Also Gespräche zwischen Spielern, bzw. Gruppen von Spielern und dem Coach gab es genug. Erst am Montag habe ich wie gesagt noch länger mit ihm telefoniert.
Die Saisonziele wurden jeweils erreicht, allerdings ohne dabei zu glänzen. Statt einem fußballerischen Konzept, war es oftmals die individuelle Klasse einzelner, die zum Erfolg führte. Doch insbesondere in Situationen in denen es schwieriger wird, kommt man damit nicht weiter.
Zuletzt war es ein schleichender Prozesse (mangelnde Disziplin, Grüppchenbildung, abnehmende Trainingsbeteiligung etc.), wir haben im Winter den Vorstand auf einige Dinge hingewiesen und auch den Trainer in Frage gestellt. Trotzdem haben sie mit ihm verlängert, denn er steht absolut hinter dem Verein und rein tabellarisch lagen wir auch im Soll. Das Problem ist aber, dass definitiv Potential für mehr vorhanden ist und in meinen Augen schafft unser Coach es einfach, dieses Potential auszuschöpfen. Er ist in vielen Situationen noch zu sehr Spieler, manchmal habe ich das Gefühl, dass er sich selbst nur profilieren will, aber die Autorität und vor allem eine klare sportliche Linie hinten anstehen. Das sind dann für mich Zeichen der Unsicherheit und Hilflosigkeit. Dabei geht es absolut um nichts persönliches, sondern nur um den Erfolg der Mannschaft/des Vereins.
Ein Trainerwechsel würde die Mannschaft absolut in die Pflicht nehmen und jegliche Alibis verschwinden lassen.