Es ist eine Mischung aus mehreren Aspekten;
1. Bälle in den langen Pfosten werden oft mit einem Effet geschossen. Sogar wenn sich ein Keeper so positioniert, dass er beide Ecken gleichmäßig abdeckt, wird sich der eine oder andere Ball trotzdem um ihn drehen.
2. Ich tippe mal, dass hier auch Lupfer zählen. Wenn ein Keeper den Winkel optimal verkürzt, dann kommen viele auf die Idee über ihn in die lange Ecke zu lupfen. In die kurze Ecke funktioniert das nicht.
3. Und ebenso seltener landen abgerutschte Flanken, abgefälschte Schüsse etc. im kurzen Eck. Länger schon öfters.
und jetzt sind da torhüterische Aspekte im Spiel:
3. Viele Torhüter springen den Ball verfolgend nach hinten in die lange Ecke, ansatt den kürzesten Weg zu suchen. Sicherlich liegt es auch daran, dass man damit die Reaktionszeit erhöht. Aber nicht selten ist das nicht die optimale Lösung.
4. Es wird zu oft zu passiv der kurze Pfosten "angekuschelt", sprich der Torwart steht einfach falsch.
Sicherlich muss die Erfolgswahrscheinlichkeit in die lange Ecke etwas höher sein, aus dem vorher genannten Gründen. Aber gleich so viel höher? Never ever. Es liegt definitiv auch an der Passivität der Torhüter, und deren übertriebenen Sicherheitsbedenken. Man positioniert sich viel zu passiv und pfostennah. Das rächt sich wenn eine Flanke abrutscht, und natürlich bei den meisten Schüssen. Ebenso rächt sich, dass der Keeper nicht immer aktiv nach vorne springt. Diese Statistik mag nicht perfekt sein, aber prozentuelle Unterschiede sind schon zu deutlich. Imo ein Topbeitrag, und auch der Reste dieser Webseite konnte mich sehr überzeugen.