- Art: Spielform
- Thema: Eins gegen Eins
- Ziel: Weniger Angst im Eins gegen Eins, spielerisches Verinnerlichen der Techniken, Sicherheit beim Ballspiel
- Torleute Anzahl: 4 bis 8
- Raumbedarf: gering - Feld 10 mal 10 Meter maximal nötig
Zunächst sind Spielformen gut als Übergang nach dem Aufwärmen oder zum Abschluss der Einheiten. Hier bietet es sich als Abschluss der technisch taktischen Einheiten im Eins gegen Eins an.
Es wird keine Technik benötigt, die Einheit soll Spaß machen und läßt sich am Besten mit 4 bis 8 Torleuten durchführen.
Es wird ein viereckiges Spielfeld mit einer maximalen Größe 10 mal 10 Meter mit Hütchen abgegrenzt, die Torleute werden in zwei Gruppen unterteilt und mit Markierungsleibchen farblich von einander getrennt.
Aufgabe ist nun: Für die eine Gruppe, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Dabei darf diese Gruppe dribbeln, tricksen, finten und passen, so oft diese möchte - sie darf nur nicht die Hände benutzen.
Die andere Gruppe muss nun den Ballführenden Gegner stellen und mit Techniken des Eins gegen Eins versuchen den Ball zu erlangen. Der Ball muss gesichert werden. Dabei dürfen die Balleroberer nur die Hände benutzen, Fussabwehr etc. ist nicht sicher und zählt nicht als Balleroberung.
Ball in die Mitte und los.
Die Kinder lernen rasch, daß ein schneller "Draufschmeißen" oder "reinrutschen" kontraproduktiv ist. Lange stehen bleiben, den Ballführenden unter Druck setzen und zu einem Fehlpass verleiten, den man selbst oder ein Mitspieler dann sichern kann - ist die beste Lösung. Dabei werden Techniken wie Blockstellung und Ballangriff intuitiv geschult, sollten aber zuvor mehrfach im Training besprochen worden sein.
Die ballführenden Torleute werden auch rasch den Sinn des Ballspiels in Form von Freilaufen, Doppelpass, Freistellen, sicherer Ballannahme, Druckpass und so weiter begreifen und daher auch in diesen Dingen sicherer werden, zumal diese lernen müssen, rasch und schnell den Ball auch zu verarbeiten, um nicht gestellt zu werden.
Bälle ins Aus führen natürlich zum Wechsel und werden wie eine Balleroberung gehandhabt, ausser ein Balleroberer lenkt den Ball ins Aus, dann bleibt die Gruppe der Ballführenden auch weiter im Ballbesitz.
Es gibt keinen Einwurf, es wird einfach von der Seitengrenze weiter gespielt, erster Pass/Ball ist frei.
Bei der Balleroberung wird einfach gewechselt, sprich die Ballführende Gruppe wird nach Ballverlust zur Gruppe der Balleroberer, die Balleroberer nach Sicherung des Sportgeräts zur Gruppe der Ballführenden.
Man kann die Sache intensivieren, indem man z.B. für das Tunneln eines Torspielers beim Versuch der Balleroberung Strafen der Gruppe auferlegt, damit aber auch Druck auf die Ballführenden ausübt, dies zu versuchen.
Auch kann man z.B. für erfolgreiche Pässe den Balleroberern eine Strafe auferlegen, ebenso wie die Ballführenden z.B. bei Fehlpäsen ggf. auch Strafen ausführen müssen.
Man sollte die Zeit begrenzen. Maximal 10 Minuten, dann sollte eine Pause erfolgen. Das Spiel kann dann ggf. wiederholt werden - probiert es aus, es macht Spaß.