xirram,
das Problem ist, der DFB empfiehlt viel, doch schaut man sich in den großen Ligan, die ja direkt dem DFB unterstehen, findet man dutzende Unterschiede. Du nennst Zieler, der ja sogar direkte DFB Erfahrung mit der Nationalmannschaft hat. Dann ist da Ulreich, der durch Eberhard Trautner und jetzt durch Andreas Menger geprägt wird.
Wo also ist es denn beim DFB wirklich gleich?

Ich glaube inzwischen, daß der DFB seine Ausführungen eher als Richtlinien, als Hilfsmittel ansieht - und nicht als Vorschrift.
Unterschied Richtlinie - die einem Anhaltspunkt sein soll und Vorschrift - die einem vorschreibt, wie es zu machen ist.

Denn sonst wären die Handhaltungen nicht so unterschiedlich und meiner Meinung nach sieht man hier nur zu deutlich die Ausprägungen des Torhütertrainers. Denn dieser gibt seinem Schützling etwas vor, gibt diesem Anregungen und der Schützling versucht und nimmt sich, was passt heraus - oder setzt um was der Trainer haben möchte und hat damit in Augen des Trainerstabs Erfolge und fügt sich ein.
Somit finde ich, gibt man bestimmte Ideen an seine Torleute weiter - und das kann man dann in der Technik auch sehen.
Der unterscheiden sich die drei Top DFB Torleute (Neuer, Adler, [Ter Stegen, Zieler, Weidenfeller]) in vieler Hinsicht, nicht nur in der Handhaltung.

Daher finde ich die Richlinie - Ellenbogen vor dem Körper, beide Arme gebeugt, (ca. 90°) leicht nach innen vor den Körper und Hände leicht geöffnet - schon mehr als ausreichend.
Alles andere sind dann wirklich persönliche Ausprägungen, wie z.B. einige Torleute die Hände weit geöffnet haben, andere haben die Hände fast zur Faust geballt, wieder andere haben hängende Arme, andere wie ich eher eine "Hässchen Haltung" (meine kommt aufgrund Erfahrungen im Kampfsport [Judo])...
Aber da gibt es eben die Grundidee als Richtlinie. Tja und später sieht man dann die Ausprägung als Variation dieser Grundidee, als Folge der Prägung durch den Tw Trainer und persönlicher Erfahrungen...