Sehr richtig! Wer keine Fehler macht, macht auch nichts richtig. Daher passieren Tore, weil jemand einen Fehler macht. Daher bewegt sich der Torwart nicht optimal, weil man auch als Trainer einen Fehler macht
Alles nicht tragisch, man muss es nur wissen und Fehler daher als Punkte sehen, wo man sich verbessern kann.
Es ist ja nicht so, daß die Fehler, die wir machen lebensgefährlich sind - dann wären die Fehler schlimm. So ist das alles Kindergarten - und viele Aufreger sind schlicht überzogen.
Du, dazu müsste man die Bewegung im Ernst sehen. Denn nur wenn man Bewegungen sieht - also mir geht es so - nur dann kann man sehen wo der Fehler ist.Mich persönlich würde interessieren, wo genau der Fehler von xirram's Torwart liegt, falls ihr hier weitere nachforschungen anstellt.
Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch ganz klar festhalten: Das Schräg nach vorn arbeiten ist oft nur eine Ausrede. Sicher, es ist Stand der Dinge. Sicher, es wird so gelehrt, auch von mir.
Aber in einigen Situationen geht es gar nicht, da stimme ich Eberhard Trautner zu. Man muss sich nur das Video von Schalke ansehen, wie oft bei scharfen Schüssen da der Torwart sogar leicht rückwärts arbeiten muss, um den Schuss zu halten.
Ich sehe es immer und immer wieder - und die Erklärung ist klar: Würde der Torwart es anders lösen, käme er nicht mehr an den Ball. Denn Weg und Zeit lassen sich nur in bestimmten Schnittpunkten so in Deckung bringen, daß der Ball erreicht werden kann... und ich kann nicht verlangen, daß es immer der vorderste Punkt ist. Wenn ich das mache, setzte ich irgendwann dogmaitisch voraus, daß mein Torwart die Gesetze der Physik bricht - was einfach nicht geht - wir sind doch nicht in einem Marvel Comic!
Also muss ich hier 5 gerade sein lassen, möchte ich meine Glaubwürdigkeit nicht verlieren.
Das heißt aber, daß ich mich damit beschäftigen muss - und nicht bloß einfach etwas verlange - nur weil das eben so sein muss.
Hm, wäre eine gute Idee, nur meist: Menschen unterscheiden sich. Ähnlichkeiten gibt es, ABER die minimalen Punkte der Bewegung sind es, die den Unterscheid machen. Sprich was in einem ähnlichen Video vielleicht die Ursdache ist, passt dann auf den Torwart von xirram gar nicht.Dabei interessiert mich nicht wer der Torwart ist und ich brauche auch nicht zwingend ein Video von ihm, aber aus Euren Erfahrungen zu profitieren hilft mir ja auch. Falls ich mal vor einem Problem stehe, bin ich dann zumindest nicht ratlos sondern krame evtl. raus "da war doch mal, das war doch so ähnlich - wie war das genau?"![]()
Schau mal, ich hatte das Video von Bayer Leverkusen eingestellt - nicht vergessen - es ist DFB Lehrmaterial. Und trotzdem sind Fehler enthalten.
Warum? Nunja, man hat nicht darauf geachtet. Denn es ist unheimlich schwer, völlig fehlerfreies Lehrmaterial zu erzeugen, vielleicht sogar unmöglich. Das ist der Grund, warum niemand vom Video lernen kann - denn er lernt bestimmte Fehler einfach mit, zudem kopiert er nur, erfährt keinerlei Korrektur, und damit wird es nur in einem ganz kleinen Rahmen besser.
Allerdings: Das Video offenbarte für mich eine ganz einfache und deutlich sichtbare Ursache dafür, warum ein Torwart manchmal eben nicht nach vorn agieren kann... nur: Bisher hat es keiner gesehen. Und ich dachte, daß zumindest einer der Campteilnehmer hier sich erinnern würde - denn jetzt hätte es geholfen.
Die Einzelbilder zu bearbeiten ist - naja, fast - immer Bullshit. Ein Video hat pro Sekunde 25 Einzelbilder, bei einer Bewewgung die ab und an 2 Sekunden dauert, lädt man daher 50 Bilder in den Rechner - die dann wieder zusammen gesetzt werden müssen.@steffen: Danke für die Erklärung wie du die Bewegungsanalyse erstellst. Denke die hilft sicher dem ein oder anderen weiter. An Folien habe ich noch nie gedacht - hätte mir wahrscheinlich die Einzelbilder in mein Grafikprogramm geladen und dann die Flugkurven in einzelnen Ebenen darüber gezeichnet. Das mit den Folien könnte aber durchaus schneller gehen.![]()
Sicher, daß geht, ist aber Hölle aufwendig.
Die einfache Lösung reicht für uns meistens.
Ich kann z.B. einige Videos hier nur deshalb so gut analysieren, weil ich mit diesen Folien mir helfe. Denn so kann ich einen Spieler markieren, die Flugbahn des Balles einzeichnen... und wenn ich dann zurück spule, kann ich anhand der Markierungen sogar förmlich in die Zukunft sehen.
So etwas hilft unheimlich.
Dabei studiere ich nicht die Bundesliga Torleute - sondern ich prüfe meine Torleute. Das geht nicht immer, weil ich halt keine professionelle Ausrüstung habe... doch ab und an...
Wenn Du das mal ausführlich brauchst, sag was und ich stelle mal ein Tutorial als Blog ein...
Das meist Du doch jetzt nicht im Ernst, oder?
Okay, okay... ich seh schon. Das führt zu nix.
Also aufgrund der komplexen Störung kann er nicht nach vorn in den Ball arbeiten... aha. Gut, lasse ich nun völlig unkommentiert.
Jetzt würde ich im Gegenzug gern die Übung mit DIR machen und dann sehen, ob Du könntest und vor allem, Dich fragen, wie es sich anfühlt...
Genau diese Situation habe ich im Torwart.de Camp 2012 "High Five" nachgestellt... ich glaube nur wenige haben es verstanden - und anderen, die dieses schräg nach vorn weniger dogmatisch sehen, die haben diese Übung für völlig unnötig erachtet.
Jaja, wir können darüber noch so lange streiten, und so lange glaube ich Dir nicht.Die Technik ist es auch nicht, sondern das Springen in der waagerechten, wie erwähnt springt er nach vorne kommt er an diese Schüsse heran.Das hat er mittlerweile auch schon ganz gut drauf, es ist nur noch nicht im Bewegungsablauf manifestiert, weshalb er manchmal noch in das alte Muster fällt, wenn er unkonzentriert ist.
Wichtig ist, daß Du es glaubst. Mich muss man nicht davon überzeugen.
Tja, dann hilft nur, nochmals hinzuschauen... was glaubst Du, wie ich auf die Lösungen komme?aber mir ist nicht klar, welche anderen Gründe Du meinen könntest, deshalb wäre ich froh, wenn du mir da mal ein Backup geben könntest, denn ausser Fehler in der Technik und -oder ein mentales Problem fällt mir da gar nichts ein
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Ich bin nicht mehr schnell, aber ich kann mich (noch) bewegen. Also bewege ich mich und schaue, wie ich mich bewege. Weil ich dann dabei bin, ja regelrecht mittendrinne, kann ich meine eigene Bewegung spüren und analysieren. Feldenkrais läßt grüßen.
Und eben genau diese Eigenart von mir ist es, die mich darauf brachte, warum wir manchmal etwas sehen, welches für unser Verständnis inkorrekt ist, von der Bewegung an sich aber völlig in Ordnung ist.
Denn zu dem Video von Leverkusen behaupte ich:
Der Torwart fällt für uns nicht schräg nach vorn, dass können wir ja sehen. Trotzdem fällt der Torwart schräg nach vorn, da bin ich sogar sicher.
Nein, es ist kein Widerspruch, sondern eine differente Wahrnehmung...
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, daß meine Toleranz einem Muster folgen könnte?Ja Steffen, die Frage stelle ich mir auch, auf der einen Seite analysierst Du haargenau und dann lässt Du 5 Gerade sein und bist mir schon fast zu tollerant
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Nö! Das tut nämlich keiner.
Früher waren Böden, Wände und Decken in Häusern auch nicht rechtwinkling und gerade. Nur heute, da erwartet es jeder. Sind denn die damaligen Wände instabiler gewesen, oder waren diese falsch? Sie die damaligen Häuser zusammen gebrochen, nur weil diese eben nicht überall Rechtwinklig waren? Ein Denkansatz, den auch Hundertwasser mal verfolgt hatte...
Du bist jemand, der mit Winkel und Zollstock rumrennt... Du legst es an und kritisierst. Das ist nicht falsch, es ist völlig korrekt.
Doch folgen Winkel und Zollstock doch nur dem Lot und Richtscheit der Vergangenheit. Ich habe daher nicht nur Winkel und Zollstock, sondern ich verstehe noch Lot und Richtscheit.
Was meine ich damit? Ganz einfach! Noch bevor dieses schräg nach vorn in Mode gekommen ist, gab es sehr gute Torleute. Jean Marie Pfaff, Dieter Burdenski, Peter Schmeichel, Toni Schumacher, Frans Hoeck, Andreas Köpke, Peter Shilton... die wußten davon gar nichts - und haben die Bälle trotzdem gehalten.
Sicherlich kann man argumentieren, daß damals die Schüsse nicht so hart und präzise waren. Okay, dann ist aber was damals gültig war, in vielen Amateurklassen immer noch unerreichbar. Also ist das was damals einem Torwart ausreichend war, immer noch heute völlig ausreichend... oder stehen die alten Häuser heute weniger stabil und weniger gut?
Also hinkt unsere Begründung, daß NUR diese Technik Erfolg bringen kann auf beiden Beinen so furchtbar. Diese neue Technik ist sicherlich besser, ist sicherlich etwas, was heute ein Torwart einfach erlernen soll - ja muss - darüber streite ich nicht.
Ich streite darüber, daß dann Leute meinen, sie wäre das einzig gültige und alleinige Heilmittel. Wenn es so wäre, hätte kein Torwart früher einen Ball halten können, denn schon damals ist schnell und gut geschossen worden. Trotzdem sind die Bälle gehalten worden.
Und nun läuft jemand mit Zollstock und Winkel herum... den alten Zimmermann, der das Lot seines Meisters in Ehren hält, wirft es nur ein Lächeln ins Gesicht.
Sehr weich ausgedrückt... ich denke eher, ich finde eine Erklärung, warum es so ist. Und weil dieses warum für mich trägt, kann ich tolerant sein.Letztendlich denke ich aber, das das daraus resultiert,das Du etwas analysierst und für dieses Problem was Dir gestellt wird keine bessere Lösung findest und oder auch finden kannst, weil es sicher häufig auch keine gibt, und dann schaltest Du auf den unkonventionellen Modus um und bist tollerant.
Und ich kann dabei sehr, sehr hartnäckig sein... denn es gibt auf meiner Liste ungeklärter Dinge immer noch Fragen, die ich bisher nicht klären konnte. Eines weiß ich nur: Keines der bekannten Dogmen schafft hier Abhilfe oder ist Lösung...
[QUOTE]Die Folge ist natürlich das ich letztendlich auch froh bin, wenn er noch mit einer unkonventionellen Aktion die Situation retten kann, aber der Ärger über die vorangegangende Fehlaktion bei weitem überwiegt.
Glaubst Du wirklich, daß mir die Ausgangslage egal ist? Ganz und gar nicht. Aber ich bin auch dafür da, daß ein Torwart lernt, seine Fehler, die nun mal entstehen, in gewissen Grenzen zu kompensieren. Das geht gar nicht anders.
Du hast nur dann eine optimale Stellung, wenn die Situation eben gestellt ist. Dann kann der torwart sich optimal einstellen und sich optimal positionieren. Im Spiel passieren hier, da gebe ich Dir Recht, die meisten Fehler. Und dann?
Soll ich dann Tolerant sein und sagen: Den kannst Du nicht halten, standest ja nicht richtig.. Um dann einen Vortrag zu halten, wie man besser zu stehen hat.
Blödsinn!
Ich versuche, daß dann trotzdem der Ball gehalten wird, damit der Vortrag des korrekten Stellungsspiel auch auf fruchtbaren Boden fällt - weil dann ist die meist nachfolgende, komplexe Aktion gar nicht nötig.
Und Ärger überwiegt das vielleicht bei dir, bei mir nicht.
Und schon wieder eine Schlussfolgerung, die Du wahrscheinlich in der Tiefe nicht verstanden hast, aber nun glaubst, verwenden zu können. Und erneut - Du fragst nicht mal... Du benutzt die Phrase... und den rest interpretierst Du einfach rein.(schneller Stürmer-schneller Tw,langsamer Stürmer-langsamer TW
Ich könnt's Dir erklären, aber ich denke, Du wirst es für Dich nicht wirklich ausprobiert haben.natürlich kein Fehler- aber für mich dennoch inkorrekt , denn wann passiert das? Zu viel Absprungenergie, die dann so abgebaut wird(noch nachvollziehbar, aber warum soviel Absprungenergie generieren, wenn nicht nötig?).
Sorry, wieder Interpretationen... die sind aus dem Zusammenhang. Und Du kannstz mir vom Spiel schnell machen noch soviel erzählen. Das halte ich für eine völlig abgedrosche Aussage. Schneller Spiel ist sitationsbedingt.Schutz? hm-ich denke die Folgen einer Verletzung am Rücken sind wesentlich langwieriger, als ein Zusammenprall im herkömmlichen Sinn, das tut meist nur kurz weh.Bei Flanken wenn ich von hinten komme? Vieleicht selten nötig , aber Ausnahme, denn nur nötig, wenn der Stürmer noch in der Aufwärtsbewegung während der Tw schon in der Abwärtsbewegung ist.Heute kommt es aus meiner Sicht darauf an, so schnell wie möglich das Spiel zu eröffnen, es sei denn ich will das Spiel mal beruhigen oder man macht "Zeitspiel" und bei Zeitspiel gibt es elegantere Lösungen.
Du kannst nicht immer das Spiel schnell machen, vor allem wenn die eigene Mannschaft nicht mal wirklich umgeschaltet hat. Dann wird aus dem Versuch was schnell zu machen, schnell Hektik. Daher spricht man beim DFB davon nicht mehr. Weil man es inzwischen begriffen hat - zum Glück. Denn schneller Spiel will jeder, aber keine Hektik.
Daher, vorsicht, bevor Du schon wieder was in die Sache interpretierst... Zusammenhänge sind ganz wichtig.
*grinsen* Ich glaube, ich lasse Dich in diesem Glauben. Nicht weil er richtig ist, oder weil er falsch ist - ich denke, weil ich meine eigentlich Tätigkeit als Tw Trainer hier gern aus dem Forum raushalte. Also kannst Du ruhig deiner Meinung bleiben - sie stört mich nicht.Kurzum: ich denke glaube ich offensiver als Du, korregiere mich einfach, wenn ich da falsch liege!Aber ich zweifel nicht daran das Du das auch tust- und das ist auch gut so!
Über den Rest diskutiere ich nicht, daß sind Themen des eigenen Standpunkts und Geschmacks, die dann in den dafür vorgesehenen Abschnitten besser aufgehoben sind.