xirram, wir müssen uns erstmal darauf einigen, worüber wir reden. Also: Welttorhüter 2013 ist derjenige, der die besten Leistungen im Kalenderjahr 2013 erbracht hat. Die schwache Leistung beim 4:4 gegen Schweden aus dem Oktober 2012 (!) fließt dabei eben so wenig ein, wie seine One-Man-Show im Derby gegen Dortmund noch bei Schalke (2011 oder so).

Also, reden wir über 2013: Wir haben den Bock gegen Kazakhstan. Der war übel. Dann das Schweden-Spiel (alle Tore: Video).
Hier kassiert er beim 0:1 einen Tunnel im 1gg1 - Nicht ideal, aber auch kein "verheerender Patzer"
Das 0:2 ist schon eher diskutabel - Zögert zu lange, agiert dann unglücklich bei der Parade. In Summe ein Fehler
Das 4:3 ist schnell abgehakt, direkter Abschluss aus 7m - sehr schwierig zu halten, weit weg von "verheerendem Patzer"

Also haben wir 2 Patzer (mit Wohlwollen dir gegenüber) in den Länderspielen 2013. Dazu kommt einer in der CL im Hinspiel gegen Arsenal (1/8-Finale). Ansonsten fällt mir für das Kalenderjahr nicht viel ein, mit Ausnahme des fallen gelassenen Balles in Hoffenheim. Dazu kommen vielleicht noch ein paar Bälle, wo er unglücklich aussieht/agiert, aber die findest du bei so vielen Spielen überall.
In Summe soll das jetzt also nicht reichen, um in eine Kategorie mit Petr Cech, Hugo Lloris, Gigi Buffon und dem Ersatztorwart aus Madrid aufgenommen zu werden? Selbst wenn ich nur die Fehler angucke finde ich bei diesen Keepern auch krasse Fehler (bei Buffon reicht mir dazu sogar schon dass CL-VF-Hinspiel, um 2 zu finden, bei Lloris nehme ich ein Länderspiel in Weißrussland und finde 2) ohne auch nur ein Ligaspiel gesehen zu haben.
Warum sollte also ein Keeper, der patzt, aus der Wahl genommen werden, während andere vorne stehen?
Wenn ich dann die positiven Leistungen dazu nehme, íst Neuer absolut zu Recht vorne, aber die hast du ja allesamt nicht gesehen

Erkennt ihr denn, das das Tw-Spiel sich verändert und Neuer erfindet sich eben nicht neu und das ist die Gefahr für Neuer!
Was entwickelt sich denn neu? Klärungsaktionen vor dem 16er? Beidfüßige Einbindung ins Aufbauspiel und schnelles Umschalten nach Ballgewinn? Willkommen im Wohnzimmer von Manuel Neuer