Wenn die Intention der Statistikanalyse wäre, eine Diskussion über optimale Distanz auszulösen, wäre ich sofort dabei. Denn dass bei Lloris in den gezeigten Szenen "optimale Position und Distanz" nicht gegeben sind, sieht man ganz gut.
Nur geht die Analyse zu weit und man zieht aus dem gesehenen den Schluss, dass es optimaler wäre, in der Komfortzone zu bleiben. Und da fehlt mir - selbst wenn empirische Untersuchungen das nahelegen - noch eine analytische Aussage dazu. Mit der Empirie läuft man ja immer Gefahr, auf statistische Unreinheiten hereinzufallen, selbst bei großen Stichproben. Es sollte also eine Interpretation der Ergebnisse erfolgen. In diesem Fall z.B.: "Welche Vorteile habe ich in der Komfortzone (Reaktionszeitvorteil vs. Reichweitennachteil)?"
Einfach den Zahlen zu glauben und zu sagen: "Der Keeper darf nicht aus der Komfortzone raus" ist mir ein Schritt zu weit bzw. zu früh.

Wie gesagt: Ich nehme die Statistik und diskutiere - wie Steffen sagt - über optimale Position und Distanz. Dann aber analytisch und nicht mehr mit der Statistik! Diese sollte nur genutzt werden, um dieses Diskussionsthema überhaupt zu identifizieren.