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Thema: Was bringen statistische Werte für Torhüter?

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  1. #1
    Welttorhüter Avatar von Torbinho
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    Wenn die Intention der Statistikanalyse wäre, eine Diskussion über optimale Distanz auszulösen, wäre ich sofort dabei. Denn dass bei Lloris in den gezeigten Szenen "optimale Position und Distanz" nicht gegeben sind, sieht man ganz gut.
    Nur geht die Analyse zu weit und man zieht aus dem gesehenen den Schluss, dass es optimaler wäre, in der Komfortzone zu bleiben. Und da fehlt mir - selbst wenn empirische Untersuchungen das nahelegen - noch eine analytische Aussage dazu. Mit der Empirie läuft man ja immer Gefahr, auf statistische Unreinheiten hereinzufallen, selbst bei großen Stichproben. Es sollte also eine Interpretation der Ergebnisse erfolgen. In diesem Fall z.B.: "Welche Vorteile habe ich in der Komfortzone (Reaktionszeitvorteil vs. Reichweitennachteil)?"
    Einfach den Zahlen zu glauben und zu sagen: "Der Keeper darf nicht aus der Komfortzone raus" ist mir ein Schritt zu weit bzw. zu früh.

    Wie gesagt: Ich nehme die Statistik und diskutiere - wie Steffen sagt - über optimale Position und Distanz. Dann aber analytisch und nicht mehr mit der Statistik! Diese sollte nur genutzt werden, um dieses Diskussionsthema überhaupt zu identifizieren.

  2. #2
    Nationale Klasse Avatar von Anadur
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    Standard

    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    Wenn die Intention der Statistikanalyse wäre, eine Diskussion über optimale Distanz auszulösen, wäre ich sofort dabei.
    Der Blog ist natürlich begrenzt in seiner Analyse. Aber gerade weil dort keine ausgebildeten Keeper schreiben, finde ich deren Anregungen extrem interessant. Und deshalb ist auch das Erheben der Statistiken interessant, um wie du so schön sagst, eine Diskussion auszulösen. Oder anders gesagt, der Diskussion mal ein wenig Inhalt zu geben. Wir diskutieren ja durchaus auch öfters über gewisse Grundsatzthemen, aber es fehlt halt oft eine Grundlage. Hier haben wir mal eine Grundlage.



    Zitat Zitat von Torbinho Beitrag anzeigen
    Denn dass bei Lloris in den gezeigten Szenen "optimale Position und Distanz" nicht gegeben sind, sieht man ganz gut.
    Nur geht die Analyse zu weit und man zieht aus dem gesehenen den Schluss, dass es optimaler wäre, in der Komfortzone zu bleiben. Und da fehlt mir - selbst wenn empirische Untersuchungen das nahelegen - noch eine analytische Aussage dazu. Mit der Empirie läuft man ja immer Gefahr, auf statistische Unreinheiten hereinzufallen, selbst bei großen Stichproben. Es sollte also eine Interpretation der Ergebnisse erfolgen. In diesem Fall z.B.: "Welche Vorteile habe ich in der Komfortzone (Reaktionszeitvorteil vs. Reichweitennachteil)?"
    Einfach den Zahlen zu glauben und zu sagen: "Der Keeper darf nicht aus der Komfortzone raus" ist mir ein Schritt zu weit bzw. zu früh.

    Wie gesagt: Ich nehme die Statistik und diskutiere - wie Steffen sagt - über optimale Position und Distanz. Dann aber analytisch und nicht mehr mit der Statistik! Diese sollte nur genutzt werden, um dieses Diskussionsthema überhaupt zu identifizieren.
    Versuchen wir es doch einmal. Die Statistik, mal die grundsätzlichen Fehler bei Empirie abgesehen und ignoriert, gibt uns das Ergebnis, das es eine optimale Position zu geben scheint. Die ist deutlich näher an der Torlinie, als man vermutet hätte und damit eigentlich eher überraschend und entgegen der üblichen Torwartlehre. Zumindest hätte ich vermutet, das ein aktives herausrücken dem Keeper deutlich einen Vorteil gewährt. Das scheint nicht nur nicht der Fall zu sein, sondern sich sogar negativ auszuwirken.
    Der Grund ist imho, dass der abwartende Keeper bereit ist zu reagieren und nicht noch seine Position suchen muss, sowie durch die größere Entfernung auch bzw. überhaupt zu einer Reaktion in der Lage ist. er gewinnt entscheidende zehntel an Zeit, die ihm vorne fehlen. Dieser Vorteil scheint der entscheidende Faktor zu sein.
    Kensequenzen daraus für den Keeper: Fertig sein beim Schuß. Die Vorteile des Verkürzen des Winkels sind bei Schüssen zwischen 11 und 16 Meter nicht mehr vorhanden, bzw. das Verkürzen wirkt sich sogar negativ aus.


    Einfach den Zahlen zu glauben und zu sagen: "Der Keeper darf nicht aus der Komfortzone raus" ist mir ein Schritt zu weit bzw. zu früh.
    Wo hast du das eigentlich her? Die Aussage kann ich nirgends finden.

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