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Thema: Flanken, seitliche Freistöße (Flanken) u. Eckbälle

  1. #1
    Freizeitkeeper
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    Standard Flanken, seitliche Freistöße (Flanken) u. Eckbälle

    Zunächst mal ein herzlichstes "Hallo" von meiner Seite.
    Ich bin komplett neu hier und habe mich vor ein paar Tagen registriert. Wenn ich kurz ein paar Worte zu mir verlieren darf: Ich habe vor langer Zeit mal aktiv als Torwart Fußball gespielt. Seit 2001 habe ich mit dem aktiven Fußball aufgehört, da ich meine Ausbildung bei der Polizei angefangen habe. Ich wollte Verletzungen und die dadurch entstehenden möglichen Komplikationen vermeiden. Dies war von 2001 bis 2006. Seit dem bin ich beim "Nachbarrevier" in der dortigen "Polizei-Betriebsportfussballmannschaft" quasi (aufgrund meinen Leistungen ) Stammtorhüter. Seit letztem Jahr (bin 40zig geworden ) - also auf "schwäbisch: nemme de alloar jüingscht", spiele ich bei der AH-Mannschaft meines Heimatortes mit.
    Natürlich kann ich mich mit Sicherheit nicht mit "euren" Leistungen vergleichen - aber - bei mir geht auch nicht jeder Ball ins Tor. Also kurz gesagt, meine Mannschaftskollegen sind sehr zufrieden mit mir .

    Was meine Frage an die Runde wäre(da mit Sicherheit viele von euch über sehr gute und langjährige Erfahrung besitzen, stelle ich sie mal): Warum sind Eckbälle, Flanken und flankenähnliche Freistöße teilweise - auch wenn sie in den 5er kommen, so schwierig zu fangen bzw. zu klären ? Ich selbst merke es ja auch in den Trainingsspielen. Mit dem Abwehren aus kurzer Distanz (also mit Rflexen) tue ich mir leichter, als mit dem Verfolgen des Balles im Bereich von z. B. Eckbällen.
    Ich sehe es hin und wieder auch bei der laufenden WM, dass Bälle im "Einzugsbereich" des 5-Meter-Raumes kommen und der Torwart nicht an den Ball geht.

    Sorry, wenn ich die Frage womöglich ein bisschen "krumm" gestelllt habe. Nach meinem Gefühl nach sieht man doch den Ball bei Flanken und Eckbällen doch relativ lange. Ich denke mal, dies ist doch viel Erfahrung und Übungssache ?!

    Merci für evtl. Antworten und Tipps/Anregungen -


    Gruß Bahnstrom

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Es ist schlicht Angst... es ist Unsicherheit...
    Geprägt durch das Denken - geht er raus, muss er Ihn haben - ist es ein Druck, der auf den Torwart ausgeübt wird. Viele Tw Trainer nehmen es zu locker, doch gerade in unteren Klassen herrscht nun mal das Stammtischtrainerdenken, geprägt von solchen Dogmata.

    Was bleibt?

    Üben, üben, üben...

    Nach jedem Training, fünf, sechs Leute in den 5er und einer, der 10 Bälle von der einen, dann 10 Bälle von der anderen und je fünf links und rechts aus dem Halbfeld schlägt. Es gibt keine Mitspieler, nur Gegenspieler - und eben Dich - als Torwart.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  3. #3
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    Immer Angst ist es eben auch nicht. Es gibt schon die fiesen 2m hohen Bälle die auf den kurzen Pfosten gespielt werden, oder aus der Mitte in die Mitte 9m vor dem Tor, wo der Torwart einfach nicht hinkommen kann, deshalb muss man solche Situationen auch mit den Verteidigern trainieren. Sie müssen lernen den Raum zu verteidigen und offensiv zur Flanke zu gehen, also von vorne den Ball zu attackieren in den Raum, wo der Torwart nicht drankommen kann und bei einer Verlängerung dann alt aussieht. Ich denke das die Zukunft in dieser Verteidigung liegt, und das man solche Bälle in Zukunft wohl in 2 Abwehrreihen verteidigen wird. Die vordere Reihe steht 6-7m vor dem Tor , die hintere im Extremfall fast auf der Tor-bzw. Aus-linie. Das wäre für mich die konsequente Weiterentwicklung dieser Linie!Ich muss, denke ich, die Halbdistanz von der vorderen Reihe abdecken lassen, also 9-12m vor dem Tor und dann eben die Nahdistanz 6-8m vor dem Torvon der hinteren Reihe, nur der Rest ist Torwartball.
    Geändert von xirram (16.06.2014 um 10:46 Uhr)

  4. #4
    Torwarttalent Avatar von gatschi
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    Bei mir war früher auch sehr viel Angst im Spiel bei Flanken seit ich mir da mal das Schlüsselbein gebrochen hab. Aber ich fahre sehr gut damit, bei Eckbällen nur jeweils einen Spieler am kurzen Pfosten, einen vorne am 5er-Eck und einen am langen Pfosten stehen zu haben und alle anderen sollen vor dem Abspiel nicht hinter den Elferpunkt kommen. D.h. ich bin bei fast jedem Ball bis zum 11er Punkt drausen. Und wenn du ne robuste Statur hast, dann musst du auch absolut keine Angst haben. Und wenn du dir unsicher bist kannst du den Ball immer noch wegfausten.
    Das selbe gilt genau so für Freistöße von den Seiten. Je nach Entfernung will ich niemandem hinter dem 11er Punkt - der Strafraumlinie - oder dem "20er" (der "Halbkreis" an der Strafraumgrenze) haben. Seit dem ich das durchzieh und schimpfe wie ein Rohrspatz wenn mal wer nicht auf mich hört, haben wir über die Seiten sehr viele Tore weniger bekommen

  5. #5
    Freizeitkeeper
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    Hallo - und danke für die Reaktionen ! Ich persönlich denke, dass eine der großen Schwierigkeiten am "Torwartdasein" darin liegt, dass man für Überlegen und Entscheiden wenig bis kaum Zeit hat. Richtig ist es, dass man in bestimmten Spielsituationen seine Vorderleute postieren bzw. anweisen kann bzw. soll. Ich möchte jetzt keineswegs den Feldspieler "abwerten" - aber ist es nicht so (jetzt ein bisschen "provozierend") das ein Feldspieler in vielen Situationen seine gefassten Entscheidungen ändern, korrigieren oder gar rückgäng machen kann ? Hat er es nicht leichter als "wir" Torhüter ?? Kann man da überhaupt von leichter oder schwerer sprechen ??

    Ach - übrigends - viel Spaß gleich beim (schwäbisch) Fußballglotza ! Drücken wir "unserer" Mannschaft die Daumen - wobei - ich guck zwar gern, spiel aber gerner selbst :-)

    Gruß Bahnstrom
    Geändert von Bahnstrom (21.06.2014 um 19:43 Uhr)

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