Du sprichst von mentalen Schwächen, welche mentale Schwächen hast du bei dir entdeckt? Das mit dem Kopf-Mensch möchte ich gerne korrigieren, ein Kopf-Mensch ist sehr rationell ausgerichtet und verdrängt/versteckt unbewusst seinen emotionalen Bereich. Das was du beschreibst klingt eher nach Selbstzweifel und den Grund dafür gilt es herauszufinden. Wenn du nicht an die Wurzel gehst, wirst du lediglich eine Symptombehandlung durchführen und dann steckst du im Hamsterrad. Der Grund der "Wurzelbehandlung" ist, dass dir bewusst wird, die aktuelle Befindlichkeit nichts mit einer Erfahrung, einem Auslöser aus der Vergangenheit zu tun hat. Danach konzentrierst du dich auf das was anders/besser sein soll. Situationen im Nachgang zu analysieren oder zu überdenken ist sogar sehr wichtig, die Frage die sich stellt ist welche Wertung du da rein bringst? Du entscheidest wie du mit deinen Erfahrungen umgehst, ziehst du dir das Positive da raus oder konzentrierst du dich auf das Negative? Beides erzeugt Gedanken und Gedanken sind reine Energie, Energie verschwindet nicht oder geht verloren, sie wandelt sich. Von daher heißt es als ersten Schritt sich darüber im Klaren zu sein was man so den lieben Tag lang über sich und die Welt denkt. Zum Thema Kritik, du tust dich schwer Kritik an dir abprallen zu lassen weil das nicht funktioniert, bei niemandem. Dir gehst es also bei dem Punkt wie jedem anderen von uns auch. Werte nicht, sehe Kritik immer als Rückmeldung und entscheide du für dich was du davon annimmst und was du wegschiebst, Sei dankbar, dass du Hinweise erhältst wo noch Handlungsbedarf besteht und arbeite dran. Wenn du Kritik als etwas negatives siehst, wird es dir nicht gelingen dem etwas zu entnehmen, was dich weiterbringt oder dich unterstützt. Prinzipiell mochte ich dir auch schreiben, dass du mit dem Thema sehr verantwortungsvoll umgehst und du dich auf einem guten Weg befindest. Du hast für dich erkannt, dass es eine Bereich gibt wo du aktiv werden musst und hast auch schon den ersten Schritt gemacht. Mentaltraining heißt auch Mentaltraining weil es mit Training zu tun hat. Das bedeutet nichts anderes als beim Fußball, je mehr je besser, bis es wie im Schlaf funktioniert. Die Bücher zum autogenen Training sind schon sehr gut, denn Mentaltraining funktioniert im entspannten Zustand, dem sogenannten Alpha Zustand. Da befindet sich das Gehirn auf einer Frequenz wo es zugänglich ist und "Befehle" übernehmen kann. Grundvoraussetzung ist einschränkende/hinderliche Gedanken zu kennen um sie dann umzuwandeln in förderliche/unterstützende. Dabei gilt zu beachten, dass man keine Negierungen verwendet, denn das Unterbewusstsein, kennt keine Negierungen. Beispiel, denkt mal nicht an den rosa Elefanten. Und lacht er euch schon an der Elefant in seinem rosa tütü? Ok, ich höre auf, der Elefant verabschiedet sich. Befehle zum umprogrammieren müssen immer auf das ausgerichtet sein was man erreichen möchte, sprich, wenn ich stark spielen möchte und vor dem Spiel denke "hoffentlich patze ich nicht, dann kommt der folgende Befehl im Gehirn an "hoffentlich patze ich", denn für das Wort "nicht" kennt das Unterbewusstsein kein Bild, also streicht es das Wort und führt den Befehl aus, patzen. Der richtige Befehl lautet in dem Fall " ich bin aufmerksam, konzentriert und mache heute ein starkes Spiel. Wenn ihr jetzt noch "starkes Spiel" so detailliert wie möglich beschreibt umso besser, je mehr Informationen das Unterbewusstsein erhält je hilfreicher für die Umsetzung.