@Marsson
Es stellt sich die Frage in welchem Kontext Muders das meint. Und wenn du ihn zitierst, dann sage mir auch wie tief er in diese Materie reingegangen ist. Wenn es das Einzige ist was er zu diesem Thema sagt, dann ist es fraglich wie er sonst zu Abweichungen zu dieser "Standardlösung" steht. Imo sollte man Aussagen aus Büchern nicht blind übernehmen, und jeden Fachmann als die Bastion des Wissens ansehen. Man muss ebenso andere Ansichten und Fachleute zu Wort kommen lassen. Und sich dann eine Meinung nicht nur danach bilden, was sie sagen oder schreiben. Man muss immer kritisch hinterfagen. Ich habe sein Buch nicht, und kann die Aussage daher nicht überprüfen. Dass Knie zum Schutz dienen kann bestreite ich auch nicht. Und unter welchen Voraussetzungen das schädlich ist, weißt man aus eigener Erfahrung, ohne irgendwelche Bücher zu lesen. Und wann man das Knie anziehen kann ist uns allen bekannt: "Wenn der Raum da ist". Die Pauschalisierung, dass man als Torwart Knie immer zum Schutz braucht kann ich daher nicht teilen, weil das nicht zutrifft. Einfach zu sagen: "Du brauchst dein Knie zum Schutz" ist viel zu oberflächllich. Mit dieser simplen Behauptung kann ich mich wirklich nicht identifizieren. So einfach funktioniert das Torwartspiel nicht. Manchmal kann man sogar von "Abstandsknie" sprechen, weil es in Spielertrauben dazu führen kann den Ball nicht zu bekommen, weil das Knie die Distanz zum Ball vergrößert. Manchmal kann man von simplen "Rammknie" sprechen, weil man sich vom Gegner gar nicht schützen muss, da dieser selbst keine Gefahr darstellt. Und das sieht man oft bei passiv rumstehenden Gegner die einfach so vom Keeper "weggekniet" werden.
In diesem Thread stehen jede Menge nützlich Inputs. Am Ende der Seite 1 dieses Threads schildert Steffen mit Beispielen vom Training des Ebbo Trautner diese Thematik sehr ausführlich, was du in keinem Buch finden wirst:
http://forum.torwart.de/de/showthrea...=knie+anziehen
Exakt so ist es. Es ist nur ein Nebeneffekt, welcher aus einer gewöhnlichen Absprungbewegung resultiert.