In der Tat ein sehr interessantes Thema...

Mir persönlich ist wichtig, dass Keeper und TW-Trainer "dieselbe Sprache" sprechen. Das bezieht sich sowohl auf die menschliche Komponente als auch auf sportliche Aspekte wie die Philosophie/Interpretation des Torwartspiels.

Von einem TW-Trainer erwarte ich, dass er auf mich und meine Bedürfnisse eingeht, dass er mir den Rücken freihält und dass man gegenseitig ein enges, vertrauensvolles Verhältnis pflegt. Kritik sollte immer sachlich erfolgen. Zudem erwarte ich, dass man sich auf Augenhöhe gegenübertritt. Insbesondere als Torwart im Seniorenbereich weiß man vermutlich selbst ganz gut, was gut und was schlecht ist und sollte entsprechend mit dem TW-Trainer darüber auch diskutieren können.

Als großen Vorteil empfinde ich es, wenn der TW-Coach selbst Torwart war, da aus meiner Sicht vieles so einfacher nachzuvollziehen und das fachliche Know-How einfach da ist. So war es bei mir drei Jahre lang und eigentlich war alles so, wie oben beschrieben. Uns hat es beiden Spaß gemacht, miteinander zu arbeiten und uns auch stetig über das Torwartspiel und aktuelle Entwicklungen auszutauschen.

Aktuell habe ich leider keinen TW-Trainer. Gestern hatte ich ein Gespräch mit einem potentiellen neuen Klub. Auch der Co-/TW-Trainer war dabei. Er war selbst nie Torwart, hat aber wohl einige Kurse belegt. Die Tendenz geht zwar in Richtung des Wechsels, dennoch bleiben insbesondere aufgrund dieser Tatsache und der, dass es auch menschlich keine Liebe auf den ersten Blick war, Zweifel. Habe nun ein Probetraining vereinbart und bin gespannt.