Hab auch noch etwas Senf über:
1. Wenn wir wirklich so modern sind (bzw. der Verband so modern sein möchte), warum haben wir dann die Vorgabe, dass Training immer spielnah sein muss?
Zumindest, wenn man unter spielnah versteht, dass eine Trainingsform immer einer Spielsituation entsprechen muss.
Über sowas ist man doch lange hinweg. Andere Sportarten extrhieren auch immer wieder Teile von Bewegungsabläufen, wie z.B. Sprinter: Die trainieren den Knie-Hebel. Würde sich der Verband hinstellen und sagen "das ist aber kein Bewegungsablauf, wie im Wettberwerb!" ?!?
2. Der Mental-Coach hat es gut beschrieben: "Intuition". Gemischt mit Antizipation. Q: "Wie hast Du den denn gehalten?!" A: "Ich wusste einfach, wo der Ball hingeht".
Dieses "Wissen" - ohne eingehende Untersuchung und Studien-Gedöns - eine Mischung aus Lesen der Körperhaltung des Schützen, eine unterbewusste Orientiereng in der Situation, Vorausahnen der logischen Schussrichtung und nicht zuletzt dem Willen.
Ich würde behaupten all dies ist in Ballserien zu finden.
Kein Arme hochwerfen, abwinken oder wegdrehen, kein "Warum ist der Verteidiger jetzt nicht mitgelaufen", kein "oh, der ist jetzt aber nah am Tor" oder "was soll ich da noch machen".
Halten.
Und hinerher den Ball aufessen...
3. Beim Warmmachen tut man zig Dinge, die nicht spielnah sind oder seit wann nimmt der Stümer den Ball 7 Meter vorm Tor in die Hand und schießt volley oder Drop-Kick drauf?!![]()