Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
Die Eintracht schafft es nicht, selbst gute Jugendtorleute auszubilden und man darf ruhig die Frage stellen, warum trotz aller Ausbildungsoffensive da keine Torleute rauskommen. Da betreibt man im Ballungsraum ein NLZ und am Ende kommt nix bei raus...

Vielleicht. Es kommt ja auch immer darauf an, was die Verantwortlichen in Ihm sehen. Denn wenn man Ihm die Zeit gibt, Ihm vielleicht weiter aufbaut...


Hm, Tobias... wenn, wenn , wenn... das Problem ist auch das Umfeld. Denn wie individuell kann er denn gefördert werden, wie individuell kann er denn aufgebaut werden?
Das was Bayern in der Jugend dem RB Leipzig nachmachen möchte, oder besser als Hoffenheim machen will, zieht sich dann nicht nach oben durch - und die Frage die man sich da stellen muss ist einfach auch, in wie weit Ausbildung wirklich nachhaltig ist und die Nachwuchsarbeit auch förderlich für den deutschen Fussball, insbesondere den Profisport ist.
Denn seit Jahren schon sehe ich da eher schwarz, weil einfach zu wenig nach oben durchkommt, insbesondere weil unten zuwenig in diese Richtung gemacht wird.
Hoffe, es ist O.K., wenn ich nur die Kernsätze zitiert habe?

Ich sehe es genauso, dass wir in der Torwartausbildung schon seit Jahren hinterher hinken, weshalb die Zahl der im Ausland ausgebildeten Keeper weiter zunimmt. Ursachen dafür gibt es viele. Allerdings fällt auf, dass viele Ausbilder aus einer Torwart-Generation stammen, die noch hinter einem Libero gespielt haben, mit dem Ball am Fuß nicht viel anzufangen wußten und von denen kaum taktisches Verständnis abverlangt wurde.
Desweiteren gibt es wenig standardisierte Aufgabengebiete. Es kommt bei den häufigen Trainerwechseln im Profibereich sogar so, dass sich der Chefcoach die Fachkompetenz seines TW-Trainers dadurch in Zweifel zieht, als dass er eigenmächtig festlegt, wer die Nr. 1 wird.

Weil wir aber im Nachwuchsbereich die Keeper für morgen ausbilden, ist es gerade hier wichtig, bereits wichtige Schlüsselfunktionen mit er nötigen Fachkompetenz zu besetzen und diese Kompetenz durchgängig bis in den Profibereich dem TW-Trainer zu übertragen.

Heute haben wir die Situation, dass die Kompetenzen bezüglich der Torleute zum Teil auf den Chefcoach und zum Teil auf den TW-Trainer übertragen werden. Die Kompetenz-Schnittstellen können bei jedem Trainerstab unterschiedlich sein. Wenn aber jeder nur ein Stückchen Verantwortung trägt, dann hat sie letzendlich niemand. Dies wird besonders im Nachwuchsbereich deutlich, wo quasi jeder machen kann was er will, weil auch die Koordinatoren selten mittelfristig planen dürfen.

Zurück bleibt sehr viel Frust aufgrund einer in seiner Qualität schwankenden Nachwuchs-Torwartausbildung.

Man will sich im Winter zusammen setzen. Denn auch die zukünftigen Keeper der Nationalmannschaft müssen ja irgendwo ausgebildet werden.