Anadur, halten wir mal fest: Das Zonenspiel des DFB ist ein Lösungsansatz. Persönlich - das weiß auch Chrisitan Lasch und viele andere - halte ich es nicht für das gelbe vom Ei, sondern ich bin gewqqohnt, jede Situation einzeln zu betrachten und dann zu analysieren.
Zudem gilt das Zonenspiel auch nur dann, wenn der Abschluss fest kommt, der Ball also so gut wie keine Kurve hat, denn nur dann kann es funktionieren.
So ist es bei Freistößen recht Blödsinnig, weil da habe ich eine Mauer, zudem dort insbesondere Bogenflugbahnen, ebenso bei Flanken... gibt kaum jemand, der eine Flanke als Strahl in den 16er drischt, wer soll da seinen Kopp hinhalten?
Aber gut, schauen wir uns das Tor doch einmal genauer an: Schalke 04 gegen Borussia Dortmund, 10.4. Bundesliga Kanal von BILD auf youTube
Abgefeuert wird der Ball bei 0:37 Frame 9 - schönes Standbild, wo man sieht, daß Schalke 04 den Hr. Kagawa mal gar nicht auf dem Schirm hatte und die Gasse ist mal so was von frei. Fährmann? Richtig, der steht ca. 3 Mter vor der Torauslienie im 5er und meiner Meinung nach im korrekten Winkel.
Hätte er das Ding halten können?
Aber natürlich! Der Ball ist weder fest noch besonders stark angeschnitten. Nur Fährmann steht eben den Ticken zu weit vor dem Tor, so daß er den einfach nicht erreichen kann. Sein gesamter Auftakt ist daher mehr als unglücklich, weil, da kannst Du dich lang machen wie Du willst, das Ding bekommst Du nicht. Selbst wenn Du 2,3 Meter groß bist hast Du da keine Chance.
Wie hätte er den Ball halten können?
Nun, steht er hier ein wenig tiefer, nur rund einen Meter tiefer, kann er den Ball erreichen. Steht er nach Zonenspiel korrekt? Nein!
Denn die Distanz wird von der Tormitte aus gemessen und misst man das mal aus, steht er rund 4,5 Meter vor dem Tor, die magische Distanz wären aber 3,5 Meter gewesen. Das witzige dabei ist, daß mir damals jemand mal beigebracht hat, daß die Schulter immer minimal vor dem nächstliegenden Pfosten sein sollte, in Ralf Fährmanns Fall der linke Pfosten seines Tors.
Stellt man Ralf nach dieser alten Methode auf, steht er, voilá, rund 3 bis 3,5 Meter von Tormitte entfernt. Man hat also auch hier das Rad nicht neu erfunden, sondern nur etwas wissenschaftlicher ausgedrückt.
Und Ralf? Naja, der steht eben ein Stück zu weit vor dem Tor und bekommt die Bude... Zumal ich sagen muss: Kagawa rückt sehr nahe in die Abdruckzone, da würde ich den Keeper sowieso nicht gern 3 Meter vor dem Tor wissen, sondern immer rund 1 Meter vor dem Tor. Da bin ich so ein bissi mit Marten Aarts, der den Keeper lieber etwas tiefer stellt, damit er vorwärts agieren kann...
Somit: Zonenspiel lasse ich da mal völlig aussen vor, aber Ralf Fährmann steht da einfach irgendwo im Nirgendwo und bekommt daher die Bude auch gedrückt....
Ich finde da z.B. das 1:1 viel interessanter, Torwarttechnisch betrachtet...