Das erste Tor verdient eine nähere Betrachtung. Nach den dortigen "Prinzipien" gilt in jedem Falle die Torverteidigung vor der Raumverteidigung. Das kann immer dann zum Problem werden, wenn der Keeper keine klare Entscheidung treffen kann, weil die Torgefahr sowohl vom Schuß als auch von der Flanke ausgeht. Schaut man sich den Weg des Balles zum Tor etwas genauer an, so dreh er sich leicht weg, weshalb eine Flanke daraus wird. In diesem Falle sollte die Entscheidungspriorität gleich hoch sein. Vielleicht sollte das "Schalker Fachpersonal" mal über ihre "Prinzipien" nachdenken? Denn danach hätte Nübel zwar ein Tor kassiert, aber nach deren Prinzipien keine falsche Entscheidung getroffen.
Beim zweiten Tor kommt Nübel nicht an den Ball, weil aufgrund des fast ausgestreckten Oberkörpers sein Schwerpunkt zu hoch ist. Es ist weder ausreichende Körperspannung vorhanden noch ist die Distanz zum Ball aufgrund seines fast aufrechten Oberkörpers minimiert. Das Ding muß er zum großen Teil auf seine Kappe nehmen!
Deutlich wird allerdings, wie fahrig die Schalker Defensive auch gestern wieder agierte. Beim zweiten Gegentor kann man in ein 4 zu 2 Überzahlspiel gegen den Ball gelangen, wenn denn die Nr. 6 die Möglichkeit dazu erkennt. (Aber vielleicht war der ja beim selben Friseur wie die von RB Leipzig?)