@Steffen
Ja, so sehe ich das auch. Ich würde mich freuen, wenn die Sprintfähigkeit des Torwarts zu einem Selektionsmerkmal im Nachwuchsleistungsbereich würde. Wenn dann noch die TW-Techniken um die Spielertechniken erweitert werden, hat man einen modernen Keeper mit sehr breiten Fähigkeiten.
Für den Breitensport sollte jedoch weiterhin ein Platz im Tor für den "dicken Paule" vorhanden sein.
Der Satz: "wer zuviel springt, der steht meist falsch" bezog sich tendenziell auf die kürzeren Distanzen. Bei ca. 5 - 6 Metern Distanz pro Aktin wird die Quote der Positionsanpassung zu berücksichtigen sein. Dabei könnte ein Vorteil darin bestehen, durch rechtzeitige Positionsanpassung zum geflankten oder geschossenen Ball mehr Bälle in aufrechter Körperhaltung zu fangen, um ohne zeitaufwendigeres Wiederaufstehen nach einer Hechtparade das Spiel zügig eröffnen zu können.
Wenn die Schnelligkeit im Stellungsspiel eine größere Bedeutung erlangt, könnte die Frage gestellt werden, ob ein moderner Torwart überhaupt noch größer sein muß wie ein durchschnittlicher Feldspieler? Denn, wenn der Keeper mit Normalmaß häufig schon dort steht, wohin der Keeper mit Gardemaß erst rennen muß, dann nützen dem Hünen die 20 cm Größenunterschied allein nicht viel.
Da interessieren mich eure Erfahrungen als/mit Keeper ohne Gardemaß, die offensiv hinter einer Kette agieren, brennend! Insbesondere, ob ihr eine Veränderung in der Bewertung der Torwartfähigkeiten in eurem Umfeld festgestellt habt?