Die Transferpolitik des FC Bayern lässt mich auf der Torhüterposition irgendwie ratlos zurück...

Für mich macht das auf beiden Seiten gar keinen Sinn. Auf Bayern-Seite sollte man doch am Nübel Beispiel sehen, dass die Nummer mit "wir-bauen-den-nächsten-Neuer/Ter-Stegen/sonst-wen-auf" nicht funktioniert. Auf der Urbig-Seite hat man sich doch nicht mal in Köln nachhaltig durchgesetzt. Dann jetzt beim FCB???

Ich habe ein Video von Gregor Kobel vor Augen, wo auch sein Berater zur Sprache kam, welcher erklärte, wie die strategisch seine Karriere über den FC Augsburg und den VFB Stuttgart Punkt für Punkt aufgebaut haben. Das klang sehr weitsichtig und unbeeinflusst vom Geld. Bei Urbig klingt das irgendwie mehr nach Geld und Ansehen kurzfristig mitnehmen.

Ich würde mich festlegen und sagen, der FC Bayern wird nach Neuer nicht um eine Übergangslösung a la Butt nach der Kahn-Ära (Becker, Oblak, Baumann, Ortega oder sogar der-Stegen...) oder eine große Nummer drumherumkommen (Donnarumma, Maignan, Marmadashvilli etc.). Die werden auch alle ihre Probleme mit den Fußstapfen haben, aber irgendwie bestehen und sich unter Umständen freischwimmen. Das ein Jonas Urbig auf Manuel Neuer nachhaltig folgt, klingt für mich eher nach Rensing 2.0.

Ich sehe das Potenzial bei Urbig, aber das ist 2 Nummern zu hoch gegriffen. Da wären zwei Zwischenschritte (erst Augsburg/Gladbach/Freiburg dann Stuttgart/Leipzig/Leverkusen über 3-4 Jahre vernünftiger und langfristiger gewesen.