Nationalmannschaft
"Das Duell findet dahinter statt"
Bundes-Torwarttrainer Andreas Köpke über die Rangfolge der deutschen Torhüter und die DFB-Zukunft von Jens Lehmann.
Interview: Christof Kneer

SZ: Herr Köpke, wie geht es Jens Lehmann?

Köpke: Es geht ihm sehr gut.


SZ: Am Samstag, direkt nach dem Irland-Spiel, sah er total geschafft aus.

Köpke: Das war ein intensives Spiel, das für jeden an die Substanz ging. Jens war or dem Spiel angespannter als sonst, er hat sich extrem unter Druck gesetzt.


SZ: Er hat natürlich auch die jüngste Debatte um seine Person mitbekommen.

Köpke: Eine echte Debatte war das eigentlich nicht, es war mehr so ein untergründiges Grummeln, aber klar, sowas kriegt man als Torhüter mit.


SZ: Täuscht der Eindruck, oder ist Jens Lehmann im Moment kantig und sehnig wie selten zuvor?

Köpke: Nein, das täuscht nicht. Jens hat seine Ellbogenverletzung genutzt, um bei Arsenal gezielt zu trainieren. Jens hat gepowert, er war im Kraftraum, hat Sprungkraft geübt und Explosivität. Für sein Alter ist er sehr, sehr fit, und auch seine jüngste Verletzung hat uns keine Sorgen bereitet. Wenn das mit Verschleiß zu tun hätte, müsste man sich Gedanken machen. Aber er hat einfach einen Schlag auf den Ellbogen bekommen.

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Quelle: SZ