Er hat`s seinem Trainer gelohnt! Natürlich war da einige Male auch das Glück im Spiel. An den beiden Toren konnte er nichts machen. Denn da haben seine Vorderleute gepennt (nicht nah genug, um den Angreifer an der Flanke/Torschuß zu hindern).
Dafür hat er in vielen Szenen ein richtig gutes Stellungsspiel bewiesen, war nahe genug dran, um die Schüsse des Gegners zu blocken (während viele seiner Kollegen nach wie vor zur Torlinie zurück weichen) und in jeder Phase mit der nötigen Handlungsagression.
Normalerweise sagt man, dass der Torwart dann den Unterschied macht, wenn die Teams gleichstark sind, aber hier hat Koubek durch seine Leistung den Punkt gemacht und die Bayern erneut in eine Krise gestürzt.

Zwar konnte Koubek emotional gar nichts falsch machen, weil der Gegner eigentlich haushoch überlegen war, so dass er einfach nur (wie immer) sein Bestes geben brauchte. Aber vielleicht war seine bisherige Spielvorbereitung nur physich, aber nicht pschyisch ansprechend?

Der Schlüssel zum Torwarterfolg scheint gefunden zu sein, nun gilt es das Puzzle in ein System umzuwandeln. TW-Trainer und Torwart müssen sich "blind" verstehen, um effektiv arbeiten zu können. Eigentlich ist es immer so, dass der TW-Trainer sich in den Hintergrund stellt und seinen Keeper in den Mittelpunkt. Doch manchmal, wie hier genügt es nicht. Dann muß auch der Chefcoach Farbe bekennen und sich schützend vor seinen Keeper stellen. Denn den wegen fehlender Leistung auszutauschen bedeutet auch für seinen Ersatz ein besonders starker Druck.

Koubes´s Gesamtleistung gilt es genau zu analysieren (genügend Szenen dazu gibt es), um das Gute für die nächsten Spiel mitzunehmen und für einen sicheren Rückhalt in seiner Mannschaft zu sorgen.