Zitat Zitat von Anadur Beitrag anzeigen
Ich habe mir mal in den letzten Wochen angewöhnt bei den Gegentoren auf die Entfernung des Keepers zum Ball zu achten. Jetzt ohne genaue Zahlen oder Videos zu haben, sobald der Keeper im Halbfeld steht, bekommt er fast immer das Tor. Dabei war der Winkel aus dem der Schuss erfolgte meist egal. Besonders extrem war es bei Schüssen, die nicht aus dem Zentrum erfolgten, sondern versetzt von den Außen. Genauso wie es egal war, ob er fertig war oder in der Bewegung erwischt wurde. Stehst du in dieser Zone, sind deine Chancen den Ball zu halten, deutlich schlechter. Das gilt im übrigen bei spitzem Winkel auch für Querpässe.
Aber solange wir nicht ausführliche Statistiken haben, kann das auch Zufall sein, obwohl ich es nicht glaube, weil mein Gefühl für diese Todeszone spricht.
Mal so gefragt: Warum sollte es Zufall sein? Die Theorie spricht dagegen, das haben wir erörtert. Deine Beobachtungen sprechen die selbe Sprache. Klar, wenn du jetzt eine Abhandlung darüber verfassen willst, bräuchtest du schöne Statistiken, die deine Beobachtungen stützen. Aber für deine Zwecke reicht ja erstmal, was du hast. Und du kannst dann entsprechend trainieren bzw. selber handeln.

@xirram: Warum ist die Halbdistanz in der Standzone ungefährlich? Nicht umsonst ist doch da die Anweisung im "Zonenkonzept", nicht draufzuschieben, also im Tor (in der Komfortzone) zu bleiben. Wenn hier die Distanz keine Rolle spielen würde, bräuchte man keine Handlungsanweisung. Aber überlegen wir mal, warum es eben doch eine Rolle spielt: Zum einen denke ich mir, dass ich in der Halbdistanz auch aus spitzem Winkel leichter zu überlupfen bin (Scheitelpunkt der Lupfer-Flugbahn = Standpunkt), zudem bin ich in einer schlechten Position, wenn es zum Querpass kommt (flach oder hoch). Hohe Bälle kann ich dann nicht pflücken, bei flachen Hereingaben nehme ich mir die Chance der Second Goal Verteidigung...