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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schulterluxation: Operation am Freitag



Henne1987
02.05.2009, 17:05
Hallo an alle Torhüter,

ich bin zwar kein Torwart sondern stürmer aber ich hoffe das ihr mir vielleicht trotzdem helfen könnt und mir eure erfahrungen weitergeben könnt.

Ich habe mir vor 2 jahren die Schulter bei einem sturz mit ausgestrecktem arm beim fußball ausgekugelt. Dann anfang dieses jahres bei einer wurfbeweung in betrunkenem zustand wieder draußen. Dann habe ich wieder onservativ behandelt. dann ist sie vor 2 Wochen beim fußball als ich mich von einem sturz abfangen wollte wieder luxiert. Sie ist immer von alleine wieder reingesprungen, beim letzen mal hat es allerdings 2 minuten gedauert.

Ich war vor der ersten luxation bereits gut trainiert, da ich seit 16 im studio trainiere. Habe danach auch noch lange weiter trainiert und die schulter war im alltag super stabil sowie im studio bei anspruchvollem übungen. aber beim fußball bei stürzen passiert es scheinbar doch.


Jetzt war ich letzte woche in heiderlberg in der ATOS Klinik, wo angeblich die besten schulterchriguen aus deutschland sind. Dr. Lichtenberg riet mir dann zu einer OP. Befund nach untersuchung und des MRTs anfang des jahres:

Chronische Schulterinstabilität bei allgemeiner hyperlaxizität, bankart defekt und verdacht auf HAGL-Läsion.

Ich werde jetzt freitag operiert und wollte von euch wissen wie erfolgreiche die therapie bei euch war:

Wichtigste Frage: Wie lange habt ihr nach OP ausgesetzt mit

1. Fußball
2 Schweres Krafttraining

(wirklich nur leute die op hatten, da ich konservativ selber 2 mal probiert habe)

Und: Habt ihr heute noch probleme verglichen mit der gesunden Schulter?

Mein problem ist, dass ich sowieso ziemlich laxe bänder habe (das ist mit hyperlaxizität im befund gemeint) ich hoffe das alles gut verheilt. Der arzt sagte 6 Monate kein krafttraining und kein fußball mehr. das ist die grobe richtlinie. Leider brauchen viele länger....

Danke für alle hilfreichen ebiträge im vorraus. habe die Sufu benutzt und auhc was gefunden jedoch leider nicht wie es heute mit den damaligen schulteropfern aussieht.

FCH21
02.05.2009, 19:39
Hey Henne,

Deinetwegen hab ich grad ein Dejà-vu... Das liest sich wie meine Krankheitsgeschichte vor 1 1/2 Jahren. Gleichmal vorne weg, es war die schlimmste und gleichzeitig besch.... Verletzung in meinem bisherigen Leben.

Damals ging ich Ende August 2007 nach 6 Luxationen zum Spezialisten. Mein Oberkörper ist ebenfalls überdurchschnittlich trainiert und ich spürte die Schulter ebenfalls nie, ausser eben beim Fussball, wo auch alle Vorfälle passierten.
Der Spezialist attestierte mir den selben Befund wie Dir jetzt und Mitte Oktober 2007 wurde ich artroskopisch operiert.
Die ersten sechs Wochen nach der OP war an Arbeit, ob Büro oder Handwerk, gar nicht zu denken. Anschliessend durfte ich die Armstütze abnehmen und wieder im Büro arbeiten, dies zog sich dann allerdings drei Monate hin.
Im April 2008 durfte ich wieder sachte körperlich arbeiten und als Feldspieler (das interessiert dich ja) Fussball spielen. Im Tor stehe ich erst seit Juli 2008 wieder, seit da ist auch wieder an Krafttraining und "richtig" arbeiten zu denken.

Die Folgen:
Zu Beginn wirst Du beim Heben von leichten und mittelschweren (wichtig!) Lasten ein komisches Gefühl haben, es ist kein Schmerz, aber es wird einem schon mulmig. Meide zu Beginn das heben von einer Last von 10 kg's. Mit regelmässigem (leichtem!) Krafttraining kann man sich einigermassen rasch wieder angewöhnen. Dazu würde ich einen Physiotherapeuten besuchen, um die Beweglichkeit der Schulter, welche bei mir mehr eingeschränkt war als die Kraft, wieder zu erhöhen. Zu Beginn konnte ich den Arm nur bis zur Schulter heben. Du siehst, dass dies sehr matchentscheidend ist.
In diesen doch 10 Monaten hat sich die Muskulatur im rechten Arm erheblich zurückgebildet, und ich bin heute, fast zwei Jahre nach der OP muskulär wieder auf dem selben Stand wie zuvor.

Mittlerweile spüre ich die Schulter jedoch gar nicht mehr und sie hält bombenfest. Ich habe ihr bei der Rehabilitation doch sehr Zeit gegeben und nichts übereilt. Ich kann Dir nur allzu deutlich raten, dies zu beherzigen. Nichts ist schlimmer, als eine erneute Luxation während der Rekonvaleszenz.

Als Stürmer musst Du dich dementsprechend bei Kunststückchen wie Fallrückziehern etc. zurückhalten, bist aber fussballtechnisch gesehen in einer besseren Lage wie ein Torhüter. Gib Dir Zeit beim Krafttraining, lieber 3 Monate länger keinen Eindruck schinden bei den Ladies als dieses Problem ein Leben lang mit dir mitzutragen.

Hoffe, weitergeholfen zu haben, Gruss

Henne1987
04.05.2009, 11:03
Also ich verstehe dass meine Schulter nicht so belastet wird wie als wenn ich torhüter bin und ich falle auch nicht so oft darauf wie ein torhüter. Aber ich bin ein spieler der ziemlich oft gefoult wird bzw oft fällt man auch wenn der gegner zwar den ball spielt aber einen auch umhaut. d.h. die schulter ist auch nach 6 Monaten nicht so stabil wieder nach 9 monaten und ich sollte besser länger warten?

Wieso hast du mit dem krafttraining noch länger gewartet als 6 monate? wegen schmerzen oder eher aus angst? Ich werde auch alles daran setzen dass schulter stabil wird und langsam angehen lassen aber andersherum will ich auhc keine zeit verlieren...:/

gibt es noch mehr leute mit erfahrung?

gruß

Schnapper82
04.05.2009, 11:27
Ich wurde ebenfalls an der Schulter operiert.
Erstmalige Luxation war im Januar 2003. Die Schulter ist von alleien wieder zurückgesprungen und somit wurde nur konservativ behandelt.
Bis Juli ist mir die Schulter noch ein weiteres mal herausgesprungen.
Danach dann noch einmal, ohne, dass sie von alleine zurückgesprungen ist. Ab dem Zeitpunkt habe ich mir die Schulter selbst im Schlaf luxiert, ohne es zu merken. OP hatte ich dann bei einem Spezialisten im September.
4 Wochen passive KG nach der OP und dann 4 Wochen aktive KG. Ca.6 Wochen nach der OP habe ich mit ganz leichtem Krafttraining begonnen, um die Muskeln wieder herzustellen. Im Januar stand ich das erste mal wieder auf dem Platz und habe mit leichtem TW-Training begonnen. Zu der Zeit habe ich allerdings auch schon seit Mitte Oktober wieder im Fitness Studio gearbeitet und immer mehr belasten können. Mein Physio hat die ganze Sache betreut und überwacht.

Bei mir war alles kaputt, was man sich zerstören kann. Wurde bei Caspari Naht wiederhergestellt und ich habe keinerlei Beeinträchtigungen mehr in meiner "kaputten" Schulter.

Die halbe Miete ist ein guter Operateur und ein guter Physio. Dann wird das schon wieder werden. Halt dich an die Anweisungen und mach auch nur das, was du sollst.

Henne1987
04.05.2009, 13:04
Hey,

danke für den beitrag, macht mir echt mut. Weißt du ob bei dir auch das labrum abgerissen war? Und darf ich fragen wie alt du bist?

Meinst du das 6 monate kraftsportverbot und fußballverbot übertrieben ist?

dass du nach 4 monaten bereits TW training machen konntest ist ja superschnell. Die möglichkeit jeden tag zu trainieren habe ich auch. bin mal gespannt was der arzt nach der op genaueres sagt...

EDIT: Ich habe nach Dr. Habermeyer mit dr. lcihtenberg den wohl besten operateur aus deutschland (laut focus arztliste)www.schulterchirurgie.de (http://www.schulterchirurgie.de). Zu der physio wollte ich dich noch fragen ob ich bei der auswahl auf etwas achten sollte...

Schnapper82
04.05.2009, 13:14
Ich war 21 zu diesem Zeitpunkt, wenn ich mich nicht irre. ;)
Mein Labrum war ebenfalls abgerissen, ja.

Ich habe mich bei Doktor Sibai in Mülheim operieren lassen. Der Arzt wurde mir vom Verein empfohlen und er hat mir auch den besten Eindruck gemacht.
Ich war bei 3 verschiedenen Ärzten und alle drei haben etwas anderes gesagt.

Ich würde keine großen Erwartungen hegen vor der OP.
Nach der OP kann man mehr sagen. Dann kommt es drauf an, wie es verheilt.

Bei der Physio achte drauf, dass du jemanden bekommst, der auf dem Gebiet "Schulter" Ahnung hat. Vielleicht hörst du dich mal um oder googlest.

FCH21
04.05.2009, 14:12
Ich muss da präzisieren. Ich fing nach 6 Monaten an, wieder mit dem "normalen" Gewicht zu arbeiten. Mit ganz leichtem Krafttraining kannst Du, wie Schnapper gesagt hat, bereits nach 6 Wochen beginnen.

Die lange Pause musste ich aufgrund der insgesamt 6 Luxationen machen (4 x ganz draussen, 2 x wieder von selbst reingesprungen) bei denen die Schulter regelrecht "zerfetzt" wurde, inklusive die schlecht heilenden Knorpel. Muss natürlich nicht bei jedem so arg ausfallen.

Kann nur einmal mehr Schnapper zitieren, hör gut auf deinen Physio und Arzt.

Henne1987
04.05.2009, 14:37
alles klar....

kann also sehr unterschiedlich laufen. könte sein das es gut verheilt aber auch das daraus ne höllengeschichte wird. Dann hoffe ich mal das beste.
Danke für die tipps!

werd mich mal melden sobald ich wieder aus heidelberg zurück bin!

gruß

Henne1987
14.05.2009, 08:28
hallo,

wurde arthroskpoisch stabilisiert. klinik in heidelberg ist auf jeden fall das beste was ich je gesehn habe bzgl krankenhäusern. hoffe mal dass alles gut verheilt und die schulter dann auf ewig stabil bleibt.
wer fragen hat kann mir gerne ne pm schicken

gruß

Henne1987
07.06.2009, 19:57
Hallo jungs aus dem TW-Forum. Wollte mal eben posten wie es bisher läuft für alle die, die vl irgendwann mal nach der gleichen op googeln, so wie ich, und gerne wüßten wie sowas abläuft.

Bisher sind 30 Tage vergangen. Schmerzen habe ich in ruhe gar keine mehr, wäre auch unnormal wenn wohl. mache seit der op kg wobei ich aber erst seit 10 tagen passiv bewege. dabei wird der arm bis 90° abduktion vom therapeut bewegt, weiter komme ich noch nicht. flexion geht nicht ganz so gut (ca 45, mal 60°) komme nicht weiter weil es dann richtig schmerzhaft werden würde. das geht jetz bis zur 7.woche so weiter. ab dann darf ich auch wieder außenrotieren und nach hinten bewegen, alles aber sehr langsam und vorsichtig.


@schnapper: du hast geschrieben dass du ab der 6 . woche schon wieder mit leichten übungen trainiert hast. das werde ich selber natürlich nur nach erlaubnis vom arzt machen aber wollte dich triotzdem mal fragen was du da denn schon gemacht hast...

was hälst du von meiner behandlung bisher, war das bei dir ähnlich?


GRUß

Schnapper82
07.06.2009, 20:03
Klingt ähnlich wie bei mir.
Habe aktive Bewegungen gemacht und das mit etwas Gewicht.
Natürlich nach Absprache mit meinem Doc und meinem Physio.
Würde ich an deiner Stelle genau so machen. Machst du zuviel, dann kann und wird es wohl Contraproduktiv sein.

Henne1987
09.06.2009, 21:50
hey schnapper,

hattest du während der heilungsphase eig auch manchmal angst das es schlecht heilt?
ich habe manchmal echt angst und der physio hat auch zum 2. mal bewegungen gemacht die eig noch nicht sollte. (RETROVERSION) das war zwar nur 5 oder 10° aber trotzdem zehn mal bis dahin bewegen. einmal hat der das 2 wochen nach der op gemacht und vorgestern wieder. daraufhin habe ich ihm gesagt dass er sich bitte an den plan halten soll. vorgestern meinte er dann dass ich weiter wäre und nicht dem standardplan folgen müsse. das war 4 wochen post op und da hat er das wieder gemacht obwohl es erst nach 6 wochen darf. habe seit 2 tagen die angst dass das labrum wieder ab sein könnte, auch wenn ich keine schmerzen dabei oder danach hatte. das labrum spürt man ja sowies kaum...

gruß

Schnapper82
10.06.2009, 07:40
Mach dir keinen Kopf.
Als ich deinen Post gelesen habe, habe ich gedacht, dass ich den zur Zeit der Verletzung geschrieben habe. ;)
Wirklich, deine Gefühlslage ist die selbe, wie meine damals.
Mein Physio hat die selben Sachen gemacht mit mir. Auch schneller.
Und ja, ich hatte auch Angst, dass wieder etwas kaputt ist bzw. geht.
Vor allem diese Angst wird dich auch noch später auf dem Platz begleiten.

Henne1987
15.06.2009, 13:38
Hallo,

kommenden Freitag ist die OP 6 Wochen her...Habe eigentlich nur eben ne kleine Frage und zwar ab wann man denn wieder joggen kann? Ab nächste Woche sind alle Bewegungen für die langsame Erarbeitung freigegeben...

@ Schnapper: im moment wird noch passiv bis 90° bewegt. War das bei dir auch so das man soweit bewegt, dass es manchmal ordentlich zieht im Gelen? Ich denke so mancher würde das auch als schmerzend bezeichnen. Bei mir ist es so zwischen Dehnungsziehen und Schmerz...tritt halt auf wenn wir passiv abduktion machen wenn wir bei den 90° angekommen sind bzw der therapeut da gerade eben so reinbewegt...Heute hat er dann das Schulterblatt mal fixiert sodass ich wirklich nur in dem kugelgelenk bewegen konnte und da hats bei 90° ordentlich gezogen und bei den letzen beiden male hats auch leicht geknackt. konnte man nicht hören, nur ich konnte das halt fühlen...

könnten das verklebungen gewesen sein oder muss ich mir vl wieder sorgen machen??

Lieben Gruß und danke dass du mir immer antwortest Schnapper, denn so kann ich das ein wenig abgleichen mit jemandem der eine ähnliche OP hatte...

Schnapper82
17.06.2009, 10:27
Mach dir keinen Kopf. Diese "Schmerzen" hatte ich auch und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit kommt einer Meinung zum Teil auch aus der Psyche, da du im Unterbewusstsein immer daran denkst, deine Schulter zu schützen. Warte einfach ab und lass den Physio machen. Bei Fragen, frage deinen Doc oder Physio direkt. Die werden dir erklären, was sie tun und was passiert. Nur nicht die Geduld verlieren und unüberlegte Dinge tun.

Henne1987
19.07.2009, 14:35
Guten Tag Jungs.

Habe bewußt mal länger nix von mir hören lassen, da es ja auhc ein langsamer Heilungsprozess ist.

Also die OP ist jetzt 10 Wochen her.

Von der Beweglichkeit ist es hoffentlich ok. Kann den Arm bis 160° Abduktion/Flexion bewegen. Bei der Außenroation hinke ich noch bei 15-20°. Da kann ich auch nicht schnell reinbewegen dass es sonst ziemlich schmerzen würde und auch gefährlich ist.

Ich kann bereits seit der 8. Woche Post OP schwimmen, was ich auch bei gutem Wetter gemacht habe. Letze Woche habe ich schon wieder Kraulschwimmen gemacht. Natürlich nur vorsichtig. Die Schulter fühlt sich noch nicht so megastabil an,vor allem wenn ich weit bewege...aber laut physio und arzt (arzt letzes mal 8 woche postop) ist alles bis hier hin ok.


Ich weiß jedoch nicht auf ich auf nem guten Weg bin. Nach nunmehr 10 Wochen müsste ich doch irgendwann das gefühl bekommen, dass die Schulter an ihre alte Beweglichkeit/stabilität rankommt. Vor allem was stabilität anbelangt. aber vl fühlt es sich auch einfach nur so an wiel s alle sungewohnt ist?!

Naja vl hat ja noch jemand erfahrungen dazu und kann mir nen tipp geben ob es soweit noch ok ist? was ich vl machen kann um es weiter voran zu treiben?

Ich mache alle 2-3 tage übungen mit theraband und 1-2 kg gewicht...

2 mal die woche noch zur physio zum mobilisieren...


Ab wann hattet ihr denn die alte beweglichkeit komplett zurück und ab wann hattet ihr das gefühl das die schulter wieder auf nem gutem Niveau ist?

LG

Schnapper82
21.07.2009, 13:50
Bleib locker.
Ich gehe einfach davon aus, dass bei jedem der Heilungsverlauf anders ist.
Bei mir ging es recht fix und ich konnte nach 10 Wochen schon wieder fast komplett bewegen und habe im Fitnesscenter gearbeitet, um die Muskeln wieder herzustellen.

Vertrau deinem Physio und deinem Doc. Einer andere Wahl hast du sowieso nicht wirklich.

Henne1987
21.07.2009, 15:10
konntest du nach 10 Wochen schon wieder alle Übungen machen. außer vl überkopf sachen aber sowas wie bankdrücken, rudern? ging das auch mit mehr gewicht?

ich vertraue meinem Doc zu 100%, habe ihm gerade auch eine Email geschrieben. aber die Physios hier waren von Anfang an mit der Sache überfordert und haben mich öfter gefragt was wir denn heute machen als umgekehrt.

Bin mal gespannt was der Doc antwortet. Wie gesagt war er vor 2 Wochen super zufrieden aber Freitag ist die OP 11 Wochen her und ich glaube nicht, dass sich bis zur 12 Woche allzuviel tun wird dass mich beruhigt. Naja werden wir sehen. ich werde erstmal weiter geduldig arbeiten und hoffe dass ich am Ende dafür belohnt werde...

LG

Henne1987
10.08.2009, 20:28
so...schreibe noch mal 13 Wochen nach der OP...

Beweglichkeit ist wieder vollständig bis auf Außenrotation aber die sollte auch etwas eingeschränkt bleiben, war so geplant. Innenrotation fehlt mir auch noch ein bißchen aber da wurde auch die Kapsel geshiftet.

habe jetzt auch mit leichtem Krafttraining begonnen. aber bisher nur an Maschinen mit sehr wenig Gewicht. Für die Muskulatur war das eig kaum ein reiz.

finde es sehr schwer einzuschätzen was ich schon machen sollte und was nicht. mehr gewicht zu nehmen ist mir irgendwie noch zu gefährlich. vl kommt das ja im laufe der zeit. ich glaube außerdem dass ich die bewegung mit viel gewicht noch nicht sauber ausführen kann, weil ich dann mit wirbelsäule und schulterblatt abfälsche...

hoffe dass es weiter vorwärts geht und dass ich bald auch wieder richtiges krafttraining machen kann...schulter ist momentan nur schmerzhaft wenn ich den arm noch in abduktion außenrotation habe und dann in außenrotation reinbewege oder wie beim apprehension test von hinten gedrückt wird weil dann die geshiftete kapsel noch sehr spannt. das wird aber auch von woche zu woche besser...

LG

Schnapper82
09.10.2009, 10:24
Hallo Henne,

mich würde interessieren, wie es bei dir aussieht?
Bist du wieder vollkommen hergestellt?

Henne1987
09.10.2009, 14:02
Hallo Schnapper,

nett, dass du fragst. Die Operation war gestern auf den Tag genau 5 Monate her. Die Beweglichkeit ist wieder vollständig da wie bei der anderen Schulter. Wenn überhaupt habe ich 5° weniger bei der Außenrotation aber das ist mir auch vollkommen lieb. Denn ich bin ingesamt ein bißchen lax in den bändern und die OP hatte auch den Sinn das alles ein bißchen einzuschränken in der Schulter.

Fußball habe ich bisher immer noch nicht gespielt. Die ganze Geschichte mit der OP und die Reha, das war einfach alles so anstrengend für mich und so viel Arbeit. Auch was die Psyche angeht zerrt es ganz schön. Und ich habe einfach noch zu viel Angst wieder auf den Platz zu gehen. Fußball hat mir immer unglaublich viel Spaß gemacht. Aber da ich nur in der A-Liga kicke ist es im Prinzip nur ein Hobby. Ich wollte jedes Spiel um jeden Preis gewinnen. Aber heute frage ich mich ob das eine gute Einstellung war. Schließlcih bekomme ich dafür nichts zurück, von niemandem. Das einzige was ich vom Fußball habe ist der Spaß. Der Spaß, der bei mir aufgrund zahlreicher Verletzungen seit der Senioren zu kurz gekommen ist. Ich war immer einer der besten wenn nicht sogar der beste im Team, aber ich bin mir immer noch nicht sicher ob ich wieder anfangen soll.

Dafür spricht der Spaß, dagegen das verletzungsrisiko was bei mir aufgrund dieser laxen Bändern scheinbar erhöht ist und damit die Gefahr vor weiteren langen Pausne die mir auch beruflich das Leben sehr schwer machen können.

Ich haatte zahlreiche Verletzungen, aber erst eine Operation und ich muss sagen, dass ich größten Respekt vor z.b Sebatian Deisler habe. Was der alles mitgemacht hat. 7 Operationen, jedes mal mit dieser langen Reha dahinter. Wenn ich mir vorstelle dass mir sowas noch einmal passieren würde, wäre das schon ein tiefer Schicksalsschlag. In den 5 Jahren Senioren habe ich nicht eine Saison velretzungfrie gespielt, ich war 3 Jahre verletzt und 2 jahre einsatzbreit wenn mans hoch rechnet.

Aber nun zum eigentlichen Thema:


Wie gesagt Beweglichkeit ist wieder gut. Ich mache seit genau einem Monat Kraftaudauertraining im Fitnessstudio. Die muskulatur um die Schulter rum ist auch schon deutlich wieder stärker geworden. Dr. Lichtenberg sagte mir ja vor und nach der OP, dass ich schweres Training und Kontaktsportarten mindestens 6 Monate meiden soll. Als ich ihn 4 Monate postop fragte sagte er ich solle ruhig Krafttraining machen aber nur unterhalb der Schmerzgrenze und da war im Prinzip Kraftausdauertraining die einzige Möglichkeit. Das höchste Gewicht war daher bisher nur z.b. 55 kg beim Bankdrücken. Ich mache aber normal 3x15-20 wdh mit 50 kg.Das mache ich jetz noch weiter so und gehe dann langsam mit dem Gewicht hoch und den Wiederholungszahlen runter. Ich hab schon lange kein instabilitätgefühl mehr in der Schulter aber ich traue mich tortzdem lange noch nicht alles wieder. ich denke nicht dass die Schulter schon wieder 100%ig belastbar ist, zumindest fühle ich mich noch nicht soweit. Der Apprehension Test z.b. wäre bei mir aufgrund von Dehnungsschmerzen noch positiv. Bei diesem test kommt das inferiore Band maximal auf Spannung. Das war bei mir vor der OP gerissen. Und jetzt merke ich halt noch wie es bei dem Test deutlich spannt, vor der OP hatte ich bei dme Test deutlich das Gefeühl der Arm würde luxieren, jetzt aber nicht mehr. Außerdem war es vor der OP so, dass wenn ich auf dem Bauch liegend die arme 110 ° Abduktion und dann die arme auf den Ellenbogen liegend locker hängen lassen habe, dass er dann langsam auf der Pfanne geglitten ist, das ist jetzt auch nicht mehr. auch hier fühle ich nur einen Dehnungsschmerz weil dieses Band auf Spannung kommt. Das zeigt mir doch dass die OP wohl erfolgreich war. Und ich denke und hoffe, dass Dr. Lichtenberg mit seinen 6 Monaten recht behält. ich denke das ist durchaus realistisch, dass ich bis dahin noch weiter Fortschirtte erziele...

Was hälst du von dem ganzen Schnapper? Und wie geht es deiner Schulter. Sind evtl Beschwerden aufgetreten oder ist alles noch bombenstabil? Erinnerst du dich wann du ungefähr das Gefühl hattest die Schulter ist wieder 100% stabil, also nach wie viel Monaten?

LG

Schnapper82
09.10.2009, 14:10
Klingt für mich erst einmal positiv.
Die Angst oder die Bedenken sind natürlich da. Das ist vollkommen normal und stellte bei mir als Torhüter noch einen riesen Akt dar...

Also ich wurde Mitte September operiert und habe Ende Dezember meine erste Trainingseinheit auf dem Platz absolviert.
Im Studio war ich da seit Ende Oktober, wenn ich mich recht erinnere.

Meine Schulter hat ist auch von alleine luxiert vor der OP, zum Beispiel im Schlaf.

Ich habe keine Probleme mehr mit der Schulter, allerdings erinnern mich die Narben daran, was mal war. Das ist auch gut so.

Ich denke, dass du das wieder packen wirst...
Nur nicht unter Druck setzen...

SVWesterbeck1
24.12.2009, 15:43
Hey .. ich dachte ich mir ich schreibe unter dieses Thema da es eigentlich zu meiner Frage passt.
Also, wie folgt: ich bin 14 Jahre und habe mir beim Fußball und Schwimmen mehrfach die Schulterausgekugelt. Bin 2 mal zum MRT gegangen aber jedesmal wurde nichts gefunden. Mein Orthopäde hat sich aber reingehangen und hat dann dafür gesorgt das ich mich bei Dr. Liebau in der Asklepios Klinik für Fachorthopädische Chirugie in Bad Harzburg vorstellen sollte, nach einigen Funktionstest wurde dann zur Arthroskopie geraten. Geplant war eine Kapselraffung. Nach der OP kam allerdings der Oberarzt zu mir und meinte das die Kapsel vollkommen ok war, letztendlich war es eine Bankart-Läsion und eine SLAP 3- Läsion. Das Labrum wurde Refixiert und eine Korbhenkelresenktion ist erfolgt.
Jetzt wollte ich fragen ob ich nach ausreichendem Muskelaufbau und Physiotherapie wieder ohne Probleme ins Tor gehen kann? Da ich auch nicht grade schlecht war, ich war drauf und dran in die NFV - Auswahl zu kommen.
Würde mich interessieren ob ich wieder ohne Probleme spielen kann?!

Schnapper82
24.12.2009, 15:53
Die Frage kann dir hier wohl leider niemand beantworten, denn niemand kennt deinen jetzigen "Schulterzustand".
Diese Frage würde ich lieber an einen Arzt stellen oder einen Phsysiotherapeuten, der dich durch die Reha begleitet hat richten.

Des Weiteren ist wohl noch ein guter Indikator, wie du deine Schulter zur Zeit einsetzen kannst und ob die Bewegung eingeschränkt ist.

SVWesterbeck1
24.12.2009, 16:06
Also zur zeit trage ich noch die Orthese, die OP war am 1.12 in Bad Harzburg.. und im moment sieht es erlich gesagt schon recht gut aus, die Arbeit mit meinem Physiotherapeuten läuft sehr gut, er nimmt sich auch extra zeit für mich und passt die Termine ab, da noch eine genaue Trainingsanleitung aus Bad Harzburg mitgegeben wurde. Ich weiß du hast ja recht damit die Ärzte zu fragen, nur da ist die Sache - Jeder sagt etwas anderes. Und deshalb hab ich hier gefragt ob jmd. vll schon genau die Selben Verletzungen hatte und vll aus seiner eigenen Erfahrung berichten Kann ob es danach wieder 100% weiter gehen kann?.

Schnapper82
24.12.2009, 16:26
Ich hatte eine ähnliche Verletzung wie du und bei mir war zusätzlich noch die Kapsel komplett kaputt.
Heute habe ich keine Probleme mehr und spiele auch wieder ganz normal Fussball.

Alnazzar92
12.01.2011, 19:58
Hallo Leute,

Ich finde eure beiträge echt aufschlussreich.
Ich stehe bald selber vor der entscheidung OP oder nicht.
Ich habe vor einem Jahr ca am 15 Dezember.2009 meine Schulter ausgekugelt bin vom Trampolin gesprungen salto und dann statt auf die Matte auf den Boden geknallt.
Die Schulter ist zwar wieder reingesprungen was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten ich hatte eben nur schmerzen.
Mein Trainer hat kurz danach zum testen was los ist meinen Arm nach oben gehoben da ich meinen nicht selber senkrecht nach oben heben konnte dabei ist meine Schulter rausgesprungen und entweder falsch rein oder ist sie draußen geblieben aufjedenfall konnte ich meinen Arm selber nicht mehr nach oben heben ich musste meinen Arm mit dem anderen an der Position halten da ich auch so schon extreme Schmerzen hatte und sobald sich mein Arm bisschen bewegt hatte war es fast unerträglich.(man hat gesehen das es übel war ich war voll geschwitzt und mir ist fast schwarz vor augen gewesen)
ja später beim Doc rengte er Sie mir wieder ein.
nach 5 Monaten habe ich wieder angefangen im Tor zustehen dort habe ich dann bei der ersten Mannschaft ausgeholfen bis zum 8.8.2010 hatte ich noch keine großartigen beschwerden.
Am 08.08.2010 Hätte ich dann in der Neuen Runde mein erstes Pflichtspiel gehabt, beim Warm machen Kugelte meine Schulter erneut aus durch ein relativ nahen schuss und ich habe meinen Arm ausgestreckt nach hinten gehoben das ich noch dran gekommen bin also eig auch wieder eine extrem Belastung.

so Nun heutiger Stand: ich habe keine Altagsprobleme mit meinem Arm kann wieder in den Geräteraum gehen und normal Trainieren ohne schmerzen und die Schulter Kugelt auch nicht einfach so aus ist Relativ Stabil. Allerdings weiß ich wie es mir das letzte mal gegangen ist dort hatte ich auch keine beschwerden deswegen mein misstrauen in die Sache

So nun habe ich eure Berichte gelesen so wie es aussieht ist es bei mir nicht so extrem das alles zerfetzt wäre, bei mir hat es das erste mal nur die Kabsel zerrissen die allerdings wieder zusammen gewachsen ist und ein leichter Dallen in die Gelenkkugel.
Mein Trainer hat mir aber empfohlen mich doch einer OP zu unterziehen das ich entgültig ruhe hab und auch wieder langfristig einsatz fähig bin und eine zusätzliche Sicherheit habe also im Sportlichen Bereich(unter extrem Belastung).

Meine Bedenken:
hat man eine höhere Sicherheit bei extrem Belastungen wie z.B gerade im Tor oder eben bei reflexartigen bewegungen.
Bei wie viel Prozent geht die OP gut aus? (bei euch zwei hört sich die OP ja top an)
Wie sieht es Langfristig aus also auch im höheren Alter von mir aus 30-40 Jahre hat man da auch schon Erfahrungsberichte?

Wegen dem Artzt bei dem ich mich Operieren lassen möchte er wurde auch von meinem Verein empfohlen, wäre in Filderstadt(Bei Stuttgart) Dr. Kunz Sportartzt.
Mein Termin bei dem Artzt wird in den nächsten tagen sein zur besprechung.

Danke schonmal für die Antworten. :-)