Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bürki, Roman (Borussia Dortmund, Bundesliga)
twtrainer
20.11.2017, 08:23
Man könnte hier beim 1. Tor sogar von einem "Doppelpatzer" von Batra und Bürki sprechen.
In dieser Situation muß der Torwart das Kommando geben. Solange er seinem Mitspieler kein Zeichen gibt, ist dieser in der Verantwortung den Ball zu klären. Batra sieht Bürki auf sich zu gehen, weshalb es höchst unklug wäre, ihn in dieser Situation anzuspielen, da Bürki sofort unter Gegnerdruck steht. Bürki hätte als den Abstand halten müssen, wenn er den Rückpaß von Batra fordert, um ohne Gegnerdruck das Spiel aufbauen zu können.
So aber sah es von Beiden ssehr unglücklich aus! Der Rückpaß war die falsche Entscheidung von Batra und Bürki verstolpert den Ball!
Es gab allerdings an diesem Wochenende wieder mal eine Reihe von Situationen im Profifussball, wo aufgrund mangelnder fussballerischer Fähigkeiten von Torleuten Gegentore kassiert wurden. Aber solange es normal für Trainer und Zuschauer ist, dass ein Torwart Probleme bei der Ballverarbeitung hat, weshalb seine Bälle im Aus oder beim Gegner landen, ein Ball jedoch nicht durch die Finger flutschen darf, solange wird beim Torwarttraining hauptsächlich nach guter alter Tradition der Torwart mit Hechtparaden beschäftigt, statt sein Training nach der Aktionshäufigkeit anzupassen. Diese Forderung ist sportwissenschaftlich begründet, allerdings nicht neu! Sie hat sich aber bislang kaum durchgesetzt!
Ich vermute mal, dass zur Winterpause beim BVB ein neuer Chefcoach an der Seitenlinie steht, ähnlich wie bei einigen anderen Vereinen, bei denen die sportlichen Ziele in Gefahr sind? In der Torwart- und Torwarttrainerfrage jammern wir noch auf hohem Niveau! Nicht immer ist ein Wechsel die Lösung, wenn die Verunsicherung in der Mannschaft bereits weit vor dem Tor beginnt? Wieviel Bonus wir bei der Torwartausbildung haben? Schwer zu sagen! Wenn selbst die "Keeper von der Insel" imponierende Leistungen zeigen! Das und ähnliche Fragen werden wir uns sicher im kommenden Jahr bei der WM in Russland beschäftigen?
Es gab allerdings an diesem Wochenende wieder mal eine Reihe von Situationen im Profifussball, wo aufgrund mangelnder fussballerischer Fähigkeiten von Torleuten Gegentore kassiert wurden. Aber solange es normal für Trainer und Zuschauer ist, dass ein Torwart Probleme bei der Ballverarbeitung hat, weshalb seine Bälle im Aus oder beim Gegner landen, ein Ball jedoch nicht durch die Finger flutschen darf, solange wird beim Torwarttraining hauptsächlich nach guter alter Tradition der Torwart mit Hechtparaden beschäftigt, statt sein Training nach der Aktionshäufigkeit anzupassen. Diese Forderung ist sportwissenschaftlich begründet, allerdings nicht neu! Sie hat sich aber bislang kaum durchgesetzt!
Willst du jetzt ernsthaft sagen, dass Bürki das Zuspiel von Bartra hätte verarbeiten können müssen?!?!?
Also bitte... die die fußballerische Fähigkeit bei Keepern nicht unbedingt immer die beste ist ok, aber hier? Nee, da gehe ich nicht mit. A) zu kurze Distanz, dazu b) zu hart gespielt und c) zu überraschend für Bürki.
Hab mir das ganze nochmal angeschaut. imho hat es der Trainer geschafft die komplette Defensivabteilung vollkommen zu verunsichern. Keine Ahnung warum er das nicht sehen will und es nicht ändert, aber bei der Aufstellung war schon klar, dass es da wieder klingeln würde im Tor. Taktisch spielt der BVB vollkommenen Harakiri. So spielt man in der 85 Minute, wenn man nichts mehr zu verlieren hat und einen zwei Tore Rückstand aufholen muß, aber nicht von Anfang an.
Die Gegentore zu analysieren macht da fast keinen Sinn. Warum da Bürki plötzlich wie von der Tarantel gestochen lossprintet, obwohl kein Druck auf den Ball durch den Gegner herrscht und Bartra den kontrolliert und warum Bartra nicht bemerkt, dass Bürki kommt, darüber können wir uns die Köpfe zerbrechen, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Problematik in Dortmund.
16 Bundesligamannschaften sind vollkommen fixiert aufs Umschaltspiel und haben das fast perfektioniert. Taktisch sind sie damit aber vollkommen eindimensional unterwegs und überfordert, wenn sie den Ball mal länger als 7 Sekunden in den eigenen Reihen haben ohne einen Abschluss. Daran ist auch schon Klopp gescheitert. Dessen Gegenpressing war ja die Antwort darauf, nur das die Gegner irgendwann hingegangen sind und einfach lange Bälle hinten raus geschlagen haben und so das Gegenpressing nicht funktioniert. Die Bayern unter Guardiola umgingen das Problem in dem sie eben den extremen Ballbesitz aufzogen und bei Ballverlust sofort foul spielen. Tuchel hat im letzten Jahr beim BVB versucht ein ähnliches System aufzubauen.
Boszs System ist nur nach vorne orientiert. Gestern spielte er mit drei Stürmern und dahinter zwei offensiven 10ern. Die AV sollen und schieben ebenfalls sehr hoch/Offensiv. Weigl soll das Spiel aufbauen, ist also auch oft genug sehr hoch unterwegs bzw. steht ebenfalls noch vor der Abwehrreihe. Bei Ballverlust kommt es dann zu den absurden Situationen, die man in jedem Spiel des BVBs sehen kann. Ein langer Ball und schon brennt die Luft. Die Abwehrspieler und Weigl müssen jedesmal ihr letztes Hemd geben um die offenen Räume zuzulaufen. Spieler wie Kagawa oder Götze sind da einfach viel zu langsam, geschweige denn das sie die eh schon nicht wirklich defensiv orientiert sind. Oft muss der Abwehrspieler aufs eigene Tor zulaufend, während man in Unterzahl oder Gleichzahl ist, versuchen den Ball zu klären oder den Zweikampf suchen.
I will und kann Bürki und der Dortmunder Defensive diese Tore nicht mehr vorwerfen. Klar sind das im Einzelfall individuelle Fehler, wie hier das erste Tor, aber wenn die immer und immer wieder passieren, muss man mal Fragen wieso! Ja Bürki hat seine Schwächen, aber so langsam wird es halt auch lächerlich.
Danke Anadur... ich weiß das das kaum geht, aber davon hätte ich jetzt gern mal eine Video Analyse...
twtrainer
20.11.2017, 12:11
Willst du jetzt ernsthaft sagen, dass Bürki das Zuspiel von Bartra hätte verarbeiten können müssen?!?!?
Also bitte... die die fußballerische Fähigkeit bei Keepern nicht unbedingt immer die beste ist ok, aber hier? Nee, da gehe ich nicht mit. A) zu kurze Distanz, dazu b) zu hart gespielt und c) zu überraschend für Bürki.
Klar war das kein optimaler Pass, keine Frage! Aber Bürki hat ja nicht nur Probleme mit dem Ball - der wäre ja fast noch dabei gefallen!
Bei den Feldspielern im Leistungs- und Profifussball ist es mittlerweile normal, dass jeder Paß mit Druck gespielt und verarbeitet wird, damit der Gegner nicht ins Pressing gelangt. Das sollte dann auch ein Torwart an Eigenkönnen besitzen! Sonst haben die Defensivspieler mit ihrem Torwart auch beim Rückpass ein Problem!
Aufgrund der vermehrt offensiven Taktikausrichtung werden die fussballerischen Probleme der Keeper offensichtlich. Hier sind die TW-Trainer überall dort gefragt, wo ihre Keeper keine ausreichenden fussballerischen Fähigkeiten besitzen.
Hab mir vor einiger Zeit mal die U 17 Nachwuchs-Keeper des BVB angeschaut. Von denen hat keiner ein Problem mit der Ballverarbeitung! Vielleicht sollte Bürki mal mit ihnen und Marco Knoop ein paar Einheiten machen, wenn Teddy de Beer es nicht für nötig hält?
Für mich hat es nichts mit "Hyp" auf fusballerische Fähigkeiten zu tun, sondern als notwendige Anpassung an das taktisch offensivere Spiel der Mannschaft, bei der der Towart nun sämtliche Liberoaufgaben fussballerisch wie ein Libero zu erledigen hat. Denke mal, dass es in ein paar Jahren normal sein wird, dass jeder Torwart im Leistungs- und Profifussball gut mitspielen kann. Da wird soetwas gar kein Thema mehr sein!
Klar war das kein optimaler Pass, keine Frage! Aber Bürki hat ja nicht nur Probleme mit dem Ball - der wäre ja fast noch dabei gefallen!
Ja aber warum fällt er fast?!?! Weil er a) rauskommt um den Ball mit der Hand aufzunehmen, er deshalb b) nicht mit einem Pass von Bartra rechnet und c) dieser Pass viel zu hart war. Man könnte fast sagen Bartra schießt Bürki ab. Wenn RB da den Fuß nicht noch hinhält geht der Ball evtl. direkt ins Tor...
Also mMn hat die Szene hier nix mit fußballerischen Fähigkeiten eines RB zu tun! Den Ball hätte ein Neuer oder MatS auch nicht verarbeiten können...
Danke Anadur... ich weiß das das kaum geht, aber davon hätte ich jetzt gern mal eine Video Analyse...
mal das Zweite, weil es so typisch ist für den BVB:
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Ausgangssituation "Langer" Ball aus der Abwehr. Batra! IV geht zum Ball. Eigentlich müßte hier Weigl oder ein AV stehen. Scheinbar bemerkt er nicht den Gegner und bekommt auch keine Ansage. Götze müsste zum Schiedsrichter schieben um als Anspielstation zu dienen.
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Bartra hat den Ball verloren. Götze und Kagawa zu weit weg um reagieren zu können. Weigl erkennt als erster die Gefahr. Schmelzer pennt und verliert im Rücken seinen Gegner. Zagadou steht auf dem falschen Fuß und der lange Ball kommt.
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WEigl verliert das Sprintduell in der Mitte, Zagadou ist ebenfalls noch zu weit weg. Eigentlich müßte der Pass jetzt ins Zentrum kommen. Der Stuttgarter macht aber einen Haken, weshalb
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Zagadou etwas aus dem Spiel ist und Schmelzer eigentlich da sein müsste. Er zieht aber jetzt er den Sprint volldurch, kommt aber die halbe Sekunde zu spät.
Zweiter Post wegen Bildbeschränkungen
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Keine Chance mehr für Bürki. Bist du in Topform und hast das Spielglück auf deiner Seite springt das Ding von deinem Fuß ins aus. So halt ins Tor.
Eine zweite Großchance ist eine 1 zu 1 Kopie:
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Götze kommt nicht in den Zweikampf. Daoud, Schmelzer und Phillip stehen im Nirgendwo.
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Hier sieht man dann ganz schön was ich meine. Diese riesige Lücke zwischen Angriff und Verteidigung darf nicht sein. Weil Schmelzer zu hoch steht, schiebt Zagadou auf die AV Position und Weigl fällt auf die IV zurück und öffnet das Zentrum. Wenn der BVB so spielt, dann müssen sie unter allen Umständen den langen Ball verhindern, im Notfall eben in dem man den Gegner umtritt. Oder die Abwehr muss noch 10 Meter tiefer stehen.
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Hier sieht man dann wieder das Problem. Die Abwehrspieler, hier Bartra und Weigl müßen ins 1 gegen 1, während sie aufs eigene Tor zulaufen, also alle Vorteile auf Seiten der Stürmer sind. Man beachte auch die Geschwindigkeitsdefizite der Dortmunder. Von den letzten Gegentoren des BVBs sind bestimmt 90% nach dem Muster gefallen. Ballverlust bzw. Eroberung durch den Gegner. Keinen Druck auf den Gegner und ein langer Ball. Wenn du als Abwehrspieler weißt, dass bei jedem Ballverlust die Bude brennt, dann hast du ein Problem. Fußball ist eben auch oft genug ein Spiel, dass im Kopf gewonnen wird.
motörmatze
20.11.2017, 18:48
Wenns mit dem BVB so weiter geht, is der Junge bis Weihnachten verbrannt.
Bin echt gespannt, ob er bis dahin noch gesetzt ist oder vielleicht doch der alte Weide nochmal reingeworfen wird. Andererseits könnte das dann auch die falsche Signalgebung bewirken, zumal die ganze Abwehr ne Katastrophe ist.
Das ist weiterhin der Ritt auf der Rasierklinge - und irgendwer wird bluten...
Danke Anadur, auch wenn die Bilder sich nicht bewegt haben, kann ich mit deinen Ausführungen zumindest die Brücken bauen, zumindest aber in bewegten Bildern deine Worte "einblenden" - was für mich das Verstehen ausmacht. Ich bin jemand, der so etwas sich gern anhört, aber ich brauche dann leider Bilder, am Besten bewegte Bilder dazu.
Ich finde deine Einwände daher hier schlüssig und gut - PRoblem nur, es geht zumeist um die Letze Bastion, die Torleute...
Und da steht Bürki ja nun in der Kriktik. Denn ein Gegentor, das erste fällt, weil Bürki nicht "fussball spielen kann" - wie wir ja gehört haben. Ich bin ja mit der Einzige, der eben nicht mit geschlossenem Visir in die Schranken reitet, andere tun es und fühlen sich wohl dabei... ich stehe aber auch zu meiner Meinung.
Anfangs hatte ich echt meine Probleme mit Dir, das habe ich dir aber auch immer direkt gesagt, nur: Du hast unermüdlich Dir Respekt und Achtung verdient, und bist sehr wertvoll für das Forum geworden. Immer wieder beleuchtest Du das Torwartspiel aus anderer Sicht und findet die Fehler in den Kettengliedern zuvor und kann diese auch herausstellen.
Ich hingegen, ich bin in meiner Sichtweise auf dfen Torwart beschränkt - für mich persönlich reicht das, denn ich bin Tw Trainer. Fehler des Defensivverbundes klärt man dann "Trainer-TwTrainer" und über eben dann den Trainer mit der Mannschaft. Sprich als Tw Trainer hilft man mal hier und da, einen Defensivverbund zu optimieren, oder auch bestimmte Dinge anzusprechen, wenn es um die Harmonie im Spiel zwischen Defensive und Tw geht, aber (!!) generall ist das eher eine Sache des Mannschaftstrainers... hier ist allerdings die Zusammenarbeit innerhalb des Trainerstabes sehr wichtig - ich denke, daß wird nun in Dortmund nicht anders sein.
Schaue ich mir das zweite Tor an, so ist das unglücklich und ehrlich gesagt: Bürki hat leider keine klare Sicht auf den Ball - und daher ist alles da recht suboptimal. Klar, an einem sehr guten Tag holt ein Torwart den, aber an anderen Tagen geht der eben rein. Bei dem Tor bin ich jetzt nicht so derjenige, der da sagt "Uijujuijuijui!"
Doch Anadur, mal unter uns - das erste Tor geht gar nicht. Es ist weder von Bartra noch von Bürki ideal gelöst... Bürki ist in der Bewegung, als der Ball kommt, und in dem Tempo einen Druckpass annahmen, vor allem wenn man sich schon auf die Hände festgelegt hat, schwer, schwer schwer... und Bartra knallt ihm das Ding auch mal schön seitlich hin, daß da kaum eine Chance bleibt. Hier fehlt für mich die Kommunikation, dieses zum Teil wichtige, blinde Verständnis. Bürki denkt Bartra schirmt ab, Bartra denkt, Bürki nimmt den Rückpass in Empfang... jeder macht also eigentlich in der Situation sein Ding, ohne das eben ein Miteinander geschied. Damit ist das Ding drinne...
Patzer von Bürki würde ich das so allein nicht nennen, es zeigt nur, daß die Defensive nicht harmoniert, noch miteinander kommuniziert. Nun weiß jeder, der schon mal im Station gestanden hat, daß Du da unten bei 20000 brüllenden Kehlen dein eigenes Wort nicht verstehst, trotzdem müssen hier Bartras und Bürki diese Situation klären, gemeinsam und nicht jeder irgendwie sein Ding machen.
twtrainer
21.11.2017, 15:35
Hier sieht man dann wieder das Problem. Die Abwehrspieler, hier Bartra und Weigl müßen ins 1 gegen 1, während sie aufs eigene Tor zulaufen, also alle Vorteile auf Seiten der Stürmer sind. Man beachte auch die Geschwindigkeitsdefizite der Dortmunder. Von den letzten Gegentoren des BVBs sind bestimmt 90% nach dem Muster gefallen. Ballverlust bzw. Eroberung durch den Gegner. Keinen Druck auf den Gegner und ein langer Ball. Wenn du als Abwehrspieler weißt, dass bei jedem Ballverlust die Bude brennt, dann hast du ein Problem. Fußball ist eben auch oft genug ein Spiel, dass im Kopf gewonnen wird.
Wie schon analysiert kann die Defensive keinen Druck auf den Ball ausüben, wenn die Kette mit dem Gesicht zum eignen Tor verteidigen muß! Der Torwart ist dabei die ärmste Sau, weil er die Folgefehler auszubaden hat! Denn während der Gegner bereits mit hohem Tempo aus der eigenen Hälfte sprintet, weil er den Paß erahnt, müssen sich die eigenen, hoch stehenden Abwehrspieler sich zunächst umdrehen, bevor sie Tempo aufnehmen können. Es entwickelt sich in aller Regel daraus eine Großchance, bei der man die Mithilfe des Gegners (wie bei einer Standardchance mit dichter Staffelung in der zentralen Achse) nicht benötigt.
Ja, es stimmt schon, dass der Krach der Zuschauer manchmal ohrenbetäubend ist. Aber der Trainer kann dennoch taktisch korrigierend eingreifen, wenn er (z.B. bei einer Verletzungspause) Spieler zur Seitenlinie holt, bzw. den eingewechselten Spielern Botschaften mitgibt. Wenn es keine Einwirkungsmöglichkeiten gäbe, dann würden die Trainer ihren Stuhl nicht verlassen und man bräuchte keine Coachingzone für sie.
Aber auch die Mitspieler haben durchaus Gelegenheit sich durch kurze klare Kommandos oder Zeichen auszutauschen. D.h. man muß nicht erst warten, bis das Tor gefallen ist, wenn es sich aufgrund unvollständiger Lösungen bereits anbahnt. Auch der TW kann den Arm anheben als Zeichen, dass er den Ball aufnehmen will. Das ist gerade dann wichtig, wenn der ballnahe Mitspieler nicht weiß, was hinter im los ist! Der Torwart ist in der vorgenannten Situation der Einzige, der das Spiel im ballnahen Raum scannen kann, um eine Lösung zu finden. Es ist schon richtig, dass die Abwehr diesen Vorteil nutzt. Wenn es nur diese Situation wäre, bei der Bürki nicht gut mit dem Ball am Fuß agiert, sollte man ihm dies nicht weiter nachtragen. So aber muß man daran arbeiten.
Aus taktischen Gesichtspunkten wird immer wichtiger, dass sich Torleute und TW-Trainer in der Spielanalyse mit taktischen Fragen beschäftigen, die über das reine TW-Stellungsspiel hinaus gehen. Bislang war es meist so, dass der TW-Trainer sich mit individuellen Fehlern der Feldspieler kaum auseinander gesetzt hat, weil er dies als ein latentes Problem über das gesamte Spiel betrachtet hat, auf das es sich einzustellen gilt. Bisher war man der Meinung, dass ein hohes Maß an Konzentration ausreichend sei, um allen anfallenden Aufgaben gewachsen zu sein. Man ging davon aus, dass der Torwart als Spezialist zu sehen sei, dessen Aufgaben losgelöst von der Mannschaft zu betrachten sei.
Dieses klare Bild hat sich jedoch verändert. Zunächst ging es darum, Rückpässe oder ausserhalb des Strafraums abgefangene Flanken ohne Gegnerdruck gut zu verarbeiten. Auch heute finded man Vertreter dieser klassischen Form des Mitspielens. So sagt Jörg Daniel, dass es die Aufgabe der Feldspieler sei, sich um gute Spieleröffnungen zu kümmern. Ergo sollen auch die den Ball selbst unter Gegnerdruck gut nach vorn spielen können. Durch das verbesserte Gegenpressing kommt jedoch vermehr der Keeper die Aufgabe zu, auch unter Gegnerdruck einen Ball zügig zu verarbeiten. Findet er keine gute Anspielstation, so ist der Ball meist schon beim 3. Ballkontakt wieder beim Gegner, weil sich sein Fehler bei der Spieleröffnung fortpflanzt.
@Anadur! Wenn es dir Freude bereitet, dann könntest du dafür mal ein paar Bilder hier hinein stellen, bei der man zwischen guten Spieleröffnungen dank ausreichender fussballerischer Technik und schlechten Abspielen aufgrund unzureichender Technik des Keepers unterscheiden könnte.
Daraus folgte mein Hinweis, dass ich den TW-Trainer perspektisch in der einer Doppelrolle als TW- und Co-Trainer sehe. Denn es gibt nun einmal "überlappende" Themenfelder zwischen Mannschaft und Torwart. Um auch hier besser zu werden, kann man sich nicht mehr allein darin bestätigt sehen, beim Gegentor einem, bzw. mehreren Spielern oder dem Torwart individuelle Fehler zu unterstellen. Denn wir wollen ja, dass es sich nicht genauso wiederholt, weshalb Optimierungsmöglichkeiten in alle Richtungen gehen müssen.
Ich teile eure Meinung, dass ein Torwartwechsel hier allenfalls ein Bauernopfer wäre. Wie sagte Otto Rehhagel einst: "Gute Taktik ist, wenn du gewinnst!" Da scheint der "Schwarze Peter" beim Boss selbst zu liegen oder wie seht ihr das?
Gutes Spiel von Ihm gestern... aber die Dortmunder sind derzeit nur als desolat zu bezeichnen...
derwaechter
22.11.2017, 07:24
Eigentlich gutes Spiel von Ihm.
Bei einer bessern Verfassung der Mannschaf bzw. von Ihm hält er das 1. Tor schwer aber nicht unhaltbar.
der Wächter
Gilt sein Vertag eigentlich auch für die 2. Liga?
Grüße
Derby-Bela
Eigentlich gutes Spiel von Ihm.
Bei einer bessern Verfassung der Mannschaf bzw. von Ihm hält er das 1. Tor schwer aber nicht unhaltbar.
der Wächter
Da gehe ich mit... wenn da alles passt, dann holt er den Ball! Obwohl er gestern echt schon einige sehr sehr gute Aktionen in der Zielverteidigung hatte... nur schade, daß er dann verletzt raus musste.
Da gehe ich mit... wenn da alles passt, dann holt er den Ball! Obwohl er gestern echt schon einige sehr sehr gute Aktionen in der Zielverteidigung hatte... nur schade, daß er dann verletzt raus musste.
Da gehe ich auch komplett mit.
Aber es passt z.Zt. halt auch, dass der Schuss bei Zagadou wieder durch die Beine geht... naja, hoffe er ist zum Derby wieder fit!
@Anadur! Wenn es dir Freude bereitet, dann könntest du dafür mal ein paar Bilder hier hinein stellen, bei der man zwischen guten Spieleröffnungen dank ausreichender fussballerischer Technik und schlechten Abspielen aufgrund unzureichender Technik des Keepers unterscheiden könnte.
klassische fußballerische Technik (Ballannahme, Verarbeitung und Abspiel) können wir hier eigentlich komplett ignorieren. Das darf auf dem Niveau keine Rolle spielen. Mir ist klar, dass das jetzt vielleicht hart klingt, aber in dem Bereich Mängel zu haben in der Bundesliga ist für mich nicht akzeptabel. Selbst bis runter in gehobene Amateurklassen (Bezirksligen aufwärts) darf das kein Problem mehr sein. Wir reden ja hier über das ABC des Fußballs, oder wie sagte mal ein alter Libero mit dem ich als junger Keeper spielte zu einem Verteidiger, der gerade aus der Vorzeigejugend und Landesauswahlmannschaft unseres Verbandes zu uns auf die rote Asche wechselte und sich über die "schweren" Pässe beschwerten: Die dritte Mannschaft trainiert morgen. Und ja die Bälle waren tatsächlich zum Teil wirklich schwer. Wir kennen ja alle die rote Asche und was da aus einem Druckpass werden kann. Oder wenn ich an so manche Waldwiese zurückdenken mit ihren 16ern voller Büschel Gras... aber das sind ja alles keine Probleme die ein Profi auf seinem englischen Rasen hat. Deshalb eben die klare Ansage von mir, es darf keine technischen Problem geben und die gibt es eigentlich auch nicht, mal von einzelnen Aussetzern abgesehen, aber Fehler gehören halt dazu.
Spieleröffnung bräuchten wir jetzt Bilder aus Sicht des Keepers. Da hab ich leider so auch keine hier. Den letztendlich reden wir hier von Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Klar müssen die fußballerisch umgesetzt werden, aber das ist eher nicht das Problem, den es geht um reines Spielverständnis. Also hab ich das Auge, die Erfahrung die Situation richtig einzuschätzen und daraus die richtige Entscheidung zu treffen. Es tut mir Leid, dass ich das jetzt so unkonkret ausdrücke, aber ich hoffe es ist jedem klar, dass es natürlich von der gewählten Taktik, der eigenen Mannschaft, dem Gegner, schlicht der individuellen Situation abhängt, wie die Spieleröffnung/Spielsituation gespielt werden muss.
klassische fußballerische Technik (Ballannahme, Verarbeitung und Abspiel) können wir hier eigentlich komplett ignorieren. Das darf auf dem Niveau keine Rolle spielen. Mir ist klar, dass das jetzt vielleicht hart klingt, aber in dem Bereich Mängel zu haben in der Bundesliga ist für mich nicht akzeptabel. Selbst bis runter in gehobene Amateurklassen (Bezirksligen aufwärts) darf das kein Problem mehr sein. Wir reden ja hier über das ABC des Fußballs...
Moment, da muss ich jetzt mal grätschen... dein Diskussionspartner nimmt aber hier eine völlig gegensätzliche Position ein und erklärt, daß die Torleute eben bis rauf in die Bundesliga hier definitiv Probleme haben... ja er erklärt sogar das es in der Bundesliga deutlich zu sehen ist und stellt die These auf, daß die Torleute daher falsch ausgebildet sind und daher ein Problem darstellen - grob ausgedrückt.
Sprich sie beherrschen das ABC nicht und auch in der Spieleröffnung, und daher hatte er gehofft, Du hättest Bilder, die die These belegen, daß die fussballerisch mangelhafte Ausbildung der Keeper hier mit Bildern zu belegen wäre... wobei ich das eigentlich nicht von Dir, sondern von deinem Diskussionspartner zur Stütze seiner These belegt hätte... denn die Steigerung der fussballerischen Fertigkeiten ist sein erklärtes Ziel... weil das eben wichtiger und sinnvoller ist
Bahnschranke18
22.11.2017, 19:37
Gestern auch wieder mit dem aktuellen roten Nike GC
ilportier
22.11.2017, 21:11
Einem sehr geilen Sondermodell! Daumen aus Haftschaum und Innengenäht, ein absoluter Traum!
twtrainer
23.11.2017, 12:33
@Anadur
Ich teile deine Meinung, dass das "Fussball ABC" auch bei den Torleuten vorausgesetzt werden muß. Allerdings komme ich beim Ist-/Soll-Vergleich scheinbar zu anderen Ergebnissen als du.
Selbstverständlich spielt die gewählte Taktik/Spielstärke des eigenen Teams und des Gegners bei der Spieleröffnung eine gewichtige Rolle bei der Entscheidung für eine Spieleröffnung. Aber taugt sie als Entschuldigung für den Torwart, wenn die Spieleröffnung deshalb nicht klappt, weil er über ein unzureichendes Spielverständnis verfügt, die ein "Libero" noch hatte?
Weil die Talente nicht auf den Bäumen wachsen, muß man sich m.E. zunächst einmal die Frage stellen, ob der Torwart ausreichend Möglichkeiten erhält, dass im Training erlernte auch im Wettkampf auszuprobieren.
Vielerorts sitzt der 2. Torwart auch im Nachwuchsbereich auf der Reservebank, weil seine Einwechslung auf dem Feld ein Nachteil für die Mannschaft wäre. Warum? Nun, im Breitensport wird leistungsunabhängig jedem die Chance gegeben, sich auszuprobieren. Im Leistungsfussball wird jedoch kein Verbessern durch Ausprobieren tolleriert. Schließlich geht es um Meisterschaft und Klassenerhalt, Auf- und Abstieg und nicht um eine perspektivische Ausbildung.
Hinzu kommt, dass Keeper auch im Nachwuchs nach Körperlänge ausgesucht werden. Klar, dass da die in den ersten Monaten des Jahres ihren kleinen physischen Vorsprung gegenüber den später Geborenen ausnutzen können. Wenn`s denn später nicht reicht und die jüngeren Talente keine gute Ausbildung bekommen, dann wurden wertvolle Jahre verplempert, weil man die Falschen gefördert hat.
Aber eigentlich müßten auch die Keeper über das "Fussball ABC" verfügen, sodass auch ihnen ausreichend Spielpraxis auf allen Positionen gewährt wird. Denn genauso wie ein Feldspieler später auf anderen Positionen spielen können soll, müßte dies auch für einen Nachwuchs-Keeper gelten. Aber hier erfolgt die Positionsspezialisierung nicht nur häufig viel zu früh, sie ist nach meiner Meinung unzureichend, solange nicht auch die fussballerischen Fähigkeiten ausreichend trainiert und Wettbewerbunserfahrungen darin gesammelt werden. Wenn der spätere Keeper in seiner Ausbildung genügend Erfahrungen als Feldspieler sammeln kann, dann wird er ein besseres Verständnis für die jeweilige Spielsituation entwickeln können, als wenn er nur deshalb ein schmales Band an Möglichkeiten zur Spieleröffnung beherrscht, weil er keine vielfältige Lösungsmöglichkeiten kennengelernt hat. Das Fussballspiel entwickelt sich weiter, weshalb der Keeper für die Zukunft ausgebildet werden soll.
Aber wir reden eigentlich über etwas, deren Anfänge schon fast 20 Jahre zurückliegen, sich jedoch scheinbar immer nicht durchgesetzt haben. Denn immer findet man einzelne Fälle, in denen dies dann keine Rolle zu spielen scheint.
Klar kann man fussballerische Fähigkeiten bei einem Torwart nachholen. Aber eine variantenreiche Spieleröffnung nachzuholen ohne eigene Wettkampferfahrung als Feldspieler ist sehr sehr schwer. Früher hat man gemeint, dass das von ganz allein über die Torwarterfahrung kommt. Aber heute will man bereits in der Jugend perfekt ausgebildete Keeper haben.
@Steffen: Wenn es dich interessiert nochmal an dich der Hinweis die entsprechenden Informationen über eine Anpassung von Torwart-Wettkampf und Training kannst du in der Diplomarbeit von Steffen Krebs mit dem Titel "Anforderungsprofil im Hochleistungsfussball - Eine Analyse der Europameisterschaft 2008 in Österreich/Schweiz und in der Bundesligasaison 2007/2008" nachlesen.
Ich habe auch nicht das technische Equipment, um Video-Sequenzen herzustellen, wie du das hier verlangt. Deshalb habe ich Anadur darum gebeten. Auch weil er die Fähigkeit besitzt, die Szenen sehr gut zu beschreiben.
Ich versuch mal euch beiden gleichzeitig zu antworten, weil ich keine Zitierorgie starten möchte.
Zum ABC: Natürlich haben die Torleute Probleme im ABC, aber das hat der durchschnittliche Fußballprofi in der Bundesliga ebenfalls. Deshalb reißen wir ja international im Vereinsfußball genau nix. Der letzte internationale Vereinstitel abseits der Bayern ist 20 Jahre her. Das waren 1997 die Eurofighter aus Gelsenkirchen. Davor 1996 gabs die CL durch den BVB und dann sind wir schon bei Leverkusen 1987! Der FC Sevilla hat seit 2006 öfters die Euroleague gewonnen als die gesamte Bundesliga in der Geschichte des Wettbewerbs seit 1971.
Das fängt beim Scouting in der Jugend an und hört bei den Senioren auf. Wir legen viel zu viel Wert auf körperliche Attribute. Ein 14 Jähriger Keeper, der nicht mindestens schon 1,80 hat? Du kommst hier nicht rein. Ein 12 Jähriger Jugendfeldspieler der nicht mindestens 3000 Meter beim Coopertest läuft? Du kommst hier nicht rein.
Barcelona hat 10 Jahre die CL dominiert mit einem Haufen von kleinwüchsigen Zwergen, die allesamt in Deutschland niemals in einem der Bundesligajugendmannschaften eine Chance bekommen hätten.
Wir haben also imho ein generelles Problem und jetzt nicht unbedingt eins das Torwartspezifisch ist.
@Spielaufbau:
Hier gibt es imho ein grundsätzliches Missverständnis. Nicht derjenige, der den Ball hat bestimmt den Pass, sondern diejenigen, die den Ball gerade nicht haben. Da könnten wir einen Toni Kroos hinten rein stellen, wenn sich die 10 vor ihm nicht richtig bewegen, könnte der auch nix sinnvolles machen. Laufen sich die Spieler davor richtig frei, reden wir halt über einen Flachpass bis 30 Meter oder einen Flugball bis 50 Meter. Das bekommt selbst Oli Kahn hin. Wichtig ist halt noch, zu erkennen ob derjenige tatsächlich frei ist, halt die Laufwege und Taktik des Gegners in Bruchteilen von Sekunden zu erkennen.
Das soweit nur mal in kürze. Es ist spät. Vielleicht ergänze ich morgen noch ein paar Sachen.
Einem sehr geilen Sondermodell! Daumen aus Haftschaum und Innengenäht, ein absoluter Traum!
Aber war das noch ein GC Schnitt? Sah mir nicht so aus oder?
ilportier
24.11.2017, 06:48
Ja ist ein GC, jedoch mit innengenähtem Keil auf der aussenseite, sprich leicht enger!
Hoffe das Nike diesen mal so rausbringt, und denn GC mal revolutioniert, alleine schon wegen den Daumen.
twtrainer
24.11.2017, 09:26
@anadur
Besser hätte ich die Defizite in der Talentförderung in den Verbänden, beim DFB und den NLZ nicht beschreiben können. Da hast du voll in ein Bienennest gestochen, wo man häufig mehr verwaltet, statt entwickelt.
Was die Spieleröffnung anbelangt, so sehe ich viele Keeper als Autodidakten, weil ihnen die praktische Erfahrung als Feldspieler fehlen. Auch hier möchte man all zu sehr an Traditionen in der Ausbildung festhalten, ohne das veränderte Anforderungsprofil des modernen Spiel ausreichend ins Kalkül zu ziehen.
Wir brauchen eine Kompetenzübertragung in der Torwarttrainerausbildung, sodass eine flächendeckende systematische Torwartausbildung sichergestellt werden kann. Dazu sollte man das Know-How der Profi-Torhüter nutzen. Die TW-Trainer-Lizenz sehe ich auch nicht als Kopie des Mannschaftstrainer-Lizenz-Systems, weil es sich von der Art und Form des Trainings doch deutlich unterscheidet. Allerdings fehlen nach meinem Geschmack ganzheitliche Situationsbetrachtungen, weil allzuhäufig nach dem Torabschluß und dem gehaltenen Ball schluß ist. Dabei fängt der Spaß doch eigentlich erst nach dem gehaltenen Ball erst richtig an:)
Insofern möchte ich die Keeper ein wenig aus der Schußlinie nehmen, wenn man ihnen anhand sehr isoliert betrachteter Statistiken ohne tiefgreifende Analyse Fehlleistungen unterstellt. Denn die Torwartleistung ist von einer sehr großen Zahl an Determinanten abhängig.
@steffen
Ich wollte mit meinem Hinweis auf die Diplomarbeit über unsere subjektiven Wahrnehmungen hinweg wissenschaftlich belegbare Erkenntnisse aufzeigen. Leider gibt es noch zu wenige wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit den Torleuten beschäftigen!
robinson
25.11.2017, 07:35
Spielt ganz normalen Rollfingerschnitt. Was ihr immer sehr...
ilportier
25.11.2017, 12:04
Normalen GC-Schnitt mit speziellen Feauters.
robinson
25.11.2017, 12:05
12400
Welche? Haftschaumverlängerung fehlt, sonst?
ilportier
25.11.2017, 13:29
Daumen aus innenaht und mit Haftschaum überzogen, und auch die Oberhand sieht robuster aus, erkennbar am schwarzen Abschnitt oberhalb der Klette, auch bei Courtois ist dieser Abschnitt immer schwarz gefärbt, jedoch Spekulation. Aber Daumen finde ich Super, da bei dem Stangenmodell der Daumen sehr lottrig ist
Pro Arrow
26.11.2017, 09:28
Kein Haftschaum Tunnel, Daumen innengenäht und auf der Oberseite Haftschaum statt Mesh, damit geh ich konform.
Bahnschranke18
27.11.2017, 16:50
Absolut tolles Modell :) Die Frage bleibt warum, dann zuletzt der No-Brand-Trip :D
twtrainer
01.12.2017, 13:29
@Jungs, wirklich schade, das ihr dieses Thema mit euren "Arbeitshandschuh-Thema" kaputt macht. Schaut vielleicht beim nächsten Spiel etwas genauer auf den Ball, anstatt auf eure handschuhe:)
Denn gerade hat @steffen einen sehr interessanten Block über den "Zauberlehrling" als Torwart geschrieben. Leider wird aus dem Zauberlehrling entweder deshalb schnell ein Sündenbock, weil man ihn nahezu perfekt sehen möchte oder weil schließlich irgendeiner an der unverdienten Niederlage schuld sein muß.
Schaut man sich die Statistik der Weltfussballer einmal an, dann wurden in den vergangenen 20 Jahren fast ausnahmslos Goalgetter gewählt. Nur Manuel Neuer konnte sich mal 2014 den dritten Rang erkämpfen. Da kann man leicht den Eindruck gewinnen, die anderen Spieler wären lediglich Wasserträger dieser Offensivspezialisten.
Jedes Kind kennt die Namen dieser Goalgetter! Wozu allso nach Talenten Ausschau halten, die selbst keine Tore schießen? Ein Torwart kann auch nur Tore verhindern, wenn ihm der Goalgetter dazu die Chance läßt. Dann kann man sich genauso gut mit dem Design von Handschuhen beschäftigen, wenn man eh nur ein Mitläufer ist?
Nur Geld schießt Tore - und wenn`s dann mal nicht klappt, ja dafür hat man dann den Sündenbock! Oder anders formuliert: ein Manuel Neuer muß schon doppelt so viel leisten auf seiner Position wie Messi, Ronaldo (die sich seit 2009 gegenseitig die Trophäe weitergeben) auf ihren Positionen. Hätte Neuer diese Position nicht durch seine Qualitäten als Feldspieler eine neue Komponente erweitert, die Top-Trainer auf die Idee gebracht, sich noch offensivere Taktiken auszudenken, er wäre zu einer international ähnlichen Randfigur der Populariät degradiert worden, wie ein Lahm, Kroos oder Andere.
Kinder lernen auch heute noch den "Zidane-Trick", aber was für einen Trick haben den Lahm, Kroos oder andere drauf? Sicher, spielen können sie alle, aber wenn`s ernst wird, treffen sie nicht. Das können nur Goalgetter!
Das Problem bei der Sache ist allerdings, dass wir den Goalgetter weitaus eher als Zauberlehrling beschreiben und den Torwart nur allzuleicht (selbst hier im Forum) schon nach 1 - 2 Patzer zum Sündenbock abstempeln.
Da lohnt es schon, sich mit den Hintergründen zu beschäftigen. Ist es wirklich so, dass man eigen guten Spieler auch an seiner Körperlänge erkennt oder hat nicht das "Zwergenteam" aus Spanien uns über Jahre hinweg gezeigt, dass man auch ohne Kopfball-Hohheit den Weltfussball dominieren kann? Wie wichtig ist für einen Torraumspieler die Körperlänge noch? Gibt es andere Faktoren (Spielverständnis, Stellungsspiel, Sprint, Fähigkeiten am Ball), die der Körperlänge den Rang abgelaufen haben, weil durch diese Fähigkeiten bereits im Vorfeld torgefährliche Situationen vermieden werden können? Man könnte fast auf die Idee kommen, dass die Körperlänge nur dann noch gebraucht wird, wenn der Keeper einen vorangegangenen Fehler im Stellungsspiel zu korrigieren versucht.
Ich denke, hierbei haben wir es zum Teil mit nicht gesicherten Erkenntnissen zu tun, weil im Nachwuchsbereich bereits bei ähnlichen Fähigkeiten die kleinwüchsigeren Torleute ausgesiebt werden, sodass sie später gar keine Chance bekommen, sich trotz ihrer geringeren Körperlänge zu beweisen.
Auf die Feldspieler bezogen hört sich das in der Sportjournalistensprache bei einem Kopfballtor so oder so ähnlich an: "...mit seinen 2 Meter Gardemaß konnte er mühelos einnicken ..." oder "...trotz seiner Größe von nur 1,65 m konnte er ein Kopfballtor erzielen ..."
Was hat die Körperlänge damit zu tun, ob einer genau dort steht, wohin der Ball kommt? Für den Torwart formuliert: was nützen mir 20 cm mehr an Körperlänge einemTorwart, der das Spiel nicht lesen kann und häufig 3 Meter von der Stelle entfernt ist, wo der kleinere Keeper bereits steht. Einige Üble Torwartfouls wurden hier bereits über Keeper diskutiert, die zwar eine gute Torliniendominanz haben, aber im Stellungsspiel wenig drauf haben.
Betrachtet man die Entwicklungsfähigkeit, so lassen sich fast alle anderen Faktoren trainieren, nur die Körperlänge nicht! Sollten wir dann nicht besser unsere Maximal-Maßstäbe an anderen Faktoren festmachen? Ähm, damit meine ich natürlich nicht die Innennaht beim Torwarthandschuh:)
Bahnschranke18
03.12.2017, 08:42
Manche befassen sich eben lieber mit dem Material als Technik^^
Ich konnte das gestrige Spiel erst ab der 40Min sehn. Der Kommentator meinte, dass er beim Gegentor schuldlos war.
Als ich mir dann später die Highlights ansah, war ich "enttäuscht".
Also der Fehler passiert mal wieder weiter vorne. Aber muss er da rauskommen? Ich bin der Meinung wenn er im 16er geblieben wäre, hätte er bessere Chancen gehabt.
Ansonsten hat er aber gezeigt, dass er ein guter Keeper ist.
twtrainer
04.12.2017, 10:07
@Bahnschranke18
Bin da eigentlich ganz deiner Meinung! Gestern hat Bürki in allen 1vs1 Situationen im 16-er seine Qualitäten gezeigt. Aber naja, beim Gegentor hätte es durchaus noch 2 andere Varianten gegeben. Er hätte "a la Manuel Neuer" zum Ball sprinten können, um den Überraschungsmoment ausnutzen zu können oder er hätte sich "a la Leno" zunächst zurück ziehen können, um den Gegner am 11-er zu erwarten.
Bürki wähl die "Gesundheitsvariante". Die Gefahr sich selbst dabei zu verletzen ist dabei relativ gering, der gegnerische Torerfolg jedoch hoch.
An Bürki hat`s jedoch nicht gelegen! Was soll er denn machen, wenn ihn die Mannschaft im Stich läßt? Die Mitspieler lamentieren "abseits" (was mit dem Videobeweis leicht zu klären wäre), anstatt konzentrierte Defensivarbeit zu leisten!
Derzeit scheint sich der BVB vornehmlich mit dem "Packing" zu beschäftigen. Aubameyang möchte seine Sachen gerne packen, um für mehr Geld zu einem Top-Verein zu wechseln und der Rest der Mannschaft scheint im Gedanken schon beim Packen der Skiausrüstung für den Winterurlaub zu sein?
Nachdem sich am Wochenende bereits Stöger ehrfurchtsvoll vor den Fans der Kölner "Geißbock-Elf" seine Kappe gezogen hat, wird wohl vom Peter Bosz das "Klamotten-Packing" in der Winterpause erfolgen, das BVB-Stadion im 4 : 3 : 3 Takt verlassen, wenn nicht noch ein kleines Wunder geschieht?
twtrainer, da das ein sehr schönes Beispiel ist:
Wie hätte Bürki das deiner Meinung nach verteidigen sollen?
Werde doch mal ausführlicher, denn Du musst das ja sowohl en Tw Trainern, die Du ausbildest im Detail erklären, als auch den Torleuten, die Du betreust... also - ich bin da jetzt echt gespannt...
twtrainer
04.12.2017, 13:03
Wenn ich Bürki wäre, hätte ich es genauso gemacht: Gesundheit vor Gegentor! Er war ja gerade erst verletzt, sucht Sicherheit im Spiel.
Wenn ich sein TW-Trainer wäre, würde ich die beiden anderen Entscheidungen bevorzugen:
a. Sprint zum Ball, wenn Chance als erster dran zu sein, realistisch
b. erst zurück ziehen (um Mitspielern die Chance zu geben, den davon eilenden Gegner einzuholen), dann ins 1vs1 am 11-er gehen
a. und b. haben den Vorteil, dass der TW den Kontaktpunkt mitbestimmen kann, was den Angreifer in eine ungünstigere Situation bringt.
Müßig darüber zu diskutieren, ob er dabei das Tor hätte vermeiden können. (Hinterher ist man immer schlauer:) Es geht darum, die Erfolgswahrscheinlichkeit für sehr ähnliche Situationen durch kognitives Handeln im Spiel zu erhöhen. Dazu zählt es auch, sämtliche Störfaktoren im Entscheidungsmoment zu ignorieren.
Aber mal eben erklären oder zeigen ist da nicht - das braucht schon seine Zeit und läßt sich nicht seriös in 40 LE (wie vom DFB vorgeschlagen, statt selber denken zu lernen, die Vorurteile neu zu sortieren) vermitteln?
Wenn ich Bürki wäre, hätte ich es genauso gemacht: Gesundheit vor Gegentor! Er war ja gerade erst verletzt, sucht Sicherheit im Spiel.
Sorry, das war nicht die Frage, auch deine weiteren Ausführungen sind gelinde gesagt, nicht tragfähig!
a. Sprint zum Ball, wenn Chance als erster dran zu sein, realistisch
Schöne Aussage, aber ein wenig witzig! Sprint zum Ball - und dann?
Weißte, daß sind so aussagen, die man im Kinderturnen trifft und dafür bestraft wird. "Sprint zum Ball" - und der 4 jährige rennt los, zum Ball und bleibt dort stehen, ggf. brüller er noch "Erster!"
Also, Du darfst da ruhig ausführlicher werden - denn wenn Du den DFB und seine Ausbildungen kritisierst, muss Du Butter zum Fisch legen. Du musst in persona dafür einstehen und Belege raushauen, und hier nun kannst Du mal so richtig Gas geben.
Bitte, also im vollen:
Sprint zum Ball. Belege wie und warum Bürki das hätte schaffen können und warum... Wo hätte er denn Ball erreicht und wie weit wäre Kevin Volland entfernt gewesen? Wäre er wirklich als Erster am Ball gewesen? Begründe und das bitte ausführlöich, denn das MUSS ein Tw Trainer können!
Nächstes, was hätte er dann tun sollen? Wie und welche Optionen hätten sich angeboten und was wäre deiner Meinung nach korrekt gewesen, erläutere die Durchführung und Begründe!
b. erst zurück ziehen (um Mitspielern die Chance zu geben, den davon eilenden Gegner einzuholen), dann ins 1vs1 am 11-er gehen
Gut, es gibt Menschen, die nennen die Situation Eins gegen Eins (fern) und haben dabei dann Ideen, wie sich der Torwart zu verhalten hat.
Wie ist das Vorgehen des Torwarts, erläutere des Verhalten, Begründe warum es eine Option ist und wie der Torwart diese ideal ausgeführt hätte.
a. und b. haben den Vorteil, dass der TW den Kontaktpunkt mitbestimmen kann, was den Angreifer in eine ungünstigere Situation bringt.
Das klannst Du so auf deinem kritisierten 40 LE Kurs ausdrücken und jeder wird anerkennend nicken... ich nicke nicht sondern ich klink mich da voll ein: Begründe das doch erst einmal. Haust da was raus, aber nicht eine klare Situationsanalyse, nicht eine klare Analyse, ob der Torwart es schaffen kann - oder wie es durchzuführen wäre. Doch just das ist das Anforderungsprofil an den Tw Trainer: Situation erkennen, analysieren und dann eine optimale Situationslösung vorstellen!
Du hast bisher schlicht deinen Namen und drei Worte auf's Blatt geschrieben, das gibt 2 Punkte, aber von 15 bist Du damit 13 entfernt und auch von den mindestens 5 Punkten schlicht mit deutlichem Abstand zu finden.
Diese WischiWaschi Aussagen bekommst Du auf all diesen Kursen - von den allermeisten Trainern und Möchtegern Trainern, Du reihst Dich also ein allerbeste Gesellschaft ein. Aber wer wie Du die ganze Zeit hier aud den Putz haut und das Tw Spiel revolutionieren will oder die Tw Trainer ebenfalls ständig 'maßregelt', der muss hier mehr liefern, deutlich mehr!
Wie bestimmt der Torwart den Kontaktpuinkt, was sind seine Optionen? Welche Risiken sind vorhanden?
Müßig darüber zu diskutieren, ob er dabei das Tor hätte vermeiden können. (Hinterher ist man immer schlauer:) Es geht darum, die Erfolgswahrscheinlichkeit für sehr ähnliche Situationen durch kognitives Handeln im Spiel zu erhöhen. Dazu zählt es auch, sämtliche Störfaktoren im Entscheidungsmoment zu ignorieren.
Klar, hinter der aussage kann man sich als Tw Trainer auch prima verstecken. Natürlich sind wir hinterher schlauer, aber wie sagt man so schön: Aus Fehlern lernt man!
Sprich, damit ich es später besser und damit "richtiger" machen kann, braucht es eine gezielte Analyse - und damit auch eine klare, detailierte Erläuterung, wie es besser zu lösen ist.
Das fehlt hier völlig, statt dessen wieder so eine Aussage, die überhaupt keine Lösungen bietet. Torleute sind allesamt "kognitiv gesteuert", sprich treffen viele Entscheidungen aufgrund der Erfahrungen in ähnlichen Situationen.
Und hier - welche Störfaktoren siehst Du und hast Du gesehen, die Bürkis Entscheidungen beeinflusst haben könnte und welche wären deiner Auffassung nach zu ignorieren gewesen, um ggf. eine andere Entscheidung zu treffen? Begründe!
Aber mal eben erklären oder zeigen ist da nicht - das braucht schon seine Zeit und läßt sich nicht seriös in 40 LE (wie vom DFB vorgeschlagen, statt selber denken zu lernen, die Vorurteile neu zu sortieren) vermitteln?
Darf ich das als Ausrede oder Flokel auffassen, daß Du darauf keinen Bock hast, oder andersrum formuliert: Das Du das vielleicht auch gar nicht kannst?
Du hälst anderen Tw Trainer ständig das "Nichtkönnen" vor und hier gibst Du Dir eine eindeutige Blöse...
Du kanst Dir nun Respekt erarbeiten - Du kannst den abder auch verspielen... Problem ist dein Einsatz. Denn wer anderen ständig das "Nichtkönnen" vorwirft, ständig dieses Dinge immer und immer wieder anprangert, der geht mit einem hohen Einsatz ins Spiel... Jetzt ist die Situation da, dein Einsatz steht auf dem Spiel... Du kannst jetzt gewinnen, oder Du verliert alles... und hier verlierst Du bei mir nur eines, deinen Respekt, deine Achtung.
Denn für mich, und ich ziehe deine Aussagen zu den Tw Trainern und deine Haltung und Ausfürhungen zum Tw Training voll ins Gewicht, würdest Du einfach dann jeglichen Respekt verlieren.
Klar, du kannst vielleicht damit leben, denn hey, was ist schon das Internet, aber hier steht eine Forderung im Raum. Du hast die ganze Zeit Fleischwurst gerufen, wird Zeit, daß Ding jetzt auf den Tisch zu legen - und mit einem Wienerle darfst Du jetzt nicht kommen.
Was Du aber bisher geboten hast, ist eine Scheibe olle Mortadella - das ist nichts, gar nichts... und dann versuchst Du auch, Dich aus der Affäre zu ziehen.
Also, entweder Du kommst jetzt bei und das so, daß ich hier "Chapeau" schreibe und ich mach das gern, oder aber Du gibst Dich dessen Preis, was bisher ist: Wenig, bis gar nichts tragfähiges...
Ich persönlich lege nur MEINEN Maßstab an, ein Maßstab, den Du bestimmt übertreffen solltest und können müßtest.... aber ich für meinen Teil, kann die Situation genauer analysieren und auch genauer erklären, was wie wo der Torwart hätte tun müssen - für beide Fälle und komme damit zu einer eindeutigen Lösung.
Ob diese Bürki getroffen hat oder nicht, spielt keine Rolle - es ist ja meine für mich optimale ösung, die ich - wenn ich Bürkis Tw Trainer wäre - mit Bürki besprochen hätte.
Dazu muss ich aber mehr tun, als halbgare Sätze hinschmeißen und mich dann mit einer Aussage aus dem Raum ziehen.
twtrainer
05.12.2017, 12:44
@Steffen
Ich habe an der Stelle aufgehört zu lesen, als du die Frage gestellt hast, ob ich einen 4-Jährigen beschreiben möchte? Denke mal, die meisten anderen Leser haben wohlmöglich den gleichen Eindruck gewonnen, dss danach nur noch Unfug kommt?
Mir fehlen leider gänzlich die Erfahrungen aus dem Breitensportbereich, tut mir leid. Aber man kann es sich nicht immer aussuchen.
Wenn du etwas konkreter wissen willst, dann versuche es ein wenig besser zu beschreiben. Dann können wir auch gerne darüber diskutieren.
Dietlinger
05.12.2017, 14:17
Naja muss da Steffen ebenfalls zustimmen. Du versucht immer minimal Ansätze zu liefern aber ein richtiger Lösungsansatz kommt dabei nicht rum.
Wirklich schade denn das wäre das interessante.
Mmn wäre in dieser Situation das beste gewesen sich in den Strafraum fallen zu lassen um zumindest die Chance zu haben mit den Händen zu reagieren.
Beim Tor stand Bürki wirklich im Niemandsland ohne eine Chance zu haben den Ball zu verteidigen. Aus den Fernsehbildern die ich gesehen habe, hätte er keine Chance gehabt vor Volland an den Ball zu kommen.
So kommt er Alibi mäßig raus ohne Chance auf den Ball.
Naja muss da Steffen ebenfalls zustimmen. Du versucht immer minimal Ansätze zu liefern aber ein richtiger Lösungsansatz kommt dabei nicht rum..
Danke.
Wer aufhört Beiträge zu lesen, weil er meint, er sei etwas besseres... bitte.
Tut mir leid Hr. Profi Tw Trainer Namenlos... aber, eigentlich hast Du mir nur eines bewiesen:
Was Du vorgibst zu sein, und was Du hier lieferst, passt nicht zusammen... you lost
Bahnschranke18
05.12.2017, 15:48
@Bahnschranke18
Bürki wähl die "Gesundheitsvariante". Die Gefahr sich selbst dabei zu verletzen ist dabei relativ gering, der gegnerische Torerfolg jedoch hoch.
An Bürki hat`s jedoch nicht gelegen! Was soll er denn machen, wenn ihn die Mannschaft im Stich läßt? Die Mitspieler lamentieren "abseits" (was mit dem Videobeweis leicht zu klären wäre), anstatt konzentrierte Defensivarbeit zu leisten!
Derzeit scheint sich der BVB vornehmlich mit dem "Packing" zu beschäftigen. Aubameyang möchte seine Sachen gerne packen, um für mehr Geld zu einem Top-Verein zu wechseln und der Rest der Mannschaft scheint im Gedanken schon beim Packen der Skiausrüstung für den Winterurlaub zu sein?
Nachdem sich am Wochenende bereits Stöger ehrfurchtsvoll vor den Fans der Kölner "Geißbock-Elf" seine Kappe gezogen hat, wird wohl vom Peter Bosz das "Klamotten-Packing" in der Winterpause erfolgen, das BVB-Stadion im 4 : 3 : 3 Takt verlassen, wenn nicht noch ein kleines Wunder geschieht?
Also ich finde Gesundheitsvariante nicht passend. Ich würd es lieber "defensive" Variante nennen. Weil er kann sich genauso verletzten wenn er stehen bleibt und Volland ins klassische 1v1 zwingt (hey da har RB38 doch seine Stärken).
Und nein an ihm lags nicht. Wenn die ganze Defensive am Mittelkreis stehen bleibt (Subo mit Abstrichen) dann ist er wieder mal der Depp. Er hat den BVB ja eher im Spiel gehalten.
Beim Thema Packing stimme ich dir zu. Leider fällt ein Götze oder Philipp jetzt wieder aus, die am ehesten ihre Leistung bringen. Mit Abstrichen auch Pulisic und Yarmolenko.
Ich hoffe ja, dass Stöger seine Sachen für einen Trip an die Stobelalle gepackt hat...
twtrainer
06.12.2017, 11:25
@Bahnschranke
Ich habe 3 Varianten aufgezeigt, die möglich gewesen wären.
Aber wie sagt man so schön: "... so wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es wieder heraus ...?"
Normalerweise gehen TW-Trainer untereinander sehr respektvoll um, weil jeder etwas weiß, was den anderen interessieren könnte. Wenn sich jemand Dieter Bohlen des Torwartspiels aufspielt, dann entspricht dies nicht das von mir erwartete Niveau als Grundlage für eine Diskussionsbasis. Denn der sollte stets von gegenseitigem Respekt und fairen Umgang geprägt sein.
Dietlinger
06.12.2017, 14:29
@Bahnschranke
Ich habe 3 Varianten aufgezeigt, die möglich gewesen wären.
Aber wie sagt man so schön: "... so wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es wieder heraus ...?"
Normalerweise gehen TW-Trainer untereinander sehr respektvoll um, weil jeder etwas weiß, was den anderen interessieren könnte. Wenn sich jemand Dieter Bohlen des Torwartspiels aufspielt, dann entspricht dies nicht das von mir erwartete Niveau als Grundlage für eine Diskussionsbasis. Denn der sollte stets von gegenseitigem Respekt und fairen Umgang geprägt sein.
So schwer zu erläutern was am erfolgreichsten gewesen wäre (mit Erläuterung warum)? Sry, aber deine Aussage kann jeder noch so nichtsahnende aufstellen. Genau so deine Aussage mit "Gesundheit vor Gegentor". Was ist das für eine schwachsinnige Aussage?
Grade als TW solltest du dich doch in alles reinschmeißen?
twtrainer
07.12.2017, 13:21
@Doetlinger
Ich halte das nicht für schwachsinnig! Denn sehr viele Keeper im Leistungs- und Profibereich müssen ihre Karriere vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen (Sportinvalidität) an den Nagel hängen. Denn bei ihnen ist der Frontalkontakt bei hohem Tempo immer mit Verletzungsrisiken verbunden. Das hat nichts damit zu tun, dass sie sich nicht reinhängen, sondern ihre Entscheidungen nicht aus dem Bauch herraus, sondern nach Abwägung von Risiken treffen.
Unser werter Kollege wirkt jedoch auf mich wie ein Selbstdarsteller! Weshalb ich Zweifel habe, ob irgendein Interesse an einer Diskussion besteht? Respektvoller Umgang sollte gewahrt bleiben, sonst führt es stets zur Sackgasse, von denen niemand etwas hat.
Sah beim 1-2 gegen Bremen bei beiden Gegentoren schlecht aus. Beim 1. Gegentor steht er viel zu sehr in der kurzen Ecke, nur ein wenig mehr in die Mitte und er hätte den Ball abwehren kann. Beim 2. Gegentor kommt der Ball genau auf den Mann, Bürki läßt sich nach hinten fallen und bugsiert den Ball praktisch selbst ins Tor.
Ich muß mal ein Brett für ihn brechen. Hat sich in den letzten Wochen echt stabilisiert und doch wieder steigende Form gezeigt und in den Spielen eigentlich immer deutlich höhere Niederlagen verhindert. ja, war noch nicht alles rund, aber deutlich in allen Breichen verbessert. Den Negativtrend konnte er aber natürlich alleine auch nicht bezwingen. Ist schon Vogelwild was der BVB da in der Defensivbewegung hinlegt und welche Großchancen man da gleichzeitig vergibt.
Bahnschranke18
15.12.2017, 13:21
Ich muß mal ein Brett für ihn brechen. Hat sich in den letzten Wochen echt stabilisiert und doch wieder steigende Form gezeigt und in den Spielen eigentlich immer deutlich höhere Niederlagen verhindert. ja, war noch nicht alles rund, aber deutlich in allen Breichen verbessert. Den Negativtrend konnte er aber natürlich alleine auch nicht bezwingen. Ist schon Vogelwild was der BVB da in der Defensivbewegung hinlegt und welche Großchancen man da gleichzeitig vergibt.
Kann dir nur zustimmen. Er macht sich. Ob die Winterpause für ihn vielleicht zum falschen Zeitpunkt kommt?
Zum Fettgedruckten.
Herzlich Willkommen beim BVB :D
derwaechter
21.12.2017, 07:14
Gutes Spiel von Ihm.
Seine Passgenauigkeit ist verbesserungsfähig, zu Anfang der 2. Halbzeit ging das fast in die Hose und hätte seiner Mannschaft und ihm ( ? )
den Todesstoß versetzt.
Da hat er Glück und Können gehabt als er den Ball noch aus der Ecke bekommen hat.
der Wächter
twtrainer
21.12.2017, 09:53
Gutes Spiel von Ihm.
Seine Passgenauigkeit ist verbesserungsfähig, ....
der Wächter
Dennoch war Bürki für mich gestern der beste Dortmunder.
Aber ich sehe seine Defizite so wie du. Mal fehlt der Balldruck und mal die Präzision beim Paß.
Allerdings hat man es ihm auch nicht leicht gemacht, Anspielpartner zu finden. Vor der Umstellung auf die 4-er Kette gab es fast gar keine Anspielstationen, weil die Bayern durch ihr Offensivpressing die Paßräume sehr gut zustellten. Hinzu kam, dass der Stöger der Mannschaft scheinbar verordnet hatte, hinten "Beton anzurühren", aber das "wie" dabei wohl zu kurz gekommen war. Denn schon in den ersten 10 Minuten gab es brenzlige Situationen, weil die Zuordnung nicht stimmte.
Erst nach der taktischen Korrektur und dem Rückzug der Bayern nach dem Torerfolg gab es bessere Möglichkeiten einer guten Spielereröffnung. Denn jetzt mußte Dortmund kommen, eine tiefere Staffelung wählen und mit mehr Risiko nach vorn spielen. Wenn dann der Gegner nicht mehr jeden Paß anläuft, spielen die zuvor angesprochenen Faktoren eine geringere Rolle.
Dass aber auch die Bayern Defizite bei der Balleroberung im eigenen torgefährlichen Raum haben und Ullreich trotz vorheriger Ankündigung des BVB, dass man es mit Pässen auf den 2. Pfosten probieren will, geschlagen werden konnte, mag den zukünftigen Gegnern nicht entgangen sein?
Weil die Mannschaftstaktik einen sehr großen Einfluß auf die Entfaltungsmöglichkeiten eines Keepers nimmt, sollte man dessen Leistungen stärker in Kombination mit den Aufgaben der 10 Spieler davor sehen, anstatt sie weiterhin statistisch isoliert als die eines "Spezialisten" zu betrachten. So macht es bereits einen großen Unterschied in der Torwartbeurteilung, wie überlegen eine Mannschaft ist!
Auch gehen die Meinungen darüber, ob ein Tor haltbar war oder nicht, gehen manchmal seit weit auseinander.
Weil sich jedoch jedes Spiel anders gestaltet, wird man eine objektive Leistungsbeurteilung wohl auch mit einer erweiterten Datenerfassung m.E. nie ganz hinbekommen. Aber ich sehe auch kein Problem darin, wenn es mehr als eine Meinung dazu gibt.
Bahnschranke18
28.01.2018, 09:51
http://www.goalsarena.org/en/video/germany-bundesliga/27-01-2018-borussia-dortmund-freiburg.html
Das 1-2...
Also ich denke, dass man positionsbezogen RB38 hier nicht unbedingt einen Vorwurf machen kann. Ein Tw steht heutzutage soweit vorne, insbesondere bei einer so offensiv-ballbesitzhabenden Mannschaft wie der BVB.
Was für mich aber ein Fehler darstellt ist sein "Laufweg". (2-57)
Er läuft leicht seitwärts, mit der rechten Schulter nach vorne. Das finde ich okay in der Situation. Aber dann dreht er sich ein. Ich vermute, dass er hier übergreifen wollte. Für mich wäre es aber sinnvoller gewesen mit der linken Hand den Ball zu erwischen. Er hätte mehr "Kontrolle" gehabt.
Bei 3-07 sieht man es sogar noch besser. Seine Reaktion nach dem Fehlpass ist schnell.
Dennoch im Gesamten ein eher "unglücklicher Auftritt" Bürkis....
Das mit "unglücklich" steht ausser Frage. Da waren einige Aktionen dabei, da wirkte Bürki nicht so souverän. Aber alles in allem muss man der gesamten Dortmunder Truppe diese Saison absprechen, daß ein souveräner Auftritt vorhanden wäre... gegen Freiburg war von einer Dominanz kaum etwas zu spüren, ja die Freiburger konnten frech und zum Teil recht frei vor dem Strafraum agieren und hatten sehr gute Möglichkeiten, auch das erste Tor zeigt duetlich, wie wenig konsequent man in der Defensive gegen den Ball arbeitet.
Das zweite Tor ist natürlich ein Kuriosum, zeigt aber auch eins: Beim Ballverlust muss der Torwart rasch umschalten, und von der hohen Position zuerst wieder in eine tiefe Position kommen. Dieses Verhalten, um z.B. ein "Eins gegen Eins-fern" anwenden zu können, ist nicht immer rasch und schnell zu erreichen, zeigt aber wie wichtig es ist. Bürki steht nicht mal sonderlich hoch, sondern ca. 16er... doch der Fehler und der Abschluss passieren so rasch, daß er kaum Zeit hat.
Hinzu kommt ein eher wenig starker Abdruck aus der dynamischen Laufbewegung und das agieren mit der ballnahen Hand, anstelle hier zur besseren Reichweite überzugreifen - all diese Faktoren kommen hier zusammen, verketten sich zu einem kuriosen Gegentor... Solche Dinger bekommst Du gedrückt, wenn Du einen Gegner hast, der eben frech und mutig agiert. Von 10 Stück gegen 9 vorbei, hier hat alles gepasst.
Bürki ist schnell, aber am Ende strauchelt er ein wenig, bekommt daher den Abdruck nicht sauber hin und die Aktion mit der Ballnahen Hand beraubt Ihn der Reichweite... alles in allem unglücklich.
Stimme euch beim Wort unglücklich definitiv zu... andere (diverse Medien etc.) reden ja auch von Bock, Patzer etc. Ich denke aber das man dies -auch dank eurer Erläuterungen- anders sehen kann und das dies von den Medien nur aufgeblasen wird aufgrund seiner Aussagen nach dem Spiel, die ich zum Teil aber auch nachvollziehen kann...
Bahnschranke18
30.01.2018, 15:43
Aber alles in allem muss man der gesamten Dortmunder Truppe diese Saison absprechen, daß ein souveräner Auftritt vorhanden wäre....
Selten so einen wahren Satz hier gelesen. Ich freue mich über jede Wahrheit, aber diese Wahrheit ist gleichzeitig so traurig...*schnief*
Bahnschranke18, Ihr Fans müsst mal aufhören zu heulen. Noch vor einigen Monaten hat man just genau das Gleiche dem FC Bayern unter Ancelotti angedichtet, die Fans des schwarz-gelben Lagers wähnten sich schon der Meisterschaft sicher, während die Kameraden des blaune Vereins von neben gelb-schwarz eigentlich sich sicher waren, just dazu den schwarz-gelben in die Suppe spucken zu können.
Hingegen war man sich ingesamt einig, daß man die roten Stiere als Fans weder achten noch respektieren muss, weil die alle gekauft sind und in Frankfurt plante man auf Facebook schon die zig hunderste Meisterschaftsfeier, weil sich die "da oben" eh nicht einig werden, und man daher diesmal sicherlich den Durchmasch schafft, mit dem keiner rechnet...
Doch insgesamt, Bundesliga zeigt: Erstens kommt es anders, zweitens als man (als Fan) denkt....
Bayern entlies den "großen Vater des Fussballs" und holte überraschend ein Urgestein aus dem Ruhestand... moderner Fussball an der Isar schien damit Geschichte zu sein, aber zweifels ohne hat der Ex-Rentner seine Hausaufgaben gemacht....
Schwarz Gelb im Pott hingegen musste einen richtigen Saisonfehlstart hinnehmen, trennte sich dann auch vom Trainer - der doch so von sportlicher Leitung und Managment gefeiert worden war - und dümpelt jetzt in einem eher lauen Fahrwasser dahin, wo man einfach sagen muss: Da ist wenig übrig, was Dortmund unter Klopp ausmachte... und Kloppo? Der fühlt sich an der Anfield Road so wohl, den konnte niemand von dort zurück holen, auch wenn es für Dortmund wichtig gewesen wäre... Thomas Tuchel war letztendlich der Name des Risses im Grundgestein dieses Clubs... Gucken wir zum Nachbarn, rüttelt das zwar immer noch ein Torhüter beharrlich am Türchen der Nationalmannschafts, aber irgendwie richtig konstant kickt diese Truppe auch nicht... Hey, da freut man sich auf das Derby, weil diesmal wirklich ein Duel eher auf Augenhöhe statt finden kann... aalglatt...
Apropos Aale: An der Küste sieht das auch nicht toll aus... weder an der Weser, noch an der Elbe ist man, was Fussball angeht glücklich. Viele nicht Fans der blauen Raute, wünschen sich seit langem, daß diese blöde Uhr endlich abgeschaltet wird, vor allem für den Fussball der dort gespielt wird, andere hingegen, wünschen sich, daß die Uhr zum Ärgernis aller anderen noch lange weiter läuft... es geht also mehr um die Uhr, als um guten Fussball...
Colgone hat 4711 in der Glockengasse, hatte einen tollen Torwarttrainer und einen Torhüter, der eben auch irgendwie aus dem deutschen Nachwuchs kam, zudem hatte man dort einen Trainer... so einen richtigen Typen eben... doch irgendwie... diese Saison lief gar nichts und auch der junge Torwart laboriert immer noch an seinem Hüftleiden... dafür trägt er eine Panzerhose, wie BILD berichtete.. und hat sowohl einen neuen Mannschaftstrainer, als auch Tw Trainer bekommen... Jetzt soll da alles wieder in die Spur kommen, so im Schlussspurt. Von Schluss ist da aber mehr, als von Spurt zu erkennen...
Hui, was wähnte man sich im Land der Wölfe so sicher... tolle Jugendarbeit, keine Probleme durch den Abgasskandal... aber der Motor der Wölfe schnurrt auch nicht mehr so, sondern eher stottert und sprotzt wie ein schlecht eingestellter Boxer vom Käfer... Er läuft zwar noch, aber rund und gut geht auch dort anders...
Frankfurt hingegen wankt mal wieder voller Euphorie, der Blick auf die Tabelle führt bei vielen Fans zu Herzrasen und im Römer schaut m,an schon mal, welche Seite des goldenen Buches zur Meisterfeier geeignet erscheint... Liegts an Hradecky? Liegts an den Kovac Brüdern? Oder an beidem? Dem Frankfurter ist es egal. Endlich, nach so langer Durststrecke wieder Erfolge... und das, obwohl sich am Main relativ wenig getan hat, im Vergleich zu anderen Clubs...
Guggt man sich den Wiederaufsteiger aus Schudugard an, stellt man fest: Tollen Zoo haben die, aber der stammt aus Kaiserzeiten... ansonsten? Bahnhof können die nicht und wenn man sich den Fussball ansieht, scheint auch das im Argen zu liegen und midenstes ein solches Problem zu sein, wie das Loch am Hauptbahnhof... der Trainer durfte jetzt auch gehen und irgendwie will man jetzt... klingt genau wie die Sprüche des Bahnvorstands zum Baufortschritt, und trotzdem murkst man weiter...
Im Osten des Landes hingegen war man oben, jetzt ist man zwar nicht mehr ganz oben, aber man gibt sich zufrieden, weit genug weg von den Abstiegsplätzen festigt man sich, wie einst ein anderer Club aus dem Ländle sicher in der Liga... wenn es mit Europa nicht klappt, wird man dort mit den Schultern zucken und es wieder versuchen... als Zierde trägt man weiterhin eines der besten Nachwuchsleistungszentren zur Schau und spielt oft mit weniger teuren Sportlern enen doch ganz ansehnlichen Fussball... Dicke Fresse wie an der Isar, daß ist weniger Programm... dafür muss man eben dann nicht liefern, wie eben an der Isar vorgelebt.. Denn die haben JETZT auch ein NLZ gebaut, sich dabei an Hoffenheim, Leipzig und Bacelona orientiert, wie man so hört und man darf gespannt sein, ob damit die Talente geschmiedet werden... Apropos Talentschmiede... ein Trainer sitzt wacker auf dem Stuhl, haut die besten Interviews raus und sitzt im Breisgau in einer tollen Atmosphäre. Arbeitet ruhig, hat mit dem Abstieg weiter aus weniger Sorgen, als sein Kollege aus der Karnevalshochburg... Was Tuchel so erfolgreich machte, versinkt dort langsam...
Und der arme Bürki? Nun, er wird weiter gescholten, auch wenn er ab und an gar nichts dafür kann... aber er reiht sich eben auch recht nahtlos in die saft und kraftlos agierende Truppe ein, die jetzt unter dem neuen Trainer aigentlich beißen wollten...
Jetzt warten wir das Wochenende ab... nicht das der neue Dschungelkönig gekrönt wird, sondern Dortmund muss zum Schlusslicht....
Das in der BL diese Saison der allgemeine Wurm drin ist doch bekannt.
Die Bayern sind zwar mit Abstand Erster aber bei weitem nicht so souverän wie es der Vorsprung erahnen könnte! Nicht die Bayern sind souverän, sondern die anderen Teams sind souverän inkonstant! Egal ob schwarz-gelb, blau-weiß, ob mit Pillen gefördert oder mit Dosen ...
Heulen braucht man da nicht! Sondern der Realität ins Auge gucken! Die Bayern machen ihren Job! Die anderen scheitern derzeit an ihren Ansprüchen/Erwartungen.
Hallo in die Runde,
wie wird eigentlich das Tor zum 1:1 der Kölner bewertet?
https://www.youtube.com/watch?v=s5VgxuwNZ_s
Hier zu sehen ab 2:50.
Ich habe in einem anderen (nicht Torwartspezifischem) Forum genug Meinungen gelesen die ganz klar von einem Patzer Bürkis sprechen.
Hier mal ein Beispiel, wo ihm auch das 2:2 mit angekreidet wird:
"Ich hab mir das Spiel und beide Gegentore nochmal genauer angeschaut.
Tut mir leid, ich kann Bürki hier überhaupt nicht von Schuld freisprechen.
Das 1:1 geht für mich einzig und alleine auf seine Kappe. Klar ist der Schuss auch nicht total harmlos, aber den darf er nie und nimmer dahin abwehren. Ecke oder Einwurf sind die Ergebnisse, die der Ball haben darf, aber nie und nimmer darf das Tor fallen.
Und im übrigens sehe ich ihn auch bei der Ecke alles andere als schuldlos. Der Kölner kommt 3 Meter vor dem Tor zum Kopfball. Bürki steht wie angewurzelt genau auf der Linie.
Ich diskutier das gerne wenn das jemand anders sieht, aber für mich ein glasklarer Torwartball. Der Kopfball findet völlig zentral 3 Meter vor dem Tor statt.
Für mich bisher absolut eine Saison des Grauens was unseren Schweizer Keeper angeht.
Ja, es patzen auch andere, aber seine Fehlerquote dieses Jahr dürfte schon ihresgleichen suchen."
Ich selber sage das es einfach etwas Pech war, dass der Zoller da einfach steht und den Kopf hinhält.
Aber irgendwie passt es auch zu Bürkis Saison. Meiner Meinung nach nicht wirklich schuld, unglücklich aussehend und daher für viele am Ende der Schuldige, weil ein andere Keeper den gehalten hätten...
Daher die Frage wie seht ihr das?
Ich sehe das 2:2 im Kontext "Rauskommen" über den ganzen Spielverlauf.
Erstmal stehen da 4 Mann direkt vor ihm im Weg, 2 Mitspieler und 2 Gegner. Und er hatte ca. 3 Minuten vorher einen Ball in ähnlicher Situation beim Rauskommen im 5er nicht festhalten können im Gerempel. Wurde nicht für ihn gepfiffen, Spiel lief einfach weiter. Vielleicht war das noch im Kopf und er bleibt auch deshalb passiv? Wir werden es wohl nicht erfahren.
Dann kurz vor Schluß noch einen mit der Faust geklärt (als Kompromiss?), wird unmittelbar DANACH vom Stürmer umgerannt. Wieder kein Freistoß für ihn. Er beschwert sich noch - das ist dem Schiri aber egal wie's scheint.
Diese 3 Szenen sind fast schon prototypysch für eine Diskussion an anderer Stelle (https://forum.torwart.de/de/showthread.php/75101-Flanken-fangen-wie-Zieler-))finde ich.
Gruß,
Olli
twtrainer
06.02.2018, 13:48
Hallo @TW-MiK
Wenn du das Bild beim Torabschluß zum 1. Dortmunder Gegentor anhälst, dann siehst du, wie 2 Dortmunder Defensivspieler die kurze Ecke zustellen, sodass Bürki sich eigentlich auf die lange Ecke konzentrieren kann. Wenn du die Szene als Standbilder weiter verfolgst, dann stellst du jedoch keine Positionsanpassung bei Bürki fest, sodass er lediglich per Hechtsprung noch an den Ball kommt. Hier ist also die Fehlerursache in der fehlenden Positionsanpassung zu suchen. Es ist allerdings nicht der Einzige beim Abwehrverbund. Denn während 4 Dortmunder den Raum im rechten Halbfeld verteidigen, gibt es im Zentrum ein 1 : 2 Unterzahlverhältnis, weshalb der Kölner Angreifer den Abstauber verwerten kann.
Denn dass man einen Ball per Hechtsprung nicht immer kontrollieren lenken kann, weil Bodenunebenheiten, ein abgefälschter Ball oder ein besonderer Effet deine Chance dazu einschränken, sollte zugestanden werden. Darin sehe ich keinen Fehler, wenn der Hechtsprung nur noch als letztes Mittel übrig bleibt, weil dies durch kapitale Patzer der Vorderleute erst ermöglicht wurde.
Auch beim 2. Dortmunder Tor kann man zu einem anderen Schluß kommen als der Fernsehreporter, der meint den Fehler darin zu erkennen, dass Timo Horn zu spät aus seinem Tor kommt. Für mich stand er zu tief, ist er im Sprint zu langsam, um als erster an den vorgelegten Ball des Gegners zu gelangen oder aber sich in ca. 1 1/2 Armlänge vor dem Ball "breit machen" zu können, statt während der Distanzverkürzung getunnelt zu werden.
Tja, über den 2. Gegentreffer noch über Bürki`s Verhalten zu diskutieren, erübrigt sich wohl? Es sei denn, er hat Anweisung von oberster Stelle bekommen, von Bällen die Finger zu lassen, die nicht direkt ins Tor geschossen werden:)
Ne, macht echt keinen Spaß manche Torszenen zu kommentieren oder?
Danke für deine Einschätzung!
Laut Kicker wird Bürki auch in der kommenden Saison die Nummer 1 bleiben (siehe hier) (http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/722545/artikel_buerki-bleibt-die-nummer-1.html), was ich persönlich auch für richtig halte!
Bin gespannt wer daher als Nummer 2 geholt wird.
Meinungen zur Bürki Aktion?
liehmähn
13.05.2018, 20:49
Er bestätigt meine Meinung: Er ist und bleibt fußballerisch einfach beschränkt. Das ist ein Bock der passiert Kreisligaleuten (ohne jetzt jemanden zu nahe treten zu wollen). Aber sowas darf in so einem Spiel nicht passieren. Da muss ich - wie Oli Kahn sagen würde - bis in die Haarspitzen motiviert und konzentriert sein. Da geht’s um den CL Einzug!! Auch wenn er die Saison immer mal wieder ein gutes Spiel gemacht hat ist er für mich die Unkonstante der Saison. Ich hoffe nächste Saison einfach auf Hitz bzw. noch auf einen weiteren guten Neuzugang.
Ich glaube, es ist ein generelles Problem, dass von Torwarten die spielerische Lösung mit folgendem Spielaufbau erwartet wird. Das geht nicht nur Bürki so. Das gute alte aus dem Stadion dreschen ist aus der Mode gekommen.
derwaechter
14.05.2018, 14:53
Katastrophaler Fehler in der Ball Annahme. Das der Pass dann misslungen war hat dem noch den Puderzucker auf den Schmarrn gestreut.
Szene bei 1:12
https://www.youtube.com/watch?v=OR5uPraZFmQ
der Wächter
motörmatze
14.05.2018, 15:30
Kommt's mir eigentlich nur so vor, oder hat Bürki hauptsächlich bei Aktionen mitm Fuß die meisten Kracken bekommen?
Komisch, Weide war weniger Fussballer, hat aber weitaus weniger solcher Eier fabriziert...
Ich bin auch gespannt, weil für mich ist Hitz nicht unbedingt klare Nr 2 bzw 1b...
Mir hat Bürki noch nie gefallen. Schon bei Freiburg haben seine überhasteten Aktionen Punkte gekostet oder sogar den Abstieg mit verursacht. Da war die Aktion als er den Ball in die Hände hätten nehmen können, er aber stattdessen den Ball überhastet wegdrosch, was prompt zum Gegentor führte und zwei Punkte kostete. Im vorletzten Spiel beim Hamburger SV flog er bei einem Kopfball für die Galerie und patschte den Ball einfach nach oben statt über die Latte, was eine Steilvorlage für einen Kopfball und ein Gegentor war, was wiederum zwei Punkte kostete. Vier Punkte, die dem SC Freiburg am Ende fehlten. Neben seinen überhasteten Aktionen fällt mir auch auf, dass sich Bürki sehr oft nach Bällen wirft, die er mit einem besseren Stellungsspiel auch anders lösen könnte. Das führt dann dazu, dass er Schüsse oft abprallen lässt. Und über die Aktion beim 0-1 gegen Hoffenheim brauchen wir nicht zu reden, das darf einem Profitorwart nicht passieren, ist Bürki aber schon mehrfach passiert. Und beim dritten Gegentor patscht er wieder daneben. In dieser Form ist Hitz klar der bessere Torwart.
Bahnschranke18
14.05.2018, 15:59
An die Kollegen die Bürki kritisieren was das Fussballerische angeht(zu Recht) und auf Hitz hoffen -> Genau das wird Hitz als größte Schwäche vorgeworfen ^^
motörmatze
14.05.2018, 16:54
Hitz muss gar nicht der bessere Fussballer sein, aber vielleicht sollte man dann drüber nachdenken, ob man die allgemeine Spielweise hintenrum verändert. Hat halt nicht jeder das Talent von Neuer oder MAtS (muss er auch nicht) mitm Fuß, aber dann sollte man evtl doch mehr auf das bauen, was man wirklich kann und soll - Tore verhindern, evtl auch damit, dass man diverse Situationen etwas "einfacher" löst oder gar nicht so provoziert.
Ich bleibe auch BVB Fan, aber zu viel Vereinsbrille bringt leider nichts. Die Truppe war diese Saison weit unter Normalform, Bürki leider inklusive.
Und vielleicht ist dann ein Duell mit Hitz auch der Faktor, der Bürki konstanter, konzentrierter und damit besser werden lässt.
An die Kollegen die Bürki kritisieren was das Fussballerische angeht(zu Recht)
zu Recht?!?!?
Mal ehrlich, Bürki abzusprechen er könne nicht mit dem Ball am Fuss umgehen ist doch ein Witz!
Früher bei Weidenfeller hat man bei jedem Rückpass fast gedacht das er sich die Hüfte bricht und das ist bei Bürki alles andere als der Fall!
Sicher ist seine Saisonleistung bescheiden gewesen aber das hier - und auch in anderen Foren - permanent Bürki die BL-Tauglichkeit abgesprochen wird ist lachhaft!
So wie sich die komplette Dortmunder Mannschaft präsentiert hat hätten Buffon, Neuer oder auch beide zusammen im Tor nicht besser ausgesehen. Der Keeper ist nun mal Teil des Ganzen auch wenn seine Fehler eben härter ins Gewicht fallen als wenn der Stürmer den Ball an der gegnerischen Eckfahne verliert...
Ich kann die Kritik an Bürki einfach (nicht immer) nachvollziehen und sage, wenn der Junge vertrauen in der Truppe, vom Trainer und vom Umfeld bekommt wird er es mit entsprechenden Leistungen zurückzahlen!
Mal wieder ein fehlender Abdruck der gepaart durch ein schlechtes Stellungsspiel (vielleicht auch resultierend aus dem vorhergegangenen Fehler und der damit verbundenen Überforderung im Hirn) garnicht richtig möglich ist. Warum steht er so hoch?? Eine 1:1 Situation ist doch ausgeschlossen!
Diesen Fehler sehe ich primär.
Ball verstolpert? Mein Gott, kann passieren!
12454
twtrainer
15.05.2018, 09:50
Ich bin mir sicher, Matthias Sammer wird einen guten Rat für "Gürki" haben. Sammer hat sich als DFB-Sportdirektor sehr für die D-Jugend interessiert. Vielleicht wäre es die zweitbeste Idee, dass er dort seinen besten Keeper als Feldspieler (mit Armbinde) mitspielen läßt, damit der Ball am Fuß sein neuer Freund wird?
Als Personen des öffentliches Interesses hat man auch mit Spott umzugehen. Aber mal Scherz beiseite!
Schweizer Keeper waren vor einigen Jahren Exportschlager. Leider hat man sich allzusehr auf die sehr guten Fangqualitäten ihrer Torleute ausgeruht. Durch die Veränderungen im Torwartspiel hat man jedoch z.T. verpaßt. So z.B. bekam der Keeper eine dominante Rolle im Spielaufbau, bei der er selbst unter Gegnerdruck sicher in der Ballmitnahme und dem Paßspiel sein sollte. Das können viele Schweizer Keeper nicht so gut. Hat ein Keeper während seine Ausbildung hierbei keine gute Trainingsunterstützung erfahren, dann wird es im Seniorenbereich immer schwieriger diese Defizite erfolgreich zu minimieren.
Allerdings sollten wir nicht den Fehler begehen, unsere deutschen Keeper darüber zu stellen, nur weil es einige sind, die besser mit dem Ball am Fuß umgehen können. Lehmann, Neuer und Ter Stegen gelten eigentlich als Ausnahmen. Entweder sind sie als Feldspieler in ihre Fussballkarriere gestartet oder sie haben mit großer Freude als Mannschaftspieleraufgaben während des Trainings übernommen.
Beim großen Rest kann man sich die Frage stellen, ob der "Befreiungsschlag" nur die Zuschauer irgendwie beruhigen soll oder aber neue Fähigkeiten für die Keeper erworben werden müssen? Wir wissen zwar, dass der Keeper viele Aufgaben des früheren Libero`s erfüllen soll, aber wir trainieren ihn nicht in dieser Rolle. Wie können wir dann im Spiel erwarten, dass er lediglich anhand der Mannschaftsansprache theoretische Hintergrundinfos bekommt, was wie von ihm erwartet wird? Da bekommt jeder Einwechselspieler noch präzisere Anweisungen für seine Aufaben.
Ich übertreibe an dieser Stelle bewußt, um auf die eigentliche Problematik aufmerksam zu machen. Ich will nicht auf den nächsten Bock eines Keepers bei der Ballverarbeitung warten müssen, sondern allen Verantwortlichen im Umfeld auch den Spiegel vorhalten, nach eigenen Optimierungsmöglichkeiten zu suchen. Es stellt sich die Frage nach der Trainingsmethodik? Können unsere Profikeeper als Hochleistungssportler noch spielnah trainiert werden, wenn die Trainingsschwerpunkte sehr häufig isoliert von der Mannschaft vermittelt werden sollen? Oder sollte das Torwarttrainng viel mehr als Gruppentraining stattfinden, bei der der Trainer mal in der Rolle des Torwarttrainers, mal in der Rolle des Defensiv- und mal in der Rolle des Offensivtrainers schlüpft, damit nicht nur die Feldspieler, sondern auch der Torwart etwas davon hat? Der Übungsleiter fungiert hierbei in der Doppelrolle als Mannschafts- und Torwarttrainer.
motörmatze
15.05.2018, 16:28
Ich denke schon, dass Bürki eigentlich ganz ordentlich mit dem Fuß ist - aber gerade da kommt die Frage auf, warum er trotzdem relativ häufig solche Böcke schießt. Wird er zu hektisch, ist er bisweilen nicht konzentriert genug?
Meiner Meinung nach hat Bürki die Fähigkeit, ein spielender TW zu sein, er muss nur die Umsetzung besser hinbekommen. Falls das nicht funktioniert, sollte der künftige BVB Coach evtl drüber nachdenken, weniger hinten rum zu spielen und den TW damit unnötig in die Bredouille zu bringen...
Wird hier gerade wirklich vorgeschlagen, dass eine Profimannschaft keinen Rückpass mehr spielen soll, weil der PROFI!!!!Fußballer da hinten im Tor Probleme mit einfachen Rückpässen hat? :confused:
Mal wieder ein fehlender Abdruck
DAS ist aber etwas, was mir inzwischen bei sehr, sehr vielen Torleuten auch im Amateurbereich auffällt. Abdruck schlecht bis nicht vorhanden. Wie die Engländer tippen viele Torleute seitlich und kippen dann, ein Wunder, daß diese überhaupt in die Luft kommen, aber Sprunghöhe, Reichweite, etc. alles völlig eingeschränkt, weil die Hubkraft und Explosivität im Abdruck einfach nicht im Bewegungsmuster verankert, noch trainiert sind.
So lange also Tw Trainer es zulassen, daß die Torleute alles nur mit der körperlichen Reichweite lösen und lösen dürfen, der abdruck nicht mehr gefordert ist, auch im Juniorenbereich, wird das nach oben nix werden und ich habe die Befürchtung, daß wir bald Torleute bekommen, die sind so gut wie die Kerle von der Insel.
Ball verstolpert? Mein Gott, kann passieren!
Richtig! Wenn der torwart mitspielen soll, dürfen müssen die Tw Trainer und AMnnschaftstrainer hinnehmen, daß auch mal ein Stockfehler passiert. 100% immer gibt es nur im Videospiel. Somit passieren Fehler.
@Anadur:
Jaja, Du liest richtig!
Für mich völlig unverständlich, denn jeder, der Patrick Foletti kennt, weiß, wie sehr er darauf wert legt, daß Torleute Fussballer sind und nahezu alle seine Übungen sind nun einmal weniger auf starken Abdruck, als auch eher Stellungsspiel gedrillt. Das ist nicht schlimm, zeigt nur, wie die Gewichtung der einzelnen Tw Trainer liegt, weil für mein Gefühl, viele eine einfach immer glauben, sie müßten das Tw Spiel neu erfinden oder neu definieren...
Da gefällt mir eher eine unauffäligere Arbeit :D
Das jetzt jemand schreibt, man müßte das Spiel ändern, ist eigentlich ein logischer Gedanke - ist aber Blödsinn, weil: Schaut man sich Foletti an, stellt man fest, daß alle Torleute der Foletti Schule nun einmal starke Fussballer sind und sein müssen. Denn dies wird in den Foletti Trainingsformen immer und immer wieder gemacht.
Das jetzt Bürki hier sich einen Lapsus erlaubt, passiert. Das ist auch Ter Stegen bei der Ballannahme sehr deutlich, weil direktes Gegentor, auch schon passiert. Auch Manuel Neuer ist nicht frei davon..
Ich kritisiere Bürki nicht wegen seiner Fussballerischen Fertigkeiten, sondern wegen seiner Schwächen in der Zielverteidigung - und diese kosten Punkte, definitiv.
motörmatze
16.05.2018, 07:56
Hm, ich weiß zwar jetzt nicht, wo ich was von generellem Rückpassverbot geschrieben habe, aber man liest ja gerne das, was man lesen will, ne?
Profi hin oder her, falls durch solche Aktionen vermehrte Gegentore fallen, wäre es definitiv blödsinnig, es einfach so hinzunehmen, so nach dem Motto: ach naja, einer von zehn darf schon Mal in die Hosen gehen. Und wenn ich schon den Keeper mit einbeziehe (was aber definitiv wichtig und richtig ist), muss dieser halt auch Mal wie eben Kahn oder Weide den Sack vordonnern, ohne dass man sich auch darüber gleich wieder das Maul zerreißt. Aber die Lösung der jeweiligen Situation (Ball spielen oder vorhauen) liegt in der Entscheidung des Keepers. Und da hoffe ich für Bürki, dass er mehr Ruhe und Sicherheit reinbringt.
Was ihm halt auch noch zu häufig passiert, dass er Bälle nach vorne prallen lässt, was dann zu brenzligen Situationen führt oder halt dem Gegentor.
Aber die Thematik hatten wir wohl schon.
Und wenn Bürki an diesen beiden Schwächen arbeiten kann, ist er auch der TW, mit dem der BVB gut aufgestellt ist.
twtrainer
16.05.2018, 15:57
@motörmatze
Ich denke mal, wir haben dich wohl schon richtig verstanden. Natürlich sollte man seine Mitspieler bestmöglich integrieren, damit es der Gegner möglichst schwer hat, zum Torerfolg zu kommen. Wenn also ein Keeper bei der Rückpaßverarbeitung seine größten Defizite hat, die sich auch nicht von einen auf den anderen Tag deutlich reduzieren lassen, dann sollte man dieses taktische Mittel auf ein Mindestmaß reduzieren.
Dennoch darf die Frage erlaubt sein, ob man sich eines taktischen Mittels beraubt, wenn man an einen Torwart festhält, der hier nunmal seine Probleme hat? Wenn ich Bürki mit anderen Keepern in der Bundesliga vergleiche, dann ist das für ihn aber kein besonderer Makel. Da gibt`s noch ganz andere.
So z.B. die "Bodenscanner", die bei der Ballannahme auf den Boden schauen und dort den Ball, ihre Füße und einen Quadratmeter Rasen sehen. Um einen Anspielpartner zu finden, müssen sie zunächst einmal die Augen in Spielfeldrichtung wechseln. Wenn sie dann eine gute Idee haben, dann kann es passieren, dass der Ball nun nicht mehr am selben Fleck liegt, weil die Ballannahme schampig war.
Aber natürlich gibts auch noch den Typ, der sich gar nicht entscheiden kann, ob der den Ball mit der Hand oder mit dem Fuß kontrollieren will und deshalb der Ball ganz einfach an ihn vorbei rollt.
Aber wir Trainer sind meist selbst die Initiatoren für spätere Defizite bei unseren Keepern, weshalb man nicht mit den Fingern auf die Torleute zeigen sollte.
Man sieht soetwas ja im unteren Jugendbereich besonders deutlich, wo bereits bei den Bambinies ein "Stammtorwart" ausgesucht wurde. Wird der nicht ausreichend in die Mannschaftsübungen ausgebildet, dann wird die Technik mit dem Ball am Fuß vermutlich sein persönliches "Steckenpferd" sein, auf das der Gegner erfolgreich lauert.
Bahnschranke18
16.05.2018, 16:53
zu Recht?!?!?
Mal ehrlich, Bürki abzusprechen er könne nicht mit dem Ball am Fuss umgehen ist doch ein Witz!
Früher bei Weidenfeller hat man bei jedem Rückpass fast gedacht das er sich die Hüfte bricht und das ist bei Bürki alles andere als der Fall!
Sicher ist seine Saisonleistung bescheiden gewesen aber das hier - und auch in anderen Foren - permanent Bürki die BL-Tauglichkeit abgesprochen wird ist lachhaft!
So wie sich die komplette Dortmunder Mannschaft präsentiert hat hätten Buffon, Neuer oder auch beide zusammen im Tor nicht besser ausgesehen. Der Keeper ist nun mal Teil des Ganzen auch wenn seine Fehler eben härter ins Gewicht fallen als wenn der Stürmer den Ball an der gegnerischen Eckfahne verliert...
Ich kann die Kritik an Bürki einfach (nicht immer) nachvollziehen und sage, wenn der Junge vertrauen in der Truppe, vom Trainer und vom Umfeld bekommt wird er es mit entsprechenden Leistungen zurückzahlen!
Das am Smastag kann passieren. Aber es geht vorallem um seine langen Bälle. Die sind wirklich oft verschenkt.
Das am Smastag kann passieren. Aber es geht vorallem um seine langen Bälle. Die sind wirklich oft verschenkt.
Naja, da muss man auch differenzieren. Er spielt die Bälle oft (auch risikoreich) nach außen und wenn der Mitspieler nicht 100%ig mitspielt oder den Ball falsch einschätzt geht es halt in die Buchse.
Und dazu wird es bestimmt auch ne taktische Vorgabe geben diese Bälle so zu probieren...
ABER er gehört zu den Keepern in der Liga, die man sowohl auf rechts als auch auf links anspielen kann, ohne das man im Normalfall nen Herzinfarkt bekommt wie bei so manch anderen.
DAS zähle ich eben zur fussballerischen Fähigkeit und deshalb spreche ich ihm da garnix ab!
motörmatze
16.05.2018, 19:32
Sehe ich eigentlich wie TW-Mik.
Bürki ist kein Anti-Fussballer und definitiv gibt es einige andere, die da weniger Talent haben... was mich aber wieder zu meiner Frage führt, warum dann einige seiner Pässe Kamikaze sind - spielt er zu riskant, oder zu unkonzentriert?
So z.B. die "Bodenscanner", die bei der Ballannahme auf den Boden schauen und dort den Ball, ihre Füße und einen Quadratmeter Rasen sehen. Um einen Anspielpartner zu finden, müssen sie zunächst einmal die Augen in Spielfeldrichtung wechseln. Wenn sie dann eine gute Idee haben, dann kann es passieren, dass der Ball nun nicht mehr am selben Fleck liegt, weil die Ballannahme schampig war.
Oh weia, welche Aussage.
Mir fallen dutzende Spieler ein, die auch auf internationaler Eben das machen. Mir fält aber keiner ein, der einen Ball völlig "blind" annehmen könnte.
Anstelle solcher publizistischen Aussagen, würde ich mir differenzierte Aussagen wünschen.
Denn es unterscheidet gute Spieler, daß diese eben den Blick nicht lange auf den Ball richtigen und die Füsse sortieren müssen - aber schaut man auch nur ein Liga Spiel an, stellt man fest, daß nur statische Spieler Bälle oft recht "blind" annehmen, aber immer vorher den Ball taxieren müssen, einfach um sich selbst und die Balllaufbahn zu antizipieren und den Fuss zur Annahme auch zu positionieren. Geht es jetzt in Bewegung, dann wird nahezu jeder Fussballer zum "Bodenscanner", denn Balllaufbahn und eigene Bewegung, als auch der Fuss müssen vollständig in Harmonie gebracht werden. Je rascher daher der Blickwechsel, Spielfeld - Boden/Ball - Spielfeld funktioniert, desto wichtiger ist das.
Völlig blind geht nicht und beobachten wir Spitzenspieler, wie z.B. Xabi Alonso, so können wir feststellen, das er, wie auch Thomas Müller, viele Blickwechsel macht. Er starrt daher nicht den Ball an, sondern der Blick wechselt in relativ deutlichen Intervallen zwischen Spielfeld und "Boden", aber auch können wir sehen, wie hochklassige Spieler, wie Rafinia im Vollsprint den Kopf kaum vom Ball trennen, aber in kurzen Intervallen den Blick heben, um ein "Blitzlicht" der Spielfeld und der Mitspieler zu machen. Völlig blind daher den Ball in so einem Tempo treiben, geht nicht...
Und mit ein wenig Video Analyse kann man das sogar bei fast JEDEM Spieler belegen, daß diese den Ball anschauen vor der Ballannahme - ja anschauen müssen. Ja auch bei vielen Flanken oder Freistößen kicken die Spieler weniger "Blind", sondern haben oft sogar für eine sehr lange Zeit die Augen nur auf dem Ball...
Aber, man kann ja den Fussballern einen Strick daraus drehen, vor allem den Torleuten... und Bürki?
Wie gesagt, fussballerisch ist das schon definitiv für einen Torwart mehr als ausreichend - und ich wiederhole mich, was ich kritisiere, ist oft sein Verhalten in der Zielverteidigung oder im 1 gg 1...
Und erneut behaupte ich: Auch wenn der BVB jemand hätte, der schlechter Fussball spielt, aber mehr Torverhindert hätte, wären einige Aktionen hier nicht diskutiert worden.
Wir diskutieren immer um Gegentore und das Verhalten, aber bisher fehlt JEDER Beleg und JEDER Beweis, daß der Fussball im Strafraum ein Ergebnis signifikant beeinflusst hätte. Selbst der "Sweeper Keeper" gegen Algerien, Mr. Mittelfuss-Neuer, hat weniger Fussballerisch in diesem Spiel "geglänzt" - als wirklich den "Sweeper" gespielt. Dafür wurde er gefeiert, und nicht, weil er da hinten Ballhalten und Dribblings wie der beste Innenverteidiger gespielt hat. Er hat die Bälle kompromislos geklärt, ins Aus gespielt... Aber das kann man eine fussballersiche Meisterleistung nennen, nur dann habe ich eine andere Auffassung davon, was Fussball spielen ist.
Bürki mag von dieser Spielweise Lichtjahre entfernt sein, denn dafür musst Du sehr hoch mit hohem Pressing spielen, aber auch einen Torwart haben, der dieses Risiko geht und auch in diesen Situationen dann sehr sehr kompromislos agiert, er muss weniger "sicher" sein, sondern eher diese Risikobereitschaft haben.
Das wird auch bei der WM zu sehen sein, sollte Neuer nicht spielen und Ter Stegen die Mannschaft im Tor begleiten - Ter Stegen ist nicht so risikobereit, steht daher eher defensiv und wird keinesfalls solche Spiele liefern, wie Neuer gegen Algerien. Das wird nicht schlechter, es wird nur anders.
Das macht Ter Stegen bestimmt nicht zum schlechterern Fussballer, zeigt nur die unterschiedliche Spielweise...
Daher - Bodenscanner und dieses ewigliche Rumhacken auf den Torleuten, daß diese angeblich nicht fussball spielen können... es ist nicht mehr 1992, es ist über 25 Jahre her, mehr als eine vollständige Generation von Torleuten, die alle mit der Anforderung aufgewachsen sind, daß diese Fussball spielen können müssen.
Es daher einem Torwart, der nicht mal 30 Jahre alt ist, einfach etwas anlasten zu wollen, was wir den Alten Torleuten, wie Kahn oder Buffon immer vorgehalten haben, schlicht Blödsinnig und bar jeder (!!) Wahrnehmung - denn alle diese Torleute, knapp 30 Jahre oder leicht darüber, haben einfach keinerlei Fussball kennengelernt, wo der Torwart NICHT hätte Fussballs spielen müssen, ja viele dieser Torleute kennen nicht mehr mehr das Spiel mit einem Libero oder wissen, was der Vorstopper ist.
Der herausragende Fussballer im Tor, es fehlt jeder Beweis, daß dieser überhaupt solch signifikante Vorteile bringt, wie das die Studienersteller des WFV dereinst auf allen Tw Trainer Kursen mit deren Studei überhaupt erklären wollten... Aber der Beleg, daß ein Lapsus in der Zielverteidigung Punkte kostet, der ist so schnell erbracht, da muss man nicht mal aus der Oberliga der Landesverbände rausgehen, um sich dieser Sache versichert zu sein...
Somit ist es Blödsinn, auf den Fussballerischen Fertigkeiten von Bürki rumzuhacken, auch wenn man sagen kann - einige Gegentore wären sicherlich vermeidbar gewesen, hätte er nicht toll Fussball gespielt, sondern eher nach guter alte Weide Manier das Ding grußlos und mit einem PostIt "kannste behalten!" nach vorn gekloppt...
Den Fussball spielt man mit einer Mannschaft, mit einem Team... Tore, die verhindert in eingien Situationen der Torwart nahezu allein... und das ist etwas, was ich Bürki oft vorwerfe, daß er allein dazu nicht immer in der Lage ist, obwohl er das sein sollte...
twtrainer
17.05.2018, 10:06
Das hat rein gar nichts mit rumhacken zu tun! Die Bilder zeigen mehr als man Bücher darüber schreiben könnte. Die Defizite der fussballerischen Fähigkeiten beziehen sich auf eine falsche Ausbildung, bei der man auch heute noch nicht versteht, sie proportional zu den Anforderungen des Wettkampfs auszurichten. Nicht die Torhüter, sondern ihre Trainer sind die Verursacher, dass bei höherem Pressing reihenweise Keeper überfordert sind. Auch ich mag nicht, das permanent auf Bürki herum gehackt wird. Denn man darf ihn nicht als Stellvertreter für die vielen Keeper sehen, die mit ähnlichen Defiziten zu kämpfen haben.
Vielleicht bin ich mißversanden worden? Das Beispiel "Bodenscanner" läßt sich sicherlich auch auf alle Spieler übertragen. Denn es meint den langen Blick aufs Spielgerät und klammert das Umfeld aus. Diese Spieler mag man auf Kreisebene finden, ich sehe sie aber nicht im Profifussball. Denn von Profis darf man einen größeren Blickwinkel erwarten, bei dem Ball, Mitspieler und Gegner gleichermaßen kontrolliert werden. Es ist also das genaue Gegenteil von bind auf den Ball oder blind für das ballnahe Umfeld zu sein.
Ich hoffe, es ist jetzt etwas klarer geworden?
twtrainer
08.08.2018, 14:10
Teddy de Beer hat als Torwarttrainer beim BVB aufgehört. Er wird jedoch in anderen Aufgaben dem Verein weiterhin zur Verfügung stehen. Seine Nachfolge tritt Matthias Kleinsteiber an, der ebenfalls BVB-Stallgeruch mitbringt. Ob es der gewünschte "frische Wind" in verantwortlicher Funktion ist, wird man sehen. Ansonsten waren dort noch ein paar hochtalentierte Torwarttrainer, denen man diesen Job durchaus zutrauen würde.
Zuletzt geriet auch de Beer aufgrund der schwankenden Leistungen seines Stammkeepers Bürki in der Kritik nicht mehr zeitgemaß zu trainieren. Der Verein ist ihm jedoch aufgrund von 32 Jahren Vereinstreue zu großem Dank verbunden, sodass er zukünftig eine Aufgabe im Fan-Bereich übernehmen soll.
BVB: Bürki endlich angekommen im „Revier“ (https://www.torwart.de/index.php?id=14418) Borussia Dortmund begeistert momentan die Bundesliga und fast ganz Europa! Einer der Gründe ist sicherlich das gute Offensivspiel. Der andere Grund ist die gute Zusammenarbeit zwischen der Defensive und Keeper Roman Bürki, der endlich in Dortmund angekommen zu sein scheint. Torwart.de geht noch einmal auf den Grund! https://www.torwart.de/fileadmin/user_upload/pics/more-icon2.gif mehr (https://www.torwart.de/index.php?id=14418)
twtrainer
29.10.2018, 09:35
Beim BVB haben ganz offensichtlich die neuen Trainer frischen Wind ins Spiel hinein gebracht! Schon Klopp und Tuchel verstanden es das Team aufs schnelle Umschaltspiel einzustimmen. Ob aber diese Leistung konstant über die Saison abgerufen werden kann, das muß abgewartet werden?
Bei Bürki hatte ich bereits die Vermutung geäußert, dass diverse Unsicherheiten auch an falschen Trainingsinhalten liegen können. Das kann immer dann ein Problem sein, wenn der Trainerstab eine Szene mit Torwartbeteiligung nicht umfassend analysiert, um zu erkennen, in welchem Detail der häufig komplexen Situation der Torwart einen Fehler gemacht hat?
Auch die TW-Trainer müssen infrage gestellt werden, wenn über einen längeren Zeitraum die Torwartleistungen im Spiel unzufriedenstellend sind und man diese Situationen im Training nicht spielnah trainiert werden, damit die Defizite minimiert werden können.
Weil aber der moderne Torwart nicht mehr der Spezialist (wie er gern in der traditionellen Betrachtung beschrieben wird) ist, sondern seine Leistung in die der Defensive integriert werden muß, braucht es andere Trainingsmethoden als die eines isolierten Trainings. Es gibt hier die Möglichkeit in Kleingruppen zu trainieren, bei der jeder situativ Aufgaben erhält, sodass er nach und nach eine komplexe Situation theoretisch und praktisch gut bewältigen kann, weil er sie hinreichend verstanden hat. Beim BVB hat dieser Umbruch im TW-Training scheinbar funktioniert? Das Problem wird nach wie vor der Status des "Stammtorwarts" sein! Denn wenn Bürki ausfällt, dann wird ihn Hitz trotz eines sehr guten TW-Trainings nicht ausreichend ersetzen können, weil ihm die Spielpraxis fehlt.
Bei den Feldspieler ist die Rotation bei den Spitzenteams schon seit Jahren Praxis. Nur beim Torwart, da tut man sich noch schwer!
Warum eigentlich?
<colgroup><col width="199"></colgroup><tbody>
</tbody>
Schön zu sehen, dass das Dogma vom abgesenkten Knie Müll ist und sich alle daraus resultierenden Nachteile bestätigen.
Schon eine sehr krasse Kirsche für einen Bundesliga-Keeper.
Es ist sehr viel besser geworden, aber er hat immer mal wieder so ein Ding drin.
twtrainer
07.05.2019, 11:01
Welches Dogma? Bis 3 Schritte kommt man in der Regel höher mit abgesenktem Knie. Danach ist eine normale Absprungbewegung nur noch mit angewinkeltem Knie möglich. Hier ist aber das dynamisch Gleichgewicht durch die Vorwärtsbewegung gewährleistet, während im Stand ein besseres Gleichgewicht mit abgesenktem Knie erzielt werden kann. Schau dir zu den Sprungabläufen mal andere Sportarten die natürlichen Bewegungsabläufe an. Warum soll der Fußball hier eine Ausnahme machen? Wenn ich als Torwart nicht hoch genug komme, ist die Gefahr eines Unterlaufens noch größer. Allerdings hab ich die Wahl, ob ich einen Ball fange, fauste oder lenke. Entscheide ich mich falsch, dann mag alles andere (Timing, Bewegungsablauf) richtig gewesen sein.
Ähnlich historisch überfrachtet sehe ich in diesem Zusammenhang den Mut, der solchen Torhütern zugesprochen wird, denen nichts besseres einfält, als ihrem Gegner mit dem Knie die "Einbauküche" zu richten. Bei uns gehört soetwas zum Glück längst der Vergangenheit an. Aber braucht ein Torwart überhaupt einen besonderen Mut, wenn es sowieso keine Sportart gibt, die besonders für Angsthasen und Feiglinge geeignet wäre? Oder sollte man Mut besser durch Intelligenz und Handlungsschnelligkeit ersetzt und kann vielleicht den kleinen Rest an Aktionsungewissenheit besser in der Risikobereitschaft beschreiben?
Meine Worte enthalten eine Provokation, denn ich bin mir selbst nicht sicher, was man Gutes aus der Vergangenheit in die Zukunft übernehmen kann?
Ehrlich gesagt - keine Ahnung wovon Du redest/schreibst.
Ich meinte das abgesenkte Knie.
"Knie runter, damit der Ball nicht durchrutscht!", höre ich leider total häufig.
Was für ein Müll.
motörmatze
13.05.2019, 22:40
Über die Knietechnik kann man sicherlich streiten... Fakt ist aber, WENN man das Knie ordentlich runterbringt, geht da kein Ball durch - was natürlich auch mit ordentlicher Handhaltung (und ohne das Knie am Ende zu maltretieren) funktioniert.
Am Ende isses a Krack, der die Meisterschaft wahrscheinlich mitentschieden hat.
BVB: R. Bürki: "Wir wollen unser Spiel gewinnen!" `
(https://www.torwart.de/index.php?id=15275) Auf der Pressekonferenz vor dem Champions League-Gruppenspiel gegen Slavia Prag sprach BVB-Torwart Roman Bürki über die zwei vergangenen Siege und die Hoffnungen auf das mögliche Erreichen des Achtelfinales für den BVB. torwart.de hat die besten Aussagen zusammen gefasst! https://www.torwart.de/fileadmin/user_upload/pics/more-icon2.gifmehr (https://www.torwart.de/index.php?id=15275)
derwaechter
29.05.2020, 07:47
Schade, 1 Fehler und das Spiel vergeigt. Ansonsten Top Partie, hielt seine Mannschaft im Spiel. Aber beim Gegentor leider 1 Meter zu weit vor dem Tor
https://www.youtube.com/watch?v=yYAov5kL3vI
der Wächter
Zeit für eine kleine Video Analyse.
Es ist viel diskutiert worden, über das "Kimmich Traumtor". Das tor, welches wohl das Rennen um die Corona Meisterschaft 2020 entschieden hat. Das Tor im Klassiker, dem Spiel des BVB Dortmund gegen den Tabellenführer FC Bayern München, am Dienstag den 25.5.2020 im leeren signal Iduna Park von Dortmund.
Ein Spiel auf Augenhöhe und Roman Bürki, als Torwart des BVB stand hier im Fokus.
Zwar gelingt Ihm eine eigentlich gute und nahezu fehlerfreie Partie und nach Chancen kann man eigentlich sagen - ein 0:0 hätte hier drin sein müssen oder können, aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Es sind diese Kann-Bälle... denn muss man nicht halten, aber den kann man halten.
Ein Patzer ist es, wenn ein Muss-Ball durchgeht... das sind Fehler, die sind offensichtlich... doch bei Kann-Bällen will ich nicht von einem Feher sprechen, sondern von unglücklichen Entscheidungen, die einem die Möglichkeiten nehmen, etwas großartiges zu leisten.
Es ist die 43. Minute und die entscheidende Szene, folgendes Video (Video Quelle YouTube (http://www.youtube.com), Kanal DAZN Bundesliga:
https://www.youtube.com/watch?v=yYAov5kL3vI
Nach mehr oder minder zufälligem Anspiel von Kingsley Coman bekomt Josua Kimmich den Ball 22 Meter vor dem Tor in fast zentraler Position. Kurz vorgelegt, abgezogen.
1:36 Fram 11 - Ballannahme Kimmich, rechter Fuss
1:37 Frame 19 - Kimmich Abschluss aus rund 18 Meter von Tormitte. Roman Bürki steht leicht nach links (aus seiner Blickrichtung) ca. 3 Meter vor dem Tor.
1:37 Frame 24 - Bürki Auftakt, rechter Fuss nach rechts, leicht rückwärts.
1:38 Frame 6 - Bürki Gewichtsverlagerung rückwärts, alles Gewicht liegt nach rückwärts, er hat eine fast 90° Kniewinkelstellung und "sitzt" förmlich im Standbild
1:38 Frame 14 - Bürki hat einen weiteren Schritt mit rechts nach rückwärts gemacht, hat das linke bein nun fast gestreckt, das rechte ist leicht gebeugt.
1:38 Frame 18 - Bürki beendet den Kreuzschritt mit dem linken Fuss kreuzt er vor dem Rechten.
1:38 Frame 24 - Bürki hat den Kreuzschritt beendet, mit rechts einen Auftakt gemacht, allerdings OHNE eine tiefere Kniebeugung, alles an Sprungkraft kommt nur aus der Bewegung. Hier zieht er bereift die linke (!!!) Schulter und den linken Arm hoch.
1:39 Frame 0 - Bürki reißt die linke Schulter und den linken Arm nach oben, der linke Fuss hat keinen Bodenkontakt mehr. Ball ca. 2 Meter vor Ihm, über Ihm.
1:39 Frame 1 - Der Absprungt, Bürki zieht das linke Bein als Schwungbein hoch und zieht mit der linken Schulter und dem linken Arm nach oben - der "Lift" beginnt. Bürki steht nun ca. 1 Meter höchstens vor dem Tor in zentraler Position.
1:39 Frame 2 - der rechte Fuss verliert Bodenkontakt, der "Lift" ist da, doch die linke Schulter fällt jetzt, dafür hebt sich der rechte Arm, der auf Schulterhöhe war nun nach oben
1:39 Frame 3 - der rechte Arm ist jetzt auf Kophöhe, der linke Arm hat jegliche Spannung verloren und ist nun seitlich vom Kopf "schwerelos", der rechte Fuss hat den Bodenkontakt verloren.
1:39 Frame 4 - Flugphase. Der Rechte Fuss ist vom Boden weg, die rechte Hand streckt sich dem Ball aufwärts entgegen. Der Ball dürfte sich jetzt ungefähr auf Höhe der Querlatte befinden. Die Wirbelsäule ist vollgestreckt, ebenso das rechte bein und der rechte Arm geht in Streckung, das linke Bein ist im Knie angewinkelt.
1:39 Frame 5 - die letzten Frames werden wir uns aus anderer Perspektive nochmals ansehen, aber hier nun berührt die rechte Hand den Ball. Es ist nicht erkennbar, ob die volle Hand oder nur die Finger, aber deutlich ist eine Antspannung des rechten Beines, ebenso die volle Entspannung des linken Beines zu erkennen, Zugleich zieht Bürki die Kopf nach hinten, schafft so der rechten Schulter mach Raum nach oben und streckt den rechten Arm voll durch, dabei wird eine Verkrümmung der Wirbelsäule sichtbar, weil sich Bürki so versucht mehr Reichhöhe zu verschaffen.
1:39 Frame 6 - der Ball ist berührt, wird aber nicht nach oben, sondern eher seitlich abgefälscht. Das linke Bein kommt in eine leicht gebeugte Haltung, der rechte Fuss zieht hoch in Richtung Gesässs. der linke Arm weiterhin entspannt und "schwerelos", der Kopf nach hinten, dabei jetzt eine leichte Drehung um die Körperachse, so daß die rechte Schulter weiter nach vorn oben kommt, der rechte Arm weiter voll gestreckt.
1:39 Frame 7 - deutlich ist die Drehung der Wirbelsäule zu erkennen, ebenso deren Krümmung. das Linke bein ist nun fast gestreckt, das rechte angezogen, der Fuss hinter dem Körper, dabei ist die Hüfte noch in Absprungrichtung gelagert, rechter Hüftkamm eher zum Boden zeigend. Der Schultergürtel ist hingegen gedreht, er liegt nin eigentlich parallel zu Boden oder Querlette, wobei die rechte Schulter sogar noch nach vorn / oben gehoben ist.
1:39 Frame 8 - linkes Bein gestreckt, rechtes Bein angezogen, Fuss hinter dem Körper. Rechter Arm nach oben überstreckt, rechte Schulter nach vorn oben gestreckt, linke Schulter dreht sich nach hinten und unten, Hüfte links noch licht vorn und links, rechter Hüftkamm jetzt rechts, noch eher abwärts. Ball ist ca. 0,5 Meter von der Hand entfernt.
1:39 Frame 9 - Linkes Bein nun vollgestreckt, nach links unten, rechter Fuss vollständig hinter dem Körper, rechtes Knie vollgeweugt, alles eher hinter dem Körper. Linke Schulter eher links und unten, rechte Schulter vorn / oben, rechter Arm immer noch gestreckt nach oben. Kopf hinten, Blickrichtung aber jetzt so gedreht, daß der Ball im Blick bleibt.
1:39 Frame 10 - Wir sind durch, denn der Fall setzt ein, der rechte Arm senkt sich nun, auch der rechte Fuss kommt hinter dem Körper (der Fuss war wirklich fast vollständig auf der Rückseite des Körpers über dem Gesäss(!), der linke Fuss ist weiter gestreckt, bewegt sich nun aber nach vorn. Die rechte Schulter senkt sich, und dreht sich zudem wieder nach rechts unten.
1:39 Frame 20 - Bodenkontakt über den Unterschenkel... sowie den rechten Arm. Dabei sind drei Landepunkte zu markieren: Fussspitze rechts, Knie rechts und Hand des rechten fast gestreckten Arms. Bürki bricht daher nach rückwärts weg, beugt den Ellenbogen und läßt die Hüfte nach rückwärts zu Boden fallen. Er landet am Ende auf der rechten Seite, aber mehr in Rücklage als seite (1:40 Frame 0) und geitet in Folge der Bewegung in Rücklage (auf dem Rücken liegend !!!) ins Tor aus, wobei er in Richtung beider Schultern hoch rollt (Beginnende Rückwärtsrolle)
Schauen wir aus der eher Hintertorkamera nochmals hin, bei 2:01 Frame ist die Schusslösung. Ball liegt vielleicht einen Meter vor der Strafraummarkierung, ca. 2 Meter vom Rand des Schnittkreises entfernt.
2:04 Frame 8 - Bürki kommt ins Bild
2:05 Frame 4 - Es ist der Punkt wie oben bei 1:38 Frame 24. Wir bekommen die Bewegung bestätigt, und auch, daß Bürki ca. einen Meter noch vor dem Tor steht.
2:05 Frame 11 - der Absprung. Rechter Schwungbeineinsatz, gute Streckung, Aber auch hier, die linke Schulter, die eben noch nach oben war, wird jetzt entlastet, der rechte Arm nun gehoben
2:06 Frame 1 - wir erkennen jetzt den Moment, da Bürki in der Luft ist, wir sehen das der Kopf den Weg frei macht, indem er nach hinten geneigt wird, die rechte Schulter sich weiter hebt. Auch die Drehung im Schultergürtel, linke Schulter nach hinten und runter die rechte Schulter nach vorn und oben wird sichtbar.
2:06 Frame 6 - Bürki berührt den Ball mit den Fingern. Es sind alle vier Finger vollflächig am Ball, allerdings eher von unten, nicht hinter dem Ball. In Frame 8 kommt der Daumen und die Handfläche dazu. Die Verdrehung Hüfte Schultergürtel wird mehr sichtbar, weil Bürki die rechte schulter noch mehr nach vorn und oben zieht, wozu er sicht auf der rechten Körperseite überstreckt, und die linke Körperseitenmuskulatur dafür sich vollständig zusammenzieht - eine Wirnelsäulenkrümmung ist die Folge
2:06 Frame 19 und davorige. Gut kann man noch erkennen, daß Bürki sich bis dahin noch aufwärts bewegte, eine tolle Sprunghöhe erreicht, aber den Ball nur seitlich abfälschen kann. In Frame 19 ist der Ball bereits von der Hand weg und geht seitlich halb abgelnkt weiter Richtung Tor, diesmal aber in Richtung Kreuzeck. Bürki hat es nicht geschafft, dem Ball einen "Lift" zu geben.
Nun aus der Hinter dem Schützen Perspektive:
2:11 Frame 7 - die Schusslösung
2:11 Frame 7 - Bürki steht ca. 2,5 Meter vor dem Tor
2:13 Frame 19 - Der Absprung Moment. Genau angeleichen können wir nicht, weil die Füsse nicht mehr im Bild sind, können aber aufgrund der Schultern und Arme darauf schließen. Wir sehen die links erhobene Schulter und den links gehobenen Arm, der rechte Arm ist hin noch unten...
2:13 Frame 22 - der rechte Arm kommt ins Spiel, der linke Arm wird ausgekoppelt, er führt die aufwärtsbewegung nicht weiter fort, die rechte Hand ist etwas unter Kopfhöhe.
2:13 Frame 24 - rechte Hand auf Kopfhöhe
2:14 Frame 4 bis Frame 7 - die rechte Hand streckt sich dem Ball entgegen, gut wird in diesen Bildern sichtbar, wie die linke Schulter mehr abfällt und sich vor allem auch schon beginnt, in Richtung abwärts und rückwärts zu drehen, wodurch der Schultergürtel in die Rotation kommt, was der rechten Schulter den Freiraum gibt, nach oben und vorn gedreht zu werden. Der rechte Arm ist gestreckt.
2:14 Frame 9 - eine Krümmung der Wirbelsäule ist deutlich erkennbar.
2:14 Frame 13 - jetzt sehen wir die vollständige Krümmung der Wirbelsäule, die rechte Schulter ist nach oben und vorn gestreckt, der Kopf nach hinten und der linke Arm entspannt, auch das Absprungbein ist nun entspannt, das linke ist leicht gebeugt. Der Moment, da Bürki den Ball berührt.
2:14 Frame 14 bis Frame 16 - die Krümmung ist nun vollständig, die komplette Wirbelsäule ist gebogen, die linke Körperseitenmuskulatur ist wahrscheinlich komplett angespannt, die rechte Körperseite vollüberstreckt, durch die Krümmung überkreuzt das rechte, gestreckte Bein das linke Bein hinen kurzzeitig, die rechte Schulter ist nach oben und vorn verlagert, die linke schulter nach unten und hinten.
2:14 Frame 17 - Ablenken des Balls, allerdings, wie zuvor festgestellt, nich nach oben, sondern eher seitlich.
Nachfolgend können wir in der Bild für Bild Schaltung des Videos erkennen, wie der Ball auf Höhe der Querlatte verbleibt, aber nach links, aus der Sicht der Kamera, abgefälscht weiter fliegt, dann an Höhe verliert und ins Tor fällt.
Die Reporter waren ja rasch dabei zu attestieren, daß Roman Bürki zu weit vor dem Tor steht und auch Lothar Mattäus war sich sicher, daß Bürki den Ball halten muss.
Wie gesagt, ich bin bei Kann Bällen, nicht bei Muss Bällen. Wir wissen aber nach der analyse: Nein, er stand nicht zu weit vor dem Tor, eigentlich steht er genau richtig! Weder Stellungsfehler, noch die Fussarbeit sind falsch, sondern diese sind eigentlich perfekt. Aber der Entschluss mit der Führhand nach einem Ball zu angeln, der über der Körperachslinie liegt, ist mehr als fraglich.
Und meiner Meinung nach wird hier deutlich, wie viel Reichweite der Torwart verliert, wenn er bei solchen Bällen nicht übergreift.
Allein weil Bürki wie erwähnt im Moment des Absprungs schon die linke Schulter und den linken Arm hochzieht, verdeutlicht, daß er eigentlich richtig unterwegs war, diese Bewegung hätte er nicht zur Leithandstreckung "umwandeln" sollen, sondern eher die rechte Schulter weiter abziehen, die linke Schulter weiter heben und die linke Hand voll ausfahren sollen.
Da wir aufgrund 2:06 Frame 6 wissen, daß er mit der rechten Hand und damit verkrümmter Wirbelsäule (2:14 Frame 13) den Ball mit den Fingern berührt, also mit einer eigentlich großen Fläche, können wir klar attestieren, daß wenn er die Wirbelsäule gestreckt läßt, einen Reichweitenvorteil bekommt. Nicht vergessen: Eine Kurve ist immer von einem Punkt zum anderen länger, als die gerade Linie.
Zudem kann die linke Schulter viel freier gehoben werden, weil diese nicht mit der Wirbelsäulenfortsetzung zum Kopf in Konflikt gerät, das rechte absprungbein kann gestreckt bleiben und über die diagonalen Rückenmusklen wird der Rechte, nach unten durch den Absprung arretierte Hüftkamm zur gehobenen linken Schulter keine Konfliktspannung aufgebaut, die Wirbelsäule bleibt stabiler. (Diagonale Spannung, rechte Schulter abwärts, linker Hüftkamm aufwärts! Dies stabilisiert die Wirbelsäule in der Streckung!!!)
So bekommt er einen Richtweitenvorteil und kann mit der linken Hand im Übergreifen denn Ball nach OBEN, anstelle nur seitlich ablenken. Der Ball wird über die Querlatte ins Toraus abgewehrt.
Die Null steht...
Keeper12
29.05.2020, 10:40
Steffen, Hut ab! Eine sehr detaillierte Analyse!
Ich kann das nur etwas einfacher zusammenfassen aus meiner früheren Praxis:
Im Rückwärtslaufen kann man nur dynamisch agieren, wenn man übergreift. Rechter Arm bei Absprung mit rechtem Bein KANN in der Rückwärtsbewegung nicht funktionieren.
Das ist das gleiche wie beim vorwärts laufen mit einhändigem Fausten: Auch hier geht es nur, mit links abzuspringen und mit rechts zu fausten (oder umgekehrt). Alles andere widerspricht sich in der Bewegung.
Das ist das gleiche wie beim vorwärts laufen mit einhändigem Fausten: Auch hier geht es nur, mit links abzuspringen und mit rechts zu fausten (oder umgekehrt). Alles andere widerspricht sich in der Bewegung.
Naja, halten wir mal fest: Die Aussage, auch hier im Forum, daß Bürki zu weit vor dem tor stand, kann man so nicht stehen lassen, darf man auch nicht, denn im Endeffekt passiert seine Parade eigentlich vom Timing her korrekt, mit korreter Fussarbeit - das alles ist absolut vorbildlich und könnte einem Lehrbuch entpsrungen sein.
Alles super!
Nur dann eben, es ist wie immer: Der Ball ist über der Körperachse! Damit meine ich die Linie von der Mitte des Beckens zur Mitte des Scheitels, also bem stehenden Menschen die völlig zentrale vertikale Achse durch den Körper.
Du kannst nur mit der Leithand sicher agieren, wenn der Ball unter oder genau auf dieser Linie ist. Überschreitet der Ball diese Linie, diese Achse, ist das Übergreifen effektiver.
Das ist so ein Stück egal... niemand würde versuchen, mit der linken Hand nach einem Glas zu greifen, daß rechts von Ihm steht - wenn er beide Hände frei hat. Das ist ergonomischer Blödsinn und nicht mal der Linkshänder macht das. So greifen wir auch instinktiv zu Dingen über uns mit der Hand die richtungsgebunden ist: Linksüber uns, linke Hand, rechts über uns, rechte Hand... Auffällig wird es dann im Bereich der Beine: Greifen wir rechts hoch und müssen uns strecken, dann entlasten wir das rechte (!!!) Bein und holen ein paar Zentimeter raus. Würde man das gleiche versuchen, rechtes Bein, rechte Hand, wir kommen nicht dran, nur mit linkes Bein, rechte Hand erreichen wir diese Centimeter... Warum?
Es ist die diagonale Muskuläre Arbeit im Rücken. Wir können nicht Muskeln strecken, nur zusammen ziehen. Sprich wenn ich mich strecken will, muss ich irgendwo ziehen.
Das heißt ist kann nur die rechte Schulter ein Stück höher bekommen, wenn ich den linken Schulterteil dafür runter ziehe. Ich kann das rechte Bein nur länger bekommen, wenn ich dafür die linke Hüfte hochziehe. Du liest aber schon was passiert: Ziehe ich beide Seiten links zusammen, dann kann ich die Krümmung der Wirbelsäule nicht verhindern, sie wird gekrümmt... meine Hand wird daher nicht länger, sondern wird sogar ein Stück seitlich vom objekt wegbewegt und kürzer.
Reiche ich also hoch, dann muss ich z.B. links die Hüfte hoch ziehen, damit rechts die Hüfte runter geht und das rechte Bein ein paar Centimeter bekommt. Damit die Wirbelsäule aber gerade bleibt, muss ich nun den rechten Schultergürtel runter ziehen, damit der Schultergürtel links hoch geht, und der linke Arm ein paar Centimeter länger wird... dann erreiche ich die Kirsche oben im Baum.
Nun stehe ich in der Luft nicht, das heißt dieses ziehen und zerren der Muskulatur beeinflusst mich viel, viel stärker...und immer noch: Ich kann keine Muskulatur verwenden, etwas zu strecken, sondern ich muss 'ziehen', also Muskeln verkürzen... daher kommt die "Flugbanane" bei Bürki, die man so schön sieht... er zieht auf der linken Seite alles zusammen und versucht, dait länger zu werden, wird aber in Wirklichkeit kürzer, weil die Wirbelsäule jetzt gekrümmt und damit kürzer wird. Ist ergonomisch einfach so, sollte ein guter Tw Trainer einfach wissen. Flugbanane ist schei..e...
Zudem auch hier wieder... wäre der Ball unterhalb der Achse seines Körpers gewesen, dann ist alles gut... so aber ist der Ball in der Fluglage dann am Ende über dieser Achse und damit die Entscheidung mit der Führhand nicht wirklich gut, Du erreichst den Ball damit nicht gut, weil: Keine diagonale Spannung, und damit keine Streckung möglich.
Stehst Du genau unter dem Ball und musst nur gerade hoch springen, dann ist die Führhand gut, reicht locker - jedenfalls bei den meisten Torleuten. Hier aber geht es um eine Flugparade, also eine Parade, die von einer basllistischen Flugbahn abhängig ist (Ja, auch hier wieder: Gravitation gilt für Torleute und Tw Trainer ebenso wie Newtons Gesetze)... und dabei sieht man schön, wie einfach die Achse des Körpers am Ende so liegt, daß der Ball darüber ist... und weil man in der Luft nicht "hochreichen" kann, weil nichts da ist zum Abstützen, reicht es nicht.
Beim Übergreifen wird Bürki hier erstens in der Luft stabiler, zweitens erreicht er mehr Reichweite und kann so den Ball 100% sicher über die Querlatte heben... und es steht weiterhin 0:0... so aber haben die Bayern Glück, weil wieder ein Torwart da ist, der nicht Übergreifen kann oder vielleicht sogar soll... dann musste mit solchen Toren leben.
Dann musste einfach sagen: "Er soll nicht übergreifen, daß ist nicht gut und dann fallen diese Tore. Fertig!" dann ist aber eines klar: In solchen Spielen darfst du dann keinesfalls den verlorenen Punkten und vielleicht sogar dem verlorenen Meisterschaftskampf hinterher heulen.
Denn Du hast nur verloren, weil der torwart aufgrund DEINER Philosophie (darf nicht übergreifen) oder eben seiner Ausbildung (soll nicht übergreifen, nie gerlent) schlicht diese Dinge nicht alten und nicht holen kann.
Und halten wir mal fest: Bürki war an dem Ball mehr als deutlich dran. Das ist so ein mieses Gefühl, weil im Endeffekt spürst Du, daß du den Ball hättest halten können!
Ich bin nicht gern bei Lothar Mattäus, weil der über Torleute gern viel und Bullsh.t erzählt... aber hier muss ich ein Stück weit beistimmen: Ja, den Ball kann man als Torwart halten. Insbesondere, wenn man sich als Torwart eben ChampignosLeague, internationale Klasse und Meistertitelambitionen auf die Fahne schreiben möchte.
(Sorry, Thomas Schlieck, Du kannst gern widersprechen - aber hier lasse ich mich NULL erweichen. Hier geht ergonomie einfach gegen Philosophie!)
Pro Arrow
29.05.2020, 14:53
Sauber Übergreifen, und er hätte ihn sicher über die Latte befördert.
Aber hätte, hätte Fahrradkette. Übergreifen entspricht in Deutschland nicht mehr der gängigen Lehrmeinung des Mainstreams, somit ist es böse und wird in den meisten Fällen auch nicht mehr trainiert (zu trainingsintensiv, beidfüßiges Sambatanzen mit Ball ist wichtiger, zu hohe Verletzungsgefahr, usw., für mich nicht nachvollziehbar...).
Und da bin ich voll bei Steffen, wenn die Lehrmeinung dies nicht mehr möchte, und man als Trainer mit dem Trend geht, dann darf man sich auch nicht beschweren wenn eigentlich sicher zu haltende "Kann" Bälle reingehen und dadurch wichtige Spiele verloren gehen.
Shit happens, that's life... :-)
Übergreifen entspricht in Deutschland nicht mehr der gängigen Lehrmeinung des Mainstreams, somit ist es böse und wird in den meisten Fällen auch nicht mehr trainiert (zu trainingsintensiv, beidfüßiges Sambatanzen mit Ball ist wichtiger, zu hohe Verletzungsgefahr, usw., für mich nicht nachvollziehbar...).
Und wehe Du sagst was anderes... dann sind die Lehrgangsdozenten und Ausbilder und "Profi" Torwarttrainer ganz wild und man hat auf ewig "verschi..en"... Für mich belegen diese Szenen und genau dieses Spiel, warum es soo wichtig ist. Denn wenn du den Ball holst, als Torwart, dann holst Du ggf. einen Punkt und bleibst im Meisterschaftsrennen.
Das sind, ehrlich gesagt, fett Einkommensmöglichkeiten... diese sind aber, nur weil Du Mainstream bleibt, plötzlich weg.
Aber ja... beidfüssiges Zuckerpass-Spielen wird heute oft als wichtiger angesehen, zum Glück weiß ich, daß Thomas Schlieck beim BVB es anders sieht... aber einige der Kollegen, für die ist in der Tw Trainingseinheit schlicht 2 Stunden Füsschen Arbeit angesagt, und nicht mehr solche Bälle halten..
Ließ 2mal den Ball abprallen, bevor es gegen den FSV zum Elfmeter kam
derwaechter
19.06.2020, 14:12
Hier die Bilder, sicher schlecht von Ihm aber nicht entscheidend beim Gegentor, oder Doch ( passiert das Foul nur weil er abprallen lässt ! ? )
https://www.youtube.com/watch?v=1HAAL-NK7Uc
Hat seinen Vertrag verlängert. Hat sich für Ihn gelohnt das er sich in England ins Gespräch gebracht hat.
der Wächter
derwaechter
17.08.2020, 15:00
Ist jetzt mit Reusch zwischen den Pfosten
https://www.instagram.com/p/CD6RoRtKOhV/
der Wächter
Aha... naja, kann man ja machen wie man möchte... was Ihn dazu aber bewegt haben mag?
motörmatze
21.08.2020, 09:43
Ich freue mich darüber, wieder mal einen Reusch-Endorser unter den Keepern der Top 5 der BuLi zu sehen... die Traditionsmarke hat sich ja in den letzten 20 Jahren etwas rar gemacht im deutschen Oberhaus. Könnte aber vielleicht dran liegen, dass der eine oder andere TW auch schon mal das wählt & trägt, was den größten Geldkoffer mit im Gepäck hat.
Denn da die meisten Profis nahezu jedes Spiel mit neuen HS auflaufen, greift das Argument Qualität & Haltbarkeit nicht wirklich ...
Keeper12
21.08.2020, 10:12
Mich freut das auch für reusch.
Ganz offensichtlich hat es für beide Seiten einen großen Nutzen:
Mir scheint es so, dass reusch jetzt jedes Mal wenn, ein Top Keeper gewonnen wird, auch technologisch viel gearbeitet wird:
Handanovic wurde ja stark mit dem Pfeil-Design verknüpft.
Nach (bzw. vermutlich bereits während) der Lloris-Verpflichtung wurde viel an den Schnitten gearbeitet.
Und auch jetzt im Zuge der Bürki-Verpflichtung scheint man kräftig zu arbeiten (die im Netz auffindbaren Fotos zeigen schöne weiße Designs u.a. auch mit weißem G3 Fusion-Belag).
derwaechter
21.08.2020, 10:14
das wählt & trägt, was den größten Geldkoffer mit im Gepäck hat.
Den Geldkoffer und den Kulturbeutel von Gucci sind die einzigen Dinge, die ein Profi zum Spiel bzw. Training trägt.
der Wächter
Meiner Meinung nach eine sehr schwache Leistung beim 2-4 gegen Gladbach. Beim zweiten Tor klatscht er den Ball wie ein ein Anfänger und beim dritten Tor guckt er dem Schuss nur hinterher statt mal zu reagieren. Bürki ist sicher nicht der Alleinschuldige, aber mit so einem Torwart wird Dortmund niemals Meister. Zumal seine Ausstrahlung nur noch Resignation und Ratlosigkeit suggeriert.
Es scheint tatsächlich so als ginge er in die Bundesliga Geschichte ein. Nie hat ein dritter Torhüter mehr verdient. Round about 6 Mio pro Jahr, das ganze noch über die nächsten zwei Jahre. Er wird sich wohl zweimal überlegen inwieweit er auf die Kohle verzichten möchte. Im Rückblick werden Sie sich in Dortmund wohl gehörig in den Allerwertesten beißen, wenn Sie an die Vertragsverlängerung im letzten Jahr denken. Auch wenn Sie sonst viel richtig machen in der Personalpolitik, hier haben Sie sich eindeutig verzockt.
derwaechter
28.12.2021, 11:52
Bin gespannt ob er im Winter wechselt.
Der BVB muss seinen Vertrag auszahlen und dann findet er was
der Wächter
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