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Thema: Torwarttraining koordineren

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  1. #1
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo,
    also Dir sollte klar sein, daß es immer günstig ist, eine Übungsleiter/Trainerausbildung gemacht zu haben. Nicht wegen des Papiers, sondern wegen der Informationen und Werkzeuge die man bekommt. Also man bekommt z.B. methodische Reihen erläutert und lernt diese zu verstehen, weil man so Stufen des Bewegungslernens erklärt bekommt und damit versteht, wie wir Bewegungen erlernen.
    Zudem wird einem auch klar, was Training ist und warum Training oft darauf ausgelegt ist und sein muss, damit man schlicht "alles" falsch macht und "nix gelingen" will.
    Man bekommt erklärt, wie die Entwicklung der Kurzen abläuft und welche Fähigkeiten sich wann und wie ausbilden - denn damit wird klar, warum man bei einem 12 jährigen wenig mit Gewichtstraining erreicht, ja sogar kaputt machen kann, hingegen bei einem 16jährigen das gute Erfolge zeigen kann, oder warum man kein Flankentraining mit einem 10 jährigen machen sollte, mit der Zielvorgabe, daß er das im Spiel genau umsetzt und den Strafraum beherrscht.


    Das ganze Thema ist also mit ein paar Ideen nicht immer abgedeckt, sonst läuft es nicht auf Training, sondern auf "Torwart-Bespaßung" hinaus - und letzteres bringt keinem etwas.
    Wichtig ist im Jugendtraining vor allem die Technik. Dir nutzt ein Torwart Null und Nix, wenn er die Zonen auswendig vorbeten kann, dann aber nichts gebacken bekommt, weil die Bewegungsmuster mal gar nicht sitzen, oder er weil er in einer Zone steht, keine anderen Bewegungsmuster abrufen will oder kann.
    Daher unterrichte Technik. Haarklein.

    Bei jüngeren lasse auch mal 5 gerade sein, wichtig ist, daß man immer klein anfängt und sich dann hocharbeitet. Sitzt etwas, korrigiert man es weiter, bis dann mit Schliff von Korrektur zu Korrektur die Bewegung sich mehr und mehr dem Idealbild nähert.
    Jüngerer brauchen Spaß, auch mal was verrücktes, Ältere brauchen Anspruch und mehr für den Kopf, aber auch mal was ohne nachdenken, dafür mit viel Power und Energie.

    Fange daher mit dem normalen Fangen an. Korbgriff, Umarmungsgriff, mehr brauchen die Kleinen nicht um sicher zu sein. Dann kommen hohe Bälle, nicht fausten, sondern fangen, Hände hinter den Ball, geht greifen nicht, abtropfen lassen und im Nachgang sichern.
    Dann lehre das seitliche fallen, erst über die Flanke und das Gesäss, schaffe Vertrauen und Sicherheit in die Falltechnik, später dann mit Druck über die Fussspitze und mit Druck hinter den Ball.
    Übe dann auch das Kippen zu halbhohen Bällen, schule erneut das Fallen und übe mehr und mehr das Fangen hoher Bälle...
    Erst zum Schluss wende Dich dem Hechten und der komplexen Fallschule zu, unterrichte das Fausten und die restlichen Dinge.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  2. #2
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    Moin,

    ich greife das Thema hier mal auf, weil ich vielleicht in eine ähnliche Situation kommen soll. Mir war klar, dass ich, nachdem ich mich im Dorfverein angemeldet habe, irgendwann darauf angesprochen werde, ob ich Zeit und Lust habe, den Nachwuchs im Tor zu trainieren. Dass ich schon nach einer Woche vom Präsidenten (gleichzeitig auch guter Bekannter) darauf angesprochen werde, überrascht mich dann doch.

    Ich finde das ganze "Konzept" schon etwas fragwürdig, da es mehrere TWT geben soll, die dann, im Wechsel und je nach verfügbarer Zeit, trainieren sollen. Finde ich schon mal nicht so sinnvoll.
    Für mich persönlich sehe ich das weitere Problem, dass ich ziemlich ungeduldig mit anderen Personen bin. Ich halte mich für einen schlechten Lehrer. (Da könnt ihr meine Freundin fragen, wenn ich ihr etwas am PC erklären soll )

    Zitat Zitat von Steffen Beitrag anzeigen
    Hallo,
    also Dir sollte klar sein, daß es immer günstig ist, eine Übungsleiter/Trainerausbildung gemacht zu haben. Nicht wegen des Papiers, sondern wegen der Informationen und Werkzeuge die man bekommt. Also man bekommt z.B. methodische Reihen erläutert und lernt diese zu verstehen, weil man so Stufen des Bewegungslernens erklärt bekommt und damit versteht, wie wir Bewegungen erlernen.
    Zudem wird einem auch klar, was Training ist und warum Training oft darauf ausgelegt ist und sein muss, damit man schlicht "alles" falsch macht und "nix gelingen" will.
    ...
    Das ganze Thema ist also mit ein paar Ideen nicht immer abgedeckt, sonst läuft es nicht auf Training, sondern auf "Torwart-Bespaßung" hinaus - und letzteres bringt keinem etwas.
    Das bestätigt mich noch in meiner Annahme, dass es keine gute Idee ist, "einfach drauf los" zu trainieren. Dafür ist für alle einfach die Zeit zu schade...

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