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Allerdings habe ich von dem Film schon eine andere Auffassung. Nur ein paar Punkte stehen für mich zur Diskussion:

[...]

Zu den Charakteren: Die beiden zentralen Bösewichte sind wirklich sehr stereotypisch gezeichnet. Der Hartrich soll einfach der rücksichtslose, für den Krieg ausgebildete Soldat sein, der die Feindgeschichten eingeimpft bekommen hat und keinerlei emotionale Tiefe oder Mitgefühl besitzt.
Den anderen hast du ja treffend beschrieben. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, wie man in den Film noch eine Story der beiden Charaktere hätte einbauen können. Immerhin liegt der Fokus auf der Geschichte von Jake Sully und damit konnte ich beide, so wie sie gezeichnet worden sind, verschmerzen.
Was mir gleich am Anfang ins Ohr stach, war wieder dieses amerikanische Heldentumgelaber. Klar, der Film ist eine amerikanische Produktion, aber kann man da keine andere, weniger klischeehafte Lösung, finden?

Zitat Zitat von Believer Beitrag anzeigen
Die Entwicklung von Jake Sully: Also ich finde schon, dass die Entwicklung gut temporiert war. Ich habe da aber auch ein anderes Motiv herausgefunden und das sind seine Beine. Ohne zu viel verraten zu wollen - er kann eben wieder laufen, lebt ein Leben, in dem er nicht gehandicaped ist, trifft eine Frau, die nicht mitleidig auf ihn hinab schaut, sondern ihn als den Auserwählten ansieht. Hey, wen würde das nicht umhauen, wenn man vom Invaliden zum Auserwählten Na'Vi-Kämpfer wird? Zum Schluss ist es natürlich das Verständnis, das gewachsen ist und die Liebe zu Neytiri.
Kann dir nur in Teilen zustimmen. Ich war erst der Meinung, die The Dark Knight-BVB glücklicherweise widerlegt hat, dass ich eine Episode in der Entwicklung von Jake verpasst habe. Der Sprung vom tapferen Soldaten von Venezuela zum Na'Vi-Kämpfer war mir einfach zu groß. Ich weiß nicht, ob da vielleicht die ein oder andere Szene geschnitten wurde?!

Ich fand den Film in Ordnung. Ich konnte leider nicht in den Genuss der 3D-Version kommen, von daher konnte ich mich mehr auf die Handlung konzentrieren. Avatar - Aufbruch nach Pandora als besten Film aller Zeiten zu betiteln ist falsch. Dazu ist die Story einfach zu flach. Vielleicht verdient der Film diesen Titel in dem Genre der 3D-Filme. Das kann ich aber nicht beurteilen.

7,5/10

LG