Also,
wenn man die Sache nicht so ernst nimmt, dann ist Training im Schnee immer eine Sache. Oft wird mehr gelaufen, mehr geackert als wenn man eine Schönwetter 24°C Sommereinheit macht.
Dazu muss man aber Schneebälle erlauben, ebenso kleinere Tacklings die normal Foul sind auch gestatten und insgesamt einfach 60 Minuten ein lockeres Spielchen machen. Mein Torwart war damals immer damit beschäftigt, Schneebälle im Tor zu deponieren, um bei Angriffen zu versuchen, den Stürmer zu treffen, zumindest diesen zu irritieren und den Schuss abzuwehren.
Aus Sicht des Tw Trainings ist dies ideal, da der Torwart drei Sachen gleichzeitig machen muss, was Konzentration und Koordination fördert.
Da der Ball nicht gerade optimal rollt, und daher Pässe schwer sind, muss auch der Spieler in Konzentration und Koordination eine Schippe drauf legen, und wenn dann leichte Fouls, wie umziehen, Bein stellen erlaubt sind... dann schult es Balance, Zweikampffähigkeit.. Kommen jetzt noch Schneebälle hinzu, muss man sehr heftig sich konzentrieren und recht schnell agieren. Denn hebt man den Kopf, kommt ggf. ein Schneeball geflogen, also muss man Kopf hoch, schauen und das immer und möglichst um sich herum, um Mitspieler, Gegenspieler und anfliegende Schneebälle rechtzeitig erkennen und darauf reagieren zu können.
Also macht so etwas Hölle Spaß.
Der Spielbetrieb auf Schnee ist eine nicht gerade lustige Sache, aber wenn der Schnee nicht zu hoch ist, kann ein recht guter Spielbetrieb statt finden, allerdings muss man dann ggf. trotz hart gefrorenem Untergrund mit kurzen Stollen oder guten Nocken spielen, um im Schnee den nötigen Grip zu haben.
Es erfordert mehr Konzentration, mehr aufmerksamkeit.. und das schlimme ist dann eher, wenn man langsam nass wird, daß man schneller auskühlt und dadurch das Verletzungsrisiko steigt.