Aber genau da sehe ich den Anhaltspunkt. Weil es eben vielerorts üblich ist mit harten Bandagen zu kämpfen, oder hart angepackt zu werden, wie Du es ausdrückst, liegt dort eine große Gefahr für alle Menschen die damit konfrontiert werden. Ich bin selbst in Personalverantwortung und weiß wovon ich spreche. Es ist auch wissenschaftlich mehrfach bewiesen, dass harte Gangarten, nennen wir es mal so, in der Personalführung nicht zu mehr Leistung antreiben, sondern dauerhaft blockieren. Das spricht nicht dagegen straff zu organisieren und zu führen, endet jedoch nicht in einer Leistungssteigerung oder besseren Ergebnis. Kurzfristig kann das der Fall sein. Mittel- und Langfristig ist es jedoch schadhaft für die Person und die Gruppe, weil Versagensängste und Ängste vor Fehlern größer sind als der Ansporn für bessere Ergebnisse.
Das sind die Auslöser für Burn-Out, Depression oder andere psychische Erkrankungen.
In diesem Beispiel, dass jemand ständig unter die Nase gerieben bekommt so zu werden wie ein anderer, setzt sich fest, nicht das erfüllen zu können was gefordert ist. Und die Vorgesetzten nutzen diese Situation schamlos, wissentlich oder auch nicht aus. Sie sind in der Machtposition, der Mitarbeiter aber im Abhängigkeitsverhältnis. Das ist die Sorgfaltspflicht und Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gegenüber seinen Angestellten. Geregelt sind diese Dinge in Gesetzen und Vorschriften. Egal ob das nun gang und gäbe ist.