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Thema: Aufsetzer

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Torwarttalent Avatar von andjeo
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    Welche Übungen kennt ihr für relativ flache Aufsetzer, die weit in die Ecke gespielt werden?

    Wenn ich mich recht erinnere waren immer genau solche Bälle im Tor bei mir, weil der Ball entweder unten durch gerutscht ist oder über meine Hände gesprungen ist. Das ist so ärgerlich und peinlich zugleich...

    Habe letztens im Training im seitlichen Liegen Aufsetzer gefangen und speziell auf die Handhaltung geachtet. Fand ich schon ganz gut. Dann nochmal mit einem Knie auf dem Boden abgestoßen und natürlich ganz normal im Tor danach gehechtet. Gibt aber doch bestimmt noch andere gute Übungen!?

    Danke schon mal für gute Anregungen! Mein TW-Trainer kann mir in dem Punkt leider nicht weiterhelfen...

  2. #2
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von andjeo Beitrag anzeigen
    Mein TW-Trainer kann mir in dem Punkt leider nicht weiterhelfen...
    Warum? Mit seinen Übungen tut er es doch schon. Nur, umsetzen muss es schon der Torwart selbst. Wunderübungen gibt es nun mal nicht.
    Fakt ist, daß viele Torleute hier gerade technische Fehler machen und anstelle die untere, Ballseiten zugewandte Hand, auch Führ- oder Leithand genannt, nicht hinter den Ball bringen, sondern die Hand schräg nach hinten geneigt ist. Die Hand stellt daher eine Rampe dar, die der Ball leicht überrollen kann. Die zweite Hand, hier Überhand oder Sicherungshand genannt, welches die Hand ist, die nicht seitengleich oder seitenzugewand ist, wird dabei auch nicht gleich zum Ball geführt, sondern bleibt zurück, so daß der Ball nicht kontrolliert werden kann.
    Macht man es richtig, so geht der Oberkörper runter, die Kopf gleich mit, damit der Schultergürtel sich flach über den Boden kommt. Denn gehen beide Hände möglichst gleichzeitig zum Ball. Die Führhand geht direkt und sofort hinter den Ball und blockiert dessen Weg. Dies ist wichtig, denn die Führhand verhindert das Gegentor, da diese verhindert, daß der Ball überhaupt seinen Weg Richtung Tor fortsetzen kann.
    Die Sicherungshand legt sich möglichst zeitgleich von oben auf den Ball und presst diesen zu Boden. Dabei darf man nun nicht mit der Führhand den Ball versuchen zu Greifen, daß ist nicht deren Aufgabe. Die Führhand ist nur hinter dem Ball, um eben dessen Weg zu blockieren. Sie darf nicht greifen. Die Sicherungshand hingegen ist möglichs vollständig aufgefächert, daß heißt die Finger maximal gespreizt, um den Ball zu greifen, zu Boden zu Drücken damit zu sichern, am Besten in dem Moment, wo der Ball die Leithand berührt. So wird ein Aufspringen des Balles, Überspringen der Leithand durch die von oben auf den Ball greifende Hand verhindert - und der Ball so gesichert. Ist der Ball so gesichert, kann wenn der Bewegungsmoment des Körpers zum Erliegen kommt, der Ball durch Einrollen des Körpers vollständig bedeckt und damit absolut gesichert werden.

    Viele Torleute hingegen haben die Sicherungshand zu weit von der Führhand, können daher einen Ball nicht sichern, höchstens ablenken. Zudem ist die Leithand oft wie schon erwähnt nach hinten gekippt, so daß die Hand die Bewegung des Balles nicht 100%ig blockieren oder beeinflussen kann, der Ball überspringt die Hand und geht so ins Tor.
    Dies alles sind technische Fehler, die nur dann abgestellt werden können, wenn der Torhüter regelmäßig seine technische Schulung durchführt.

    Daher muss man hier an der Sicherheit und Technik arbeiten und das unablässig. Die Grundtechnik muss einfach sitzen. Tut diese das nicht, hat man hier immer wieder Probleme und ein Wundermittel oder eine supertolle Übung dafür gibt es nicht - denn der Fehler liegt am Torwart und seiner Technik, nicht an der Übung.

    Habe letztens im Training im seitlichen Liegen Aufsetzer gefangen und speziell auf die Handhaltung geachtet.
    Somit, was anderes soll man jetzt noch machen...??? Es ist die Handhaltung und eben das Vorgehen bei dynamischen Bällen. Sprich wenn Du im Liegen die Hände sauber hältst, dann geht man zu langsamen Bällen aus dem Kniestand über, dann aus der Torwarthocke und später auch aus der Bewegung. Und man wird jeweils immer mit den Bällen schneller, also:

    1. Liegend
      • ruhender Ball
      • gerollter Ball
      • leichter Schuss
      • kräftiger Schuss

    2. Kniend
      • ruhender Ball
      • gerollter Ball
      • leichter Schuss
      • kräftiger Schuss
    3. Hocke
      • ruhender Ball
      • gerollter Ball
      • leichter Schuss
      • kräftiger Schuss
    4. Bewegung
      • ruhender Ball
      • gerollter Ball
      • leichter Schuss
      • kräftiger Schuss


    Ja, und dabei schaut man immer das Bewegung und Handhaltung sitzt, als auch eben das klare Führen der Hände zum Ball möglichst optimal gelöst wird.....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

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