Shin Splint

Moin,

ich habe vor 3 Wochen das Training nach der Winterpause wieder aufgeommen. Die Hinrunde war für mich vorzeitig beendet aufgrund einer Muskeleinblutung auf dem Spann (mit völliger Ruhigstellung und allem drum und dran).

Seit dem ersten Training hatte ich dann leichte Schmerzen seitlich über dem linken Knöchel. Eigentlich nur beim Training. Danach beim gehen etc nicht mehr. In der 3. Woche nach Trainingsbeginn kam es dann beim Torwarttraining zu so starken anhaltenden Schmerzen, dass ich zum Arzt gegangen bin. Er verwies mich dann zum Orthopäden. Bis ich da den Termin bekam habe ich 5 Tage Pause gemacht, 1 mal Training (mit Schmerzen) und dann zum Orthopäden.

Diagnose: Shin Splints. Wohl noch ziemlich in der Anfangsphase.
Behandlung: 2 Wochen absolute Pause. Danach wieder Anfangen mit Training, aber kein Laufen. Auch nicht zum warmmachen. Nach 3 Mal Training soll ich wieder kommen und checken lassen wie es auf dem Ultraschall aussieht. Ich denke, wenn ich dann schmerzen habe werde ich es auch ohne Ultraschall merken ;)

Ich habe mir jetzt noch von der Physio meines Vertrauens ein Kinesiotape machen lassen. Der Ortho hält davon nicht viel, aber bei andere Verletzungen habe ich damit gute Erfolge erzielt. Außerdem pack ich mir mindestens 1Mal am Tag nen Eispack drauf.

Jetzt habe ich ziemlich viel gesurft zu dem Thema und leider fast nur Treffer von "Läufern" gefunden.

Ich bin nun ziemlich desillusioniert was es angeht jemals wieder richtig fit zu werden. Im Internet ist oft die Rede von Monaten Pause und das es niemals wieder völlig weg geht.

1. Gibt es hier jemanden der Erfahrung damit hat?
2. Wie realsitisch ist es nach 2 Wochen wieder beschwerdefrei zu sein?
3. Was kann ich dann im Training überhaupt machen... irgendwie hat ja alles mit laufen, springen und sprinten zu tun?
4. Hat jemand mit irgendwelchen anderen Methoden Erfolge erzielt?
5. Andere Tipps, Ratschläge, Hinweise

Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch mit anderen sehr freuen.

Bei Shin Splints handelt es sich um einen Überlastungsschaden im Bereich des Unterschenkels. Wie Du bereits richtig recherchiert hast, treten sie vor allem bei Läufern auf. Die Ursachen können vielfältig sein, oft spielen aber falsches Schuhwerk und Laufen auf ungewohntem, bzw. ungeeignetem Untergrund eine grosse Rolle, im Zusammenspiel mit Schwächen in der Fussmuskulatur. Insofern ist es also egal ob Fussballer oder Läufer.

In diesem Zusammenhang solltest Du Dir also erstmal folgende Fragen stellen, um möglicherweise schonmal eine Idee zu bekommen, wo das Problem herkommt:
- Wie alt sind Deine Fussballschuhe?
- Auf was für einem Untergrund trainierst Du im Moment?
- Hast Du die ursprüngliche Verletzung wirklich optimal auskuriert? Optimal heisst, wie war die Nachbehandlucng (Physiotherapie)? Ist die Einblutung komplett verschwunden? Ist der Fuss voll belastbar? Ist der Bewegungsablauf optimal, oder hast Du Dir unbemerkt eine leichte Schonhaltung angeeignet?
- Ist Deine Beinachse korrekt, bzw. leidest Du unter Knick- Senk- Spreiz oder sonst einem Fuss? Hast Du X- oder O-Beine?

Versuchs doch mal mit anderen Schuhen, bei gefrorenem Boden evtl. mit Multinoppen. Vielleicht habt Ihr ja auch die Möglichkeit, auf einen anderen Untergrund auszuweichen. Beim TW-Training benutzt man ja sowieso oft freie Tore, stellt wenn möglich doch mal das Tor an eine Stelle, wo es weicher / härter / was auch immer aber zumindest anders ist als die Stelle, an der Ihr sonst trainiert.
Als "Selbstbehandlung" solltest Du die schmerzhafte Stelle 2 Mal am Tag und auf jeden Fall nach Belastung mit einem Eiswürfel abreiben. Also eine punktuelle Kälteanwendung, die ständig in Bewegung ist. Damit steigerst Du die Durchblutung und die Stoffwechselaktivität im betroffenen Bereich und beschleunigst damit den Heilungsprozess, hast aber gleichzeitig den positiven Effekt der Kühlung dabei (mit dem klassischen Eispack erreichst Du genau das Gegenteil). Ausserdem sind Quarkpackungen oder ähnliche Anwendungen hilfreich wie z.B. essigsaure Tonerde oder Retterspitz und Du kannst die schmerzhafte Stelle massieren indem Du mit einem Finger hineindrückst und dann die Fingerspitze mit Druck in die Tiefe hin und her bewegst. Achtung, diese als tiefe Querfriktion bezeichnete Methode ist leider sehr schmerzhaft, aber eben auch sehr effektiv.
Kinesiotape ist super, wenn Dein Artz nichts davon hält, ist er möglicherweise nicht ganz auf dem Stand der Dinge. Such Dir vielleicht besser einen anderen. Wenn Du sowieso mit Deinem Physio in Kontakt bist, dann lass Dich vielleicht da nochmal beraten, bzw. lass Dir ein Rezept ausstellen auf seine Empfehlung. In der Regel könnte in Deinem Fall Elektrobehandlung und tiefe Querfriktion draufstehen, sowie Manuelle Therapie, aber sprich das vorher ab. Später wäre Krankengymnastik auch nicht schlecht, um Deinen Fuss muskulär optimal zu stabilisieren. Vielleicht hilft auch eine Einlagenversorgung.

Ach ja, und viele Läufer sind durch die Einseitigkeit ihrer Sportart muskulär nur suboptimal bestückt aber absolut beratungsresistent weil sie denken, Laufen sei Beintraining genug. Dazu werden oft Schuhe von der Stange gekauft und dann eweig getragen, weil sie bequem sind. Das ist natürlich der Heilung nicht unbedingt förderlich und drum können Shin Splints bei Läufern tendenziell ewig dauern. Und Läufer die keine Shin Splints haben, haben eben Achillessehnenprobleme. OK, das war jetzt böse... ;)

Ich wünsch Dir auf jeden Fall gute Besserung, mit einer vernünftigen Behandlung bekommt man das sehr gut in den Griff.
Kopf hoch!

Zitat:

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Zitat von das Tier im Tor

Bei Shin Splints handelt es sich um einen Überlastungsschaden im Bereich des Unterschenkels. Wie Du bereits richtig recherchiert hast, treten sie vor allem bei Läufern auf. Die Ursachen können vielfältig sein, oft spielen aber falsches Schuhwerk und Laufen auf ungewohntem, bzw. ungeeignetem Untergrund eine grosse Rolle, im Zusammenspiel mit Schwächen in der Fussmuskulatur. Insofern ist es also egal ob Fussballer oder Läufer.

In diesem Zusammenhang solltest Du Dir also erstmal folgende Fragen stellen, um möglicherweise schonmal eine Idee zu bekommen, wo das Problem herkommt:
- Wie alt sind Deine Fussballschuhe?
- Auf was für einem Untergrund trainierst Du im Moment?
- Hast Du die ursprüngliche Verletzung wirklich optimal auskuriert? Optimal heisst, wie war die Nachbehandlucng (Physiotherapie)? Ist die Einblutung komplett verschwunden? Ist der Fuss voll belastbar? Ist der Bewegungsablauf optimal, oder hast Du Dir unbemerkt eine leichte Schonhaltung angeeignet?
- Ist Deine Beinachse korrekt, bzw. leidest Du unter Knick- Senk- Spreiz oder sonst einem Fuss? Hast Du X- oder O-Beine?

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1) ich habe ungefähr 3 Wochen trainiert mit den Schmerzen. Davon ca. hälftig mit meinen alten (1 Saison alt) und andere hälfte mit meinen neuen
2) wir trainieren seit ca. 2 Jahren ausschließlich auf einem Kunstrasen der neueren Generation (mit Granulat etc.).
3) Die Verletzung ist komplett auskuriert gewesen. Hatte damit absolut keine Probleme. Laut Orthopäden hat das eine auch nichts mit dem anderen zu tun. Nachbehandlung gab es nicht. Bin leicht verfrüht in die Winterpause gegangen und habe das dann komplett abheilen lassen. Hatte aber sowieso sehr schnell damit keine Probleme mehr.
4) Laut Sanitätshaus habe ich einen Spreizfuss (glaube ich). Bekomme in 1 1/2 Wochen die Einlagen für die Sportschuhe

Zitat:

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Zitat von das Tier im Tor

Versuchs doch mal mit anderen Schuhen, bei gefrorenem Boden evtl. mit Multinoppen. Vielleicht habt Ihr ja auch die Möglichkeit, auf einen anderen Untergrund auszuweichen. Beim TW-Training benutzt man ja sowieso oft freie Tore, stellt wenn möglich doch mal das Tor an eine Stelle, wo es weicher / härter / was auch immer aber zumindest anders ist als die Stelle, an der Ihr sonst trainiert.

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Wir können leider nur auf dem Kunstrasen trainiere und haben keine Ausweichmöglichkeiten. Was der Schuhtausch alt zu neu gebracht hat bzw überhaupt was gebracht hat weiß ich nicht.

Zitat:

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Zitat von das Tier im Tor

Als "Selbstbehandlung" solltest Du die schmerzhafte Stelle 2 Mal am Tag und auf jeden Fall nach Belastung mit einem Eiswürfel abreiben. Also eine punktuelle Kälteanwendung, die ständig in Bewegung ist. Damit steigerst Du die Durchblutung und die Stoffwechselaktivität im betroffenen Bereich und beschleunigst damit den Heilungsprozess, hast aber gleichzeitig den positiven Effekt der Kühlung dabei (mit dem klassischen Eispack erreichst Du genau das Gegenteil). Ausserdem sind Quarkpackungen oder ähnliche Anwendungen hilfreich wie z.B. essigsaure Tonerde oder Retterspitz und Du kannst die schmerzhafte Stelle massieren indem Du mit einem Finger hineindrückst und dann die Fingerspitze mit Druck in die Tiefe hin und her bewegst. Achtung, diese als tiefe Querfriktion bezeichnete Methode ist leider sehr schmerzhaft, aber eben auch sehr effektiv.

Kinesiotape ist super, wenn Dein Artz nichts davon hält, ist er möglicherweise nicht ganz auf dem Stand der Dinge. Such Dir vielleicht besser einen anderen. Wenn Du sowieso mit Deinem Physio in Kontakt bist, dann lass Dich vielleicht da nochmal beraten, bzw. lass Dir ein Rezept ausstellen auf seine Empfehlung. In der Regel könnte in Deinem Fall Elektrobehandlung und tiefe Querfriktion draufstehen, sowie Manuelle Therapie, aber sprich das vorher ab. Später wäre Krankengymnastik auch nicht schlecht, um Deinen Fuss muskulär optimal zu stabilisieren. Vielleicht hilft auch eine Einlagenversorgung.

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Ich habe ja mit Kinesiotape sehr viele positive Erfahrungen gemacht. Leider ist es hier wo ich wohne verdammt schwer überhaupt jemanden zu finden der das taped. Ich hatte mich mit dem Orthopäden son bisschen in den Haaren bei der letzten Verletzung, weil ich eben Kinesio wollte und er meinte das es zu dem Zeitpunkt noch keinen Sinn machen würde. Ich war da anderer Meinung. Dann meinte er man könnte später medi Tape machen, dass würden sie machen. Er hat den Unterschied glaube ich gar nicht geschnallt. Ich habe mir dann selber eine Physio besorgt und die hat mir dass dann gegen den WIllen des Ortho getapt. Und oh wunder ich konnte schon 5min nach dem Tape eine Treppe runtergehen. Das war vorher nicht möglich. Ich bin nach wie vor der Meinung dass es richtig war mich tapen zu lassen gegen den Willen des Othos. Leider habe ich hier im Umkreis keinen Orthopäden gefunden der das tapen kann. Es ist sowieso extrem schwierig nen guten Ortho zu finden. Bei dem wo ich jetzt bin bekommt man als sportler eben auch mal kurzfristig nen Termin und nicht erst in Monaten. Daher bin ich dort geblieben. Tapen lasse ich ich von der befreundeten Physio. Der Ortho meinte das man gegen Shin Splints so nichts machen kann - also keine Krankengym oder ähnliches. Also wird er mir da auch nichts verschreiben.

Zitat:

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Zitat von das Tier im Tor

Ach ja, und viele Läufer sind durch die Einseitigkeit ihrer Sportart muskulär nur suboptimal bestückt aber absolut beratungsresistent weil sie denken, Laufen sei Beintraining genug. Dazu werden oft Schuhe von der Stange gekauft und dann eweig getragen, weil sie bequem sind. Das ist natürlich der Heilung nicht unbedingt förderlich und drum können Shin Splints bei Läufern tendenziell ewig dauern. Und Läufer die keine Shin Splints haben, haben eben Achillessehnenprobleme. OK, das war jetzt böse... ;)

Ich wünsch Dir auf jeden Fall gute Besserung, mit einer vernünftigen Behandlung bekommt man das sehr gut in den Griff.
Kopf hoch!

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Dankeschön für den Beitrag.
Ich werde dann mal von Eispack auf Eiswürfel umsteigen. Hatte leider im I-Net auch die Info gefunden, dass man nen Eispack nehmen kann/soll.

Leider habe ich absolut keine Idee wo dir Ursache liegen kann. Da eigentlich alles genauso war/ist wie vor der Winterpause, außer die leichten Schmerzen. :(
Ich weiß auch nicht ob die Einlagen alleine Abhilfe schaffen können.

Die Quizfrage ist für mich jetzt auch wie ich wieder mit Training anfagen kann. Was kann ich im Training machen und was nicht. Was belastet die Stelle unnötig und was nicht. In zwei Wochen soll ich ja wieder anfangen.Woher weiß ich eigentlich wann der richtige Zeitpunkt ist? Ich merke ja so nichts. Im Alltag ist alles ok. Treppen, gehen, hinknien, auf zehenspitzen stehen - alles kein Problem. Ich merke ja gar nicht dass ich was habe. Nur wenn ich dann zum Training gegangen bin und dann angefangen habe mich warm zu laufen, dann fing es an und wurde dann schlimmer. Je nachdem wie das Training war fühlte sich das ganze 1-3 tage noch wie Muskelkater an. Das wars.

Ich will jetzt nichts falsch machen. Es ist jetzt schon nach 3 Tagen total schlimm nicht trainieren zu dürfen, weil ich keine Probleme im Alltag habe. Ich würde am liebsten schon nächste Woche wieder was machen. Mach ich natürlich nicht, aber so is die gefahr groß zu früh zu starten. Auf der andere nSeite habe ich eben schiß dass ich zu früh wieder Anfange oder was faslches mache und es (sofort) wieder kommt oder gar nicht richtig weg geht. *argh*

Hmmm, dann hätte ich aber noch ne Frage: wenn Du im Alltag keine Schmerzen hast, ist die Stelle die Dir im oder nach dem Training wehtut denn ansonsten druckempfindlich? Oder spürst Du da auch nichts? Denn wenn das Problem nur während der Belastung auftritt und dann noch eine Zeit anhält, könnte es sich auch um ein sog. funktionelles Kompartmentsyndrom handeln. Ich würde mir auf jeden Fall einen anderen Orthopäden suchen, und wenns nur für eine zweite Meinung ist. Aber bei der Problematik einfach zu sagen da kann man eh nichts machen zeugt von einer unglaublichen Ignoranz, um nicht zu sagen Inkompetenz.
Trainingstechnisch mag ich Dir jetzt keine Tips geben, weil ich so per Ferndiagnose nicht feststellen kann was Du genau hast. Shin Splints sind eben nur ein Überbegriff. Schlimmstenfalls könnte ich Dir einen Rat geben, der absolut kontraproduktiv ist. Das Risiko mag ich nicht eingehen. Ich würde das vielleicht mal mit der Physio absprechen. Übrigens kann auch Dein Hausarzt Physiorezepte ausstellen, wenn Du zu dem ein gutes Verhältnis hast und der Orthopäde nicht schnallt um was es wirklich geht. Probier doch das mal! Mach ich auch immer wenn ich kurzfristig was brauch.

Zitat:

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Zitat von das Tier im Tor

Hmmm, dann hätte ich aber noch ne Frage: wenn Du im Alltag keine Schmerzen hast, ist die Stelle die Dir im oder nach dem Training wehtut denn ansonsten druckempfindlich? Oder spürst Du da auch nichts? Denn wenn das Problem nur während der Belastung auftritt und dann noch eine Zeit anhält, könnte es sich auch um ein sog. funktionelles Kompartmentsyndrom handeln. Ich würde mir auf jeden Fall einen anderen Orthopäden suchen, und wenns nur für eine zweite Meinung ist. Aber bei der Problematik einfach zu sagen da kann man eh nichts machen zeugt von einer unglaublichen Ignoranz, um nicht zu sagen Inkompetenz.
Trainingstechnisch mag ich Dir jetzt keine Tips geben, weil ich so per Ferndiagnose nicht feststellen kann was Du genau hast. Shin Splints sind eben nur ein Überbegriff. Schlimmstenfalls könnte ich Dir einen Rat geben, der absolut kontraproduktiv ist. Das Risiko mag ich nicht eingehen. Ich würde das vielleicht mal mit der Physio absprechen. Übrigens kann auch Dein Hausarzt Physiorezepte ausstellen, wenn Du zu dem ein gutes Verhältnis hast und der Orthopäde nicht schnallt um was es wirklich geht. Probier doch das mal! Mach ich auch immer wenn ich kurzfristig was brauch.

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Heißt das dann, dass Du auf eine Einblutung hinauswillst, die nur bei Belastung aktiviert wird oder eher darauf, dass der Kompartment nur bei Belastung aktiv wird, weil der Muskel ein durchblutetes Volumen bekommt, an das die Fascie nicht angepasst ist?

Ich frage nur, weil ich schon ein akutes Kompartment-Syndrom im Oberschenkel hatte, das notoperativ geöffnet werden musste. Da interessiert mich die Thematik.

Dass auch eine ursächliche Einblutung tendentiell nicht von jedem Arzt gesehen wird, musste ich selber schon feststellen, als ich einen abgekapselten Bluterguss zwischen Trochanter und Hüftmuskel hatte. Wochenlang ging es immer nach dem Muster: Training, Kontakt, höllischer Schmerz, Arzt, kein Befund außer "Knochenhaut", mehrtägige Pause, Training, Kontakt, höllischer Schmerz... Der Erguss wurde dann von einem anderen Orthopäden erfolgreich punktiert, was schon binnen einer Woche Pause mit Behandlung in Form von Kühlen und entzündunsghemmender Salbe zu einer völligen Genesung führte. Jetzt weiß ja niemand, was a-girl wirklich hat und ich maße mir keine Ferndiagnose oder -therapie an. Die Moral von der Geschicht ist aber: Korrekte Diagnose, korrekte Behandlung und korrektes Verhalten bringt in den meisten Fällen auch Genesung. Selbst, wenn es noch so frustrierend ist, wenn keine sofortige Besserung eintritt.

ich weiß jetzt irendwie nicht warum plötzlich die diagnose in Frage gestellt wird. Die ist doch eindeutig. Einen Bluterguss/Einblutung hätte man doch todsicher auf dem ultraschall gesehen. Die Einblutung auf dem Spann war außerdem noch an einer ganz anderen Stelle. Das Sanitätshaus hat bestätigt, dass die Diagnpse passt. Für mich stellt sich da jetzt eigentlich was die Diagnose angeht keine Frage mehr.

Ratlos.

Zitat:

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Zitat von a-girl

ich weiß jetzt irendwie nicht warum plötzlich die diagnose in Frage gestellt wird. Die ist doch eindeutig. Einen Bluterguss/Einblutung hätte man doch todsicher auf dem ultraschall gesehen. Die Einblutung auf dem Spann war außerdem noch an einer ganz anderen Stelle. Das Sanitätshaus hat bestätigt, dass die Diagnpse passt. Für mich stellt sich da jetzt eigentlich was die Diagnose angeht keine Frage mehr.

Ratlos.

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Das sollte eigenlich beinahe ein bisschen Off-Topic sein wegen des Kompartment. Ich sage ja nur, dass eine Einblutung ab und an schwer zu diagnostizieren zu sein scheint (wie bei mir) und ein ähnliches Bild der Symptome aufweisen kann. Sorry, wollte keine Ratlosigkeit hervorrufen ;)

Zitat:

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Zitat von a-girl

Einen Bluterguss/Einblutung hätte man doch todsicher auf dem ultraschall gesehen

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Dein Wort in Gottes Ohr! Du willst gar nicht wissen was Ärzte schon alles nicht gesehen haben.

Und was die Diagnose angeht: die ist alles andere als eindeutig und umfasst eine Menge Möglichkeiten, die sich alle in ähnlichen Symptomen äussern und in der Regel unter der Bezeichnung Shin Splints zusammengefasst werden, wenn sich der Arzt nicht genau sicher ist um was es sich jetzt wirklich handelt. Du kannst also eine Knochenhautreizung haben, einen Ermüdungsbruch, ein Kompartmentsyndrom, oder noch ein paar andere schöne Sachen.
Jeder dieser einzelnen Befunde wird unterschiedlich behandelt. Drum rate ich Dir an dieser Stelle nochmal: wenn Du bald wieder Fussball spielen willst, dann geh zu einem anderen Arzt und hol Dir eine zweite Meinung ein!!

@ nik1904
Ein funktionelles Kopmpartmentsyndrom entsteht bei einer hohen, vor allem oft bei einer ungewohnten Muskelbelastung. Das Muskelvolumen nimmt unter dieser Belastung übermässig zu. Aber die Faszie in der der Muskel steckt, ist nur in einem geringen Mass dehnbar. So drückt sich der Muskel also unter Belastung seine eigene Versorgung ab. Nach Belastung können die Symptome wieder verschwinden, je nachdem wie ernst der Zustand ist. Ein funktionelles Kompartmentsyndrom ist also tendenziell nicht so schlimm wie ein akutes, kann aber auch durchaus gefährlich werden.
Mit einem gut dosierten Training lässt sich das funktionelle Kompartmentsyndrom vermeiden.

Moin,

nur zur Info. Hatte jetzt meinen Kontrolltermin beim Ortho.

Ich habe ja sowieso keine Schmerzen im Alltag und auch doe ersten 3 Trainingseinheiten ohne Laufen ohne Schmerzen überstanden.

Heute auf dem Ultraschallbild, war das Knochenödem nicht mehr zu sehen. Mein Ortho konnte diese Blitzheilung auch nicht glauben. Keine Schmerzen und kein Befund mehr auf dem Ultraschall ist das beste was mir passieren konnte. Trotzdem hat er mir weiterhin Laufen verboten. Im TW-Training kann ich solche Sachen langsam wieder einstreuen und dann in 3-4 Wochen langsam mit kurzen läufen wieder Anfangen.

Wenn das ganze jetzt weg bleibt bin ich hoch zufrieden.

Vielleicht hat das Kinesio-Tape seinen Beitrag dazu geleistet. Meine Physio wird mir auch noch mal eins machen...
Ich werde natürlich trotzdem noch meine EInlagen tragen und dann mal schauen ob es wieder kommt!

Das freut mich für dich. Es wäre schön, wenn du uns den weiteren Verlauf deiner Verletzungsgeschichte schildern würdest. Halte uns bitte auf dem Laufenden! :)

Liebe Grüße

ich hoffe, mal das die geschichte ein ende hat! hab auf weitere verletzungen und erkrankungen keine lust... mein soll für diese saison ist erfüllt ;)

ansonsten kann ich gerne berichten ;)

Jetzt muss ich diesen alten Thread wieder ausgraben.
Hatte gegen Ende letzten Jahres leichte Beschwerden am Schienbeinbereich. Allerdings war eh Pause und so hat mein Doc (er nannte es Knochenzeizung) gemeint, sechs Wochen Pause.
Die hab ich soweit eingehalten ausser mit Kräftigungsübungen für die Beine und ne halbe Stunde/Stunde auf'm Crosstrainer.

Vor zwei/drei Wochen hab ich angefangen, Intervallläufe von insgesamt ner halben Stunde zu machen sowie ein paar Übungen für Schnellkraft und Koordination. Als ich dann mal 10 Minuten auf dem Laufband war, merkte ich ein sehr komisches Gefühl im Fuß und gleich danach ein selbiges an der Schienbeinkante. Hab dann das Training für ein Woche so beibehalten und leider sind die Beschwerden nicht besser geworden...
Bin morgen beim Doc und lass es mir mal anschaun, aber ich bin mir nicht sicher, ob es sich um das Shin Splint handelt, da es bei mir recht plötzlich aufgetreten ist und ich eigentlich mein Pensum normal gesteigert hab, wollte ich gerne wissen, ob noch jemand ein andere Idee hat, was das sein könnte.

Ich hab nämlich keine Lust, dass es dann wieder nur heißt: X Wochen Pause, langsam einsteigen und wenn was ist wiederkommen. Das ist nämlich sehr unbefriedigend und frustrierend... Und geholfen ist mir dann auch nicht...

So, jetzt war ich heute beim Doc.
Vorläufige Diagnose: Muskelfaserriss rectus femoris und Stressläsion Tibia. Habe nächste Woche Kernspin und nen Nachfolgetermin.
Er ist sich selbst nicht ganz sicher, ob es vom Knochen her kommt oder der Muskel-/Sehnenapparat, der am Schienbein hängt.

Kann jemand mit solch einer Diagnose was anfangen? Kann mir auch nicht vorstellen, dass es ein Muskelfaserriss ist.

Habe jetzt die Diagnose vom Doc:
Stressläsion in beiden Schienbeinen, nicht an der Knochenhaut, sondern in den Weichteilen. Sechs Wochen komplette Vermeidung von Stoßbewegungen, nur Radfahren, Schwimmen und vielleicht Crosstrainer.
Dann 6-8 wochen Steigerung der Intensität, angefangen mit einfachsten Übungen. Halte ich das nicht ein, kommt mit der Zeit entweder eine richtige Entzündung, die dann chronisch werden kann oder eine Stressfraktur.
Bin so dermaßen frustriert, dass ich augrund der Verletzungen mir ernsthaft überleg, aufzuhöre... ;(

Zitat:

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Zitat von Neuling

Habe jetzt die Diagnose vom Doc:
Stressläsion in beiden Schienbeinen, nicht an der Knochenhaut, sondern in den Weichteilen. Sechs Wochen komplette Vermeidung von Stoßbewegungen, nur Radfahren, Schwimmen und vielleicht Crosstrainer.
Dann 6-8 wochen Steigerung der Intensität, angefangen mit einfachsten Übungen. Halte ich das nicht ein, kommt mit der Zeit entweder eine richtige Entzündung, die dann chronisch werden kann oder eine Stressfraktur.
Bin so dermaßen frustriert, dass ich augrund der Verletzungen mir ernsthaft überleg, aufzuhöre... ;(

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Meine Devise:
Annehmen, standhaft bleiben, wieder gesund werden, stärker als zuvor zurück kommen.
In der Form schon drei Mal in meiner Laufbahn geschehen (Meniskuseinriss, Unterarm-Bruch, Kreuzband-Anriss).

Ohne das böse zu meinen: Heulen macht alles nur schlimmer.

Ich versteh, was du meinst. Heulen ist es nicht, sonst wär ich traurig. Es ist halt niederschmetternd, wenn man sich ein Ziel setzt und immer wieder zurückgeworfen wird.
War es bei dir nicht mal so, dass du das Ganze hinterfragt hast, für den Fall, dass deine Verletzungen relativ zeitnah passiert sind?
Bis jetzt bin ich immer gestärkt rausgekommen, aber wie gesagt, es ist momentan nicht so einfach...