Ich habe deinen Beitrag richtig gelesen. Nur halte ich deine Theorie, einfach eine robuste Spielerin dazu zu stellen für nicht effektiv. Du verbindest dies mit dem Versuch die Abwehrspielerinnen anders zu ordnen, so dass sich nicht mehr alles so auf die Zone im vorderen 5er zentriert. Das habe ich einfach mal so übernommen, denn letzteres sehe ich genauso. Nur frage ich mich, wie man das in der Situation machen soll. Ich würde mich freuen von dir einen detailierten Vorschlag zu einer neuen Ordnung im 16er zu bekommen. Denn das, was du geschrieben hast ist ungenau und hilft nicht weiter.
Wenn du nun alleine als Torwart mit einer robusten Abwehrspielerin gegen 4-5 gegnerische Spielerinnen, die alle zum Ball gehen, ankommen willst, dann solltest du das sicherlich versuchen. Mir ist nur diese Variante immernoch zu heikel. Da muss es eine bessere Lösung geben. Ich habe nicht gesagt, dass ein Torwart in der Situation keine Chance hat - das ist Blödsinn (vielleicht solltest du dir nocheinmal meine Beiträge durchlesen) - nur wäre ich im Spiel damit im ersten Moment überfordert gewesen und wenn mich diese Ehrlichkeit zu einem schlechten Torwart macht, dann habe ich damit kein Problem. Wenn ich durch genaueres Überlegen und Analysieren hier im Forum (dazu ist es da) eine bessere Lösung finde, die ich irgendwann in einem Spiel, in dem mir diese Form der Ecken begegnet, anwenden kann und dadurch weniger Tore kriege: Dann nehme ich das gerne in Kauf.
Das stimmt so, leider. Überraschungen gibt es weniger im Frauenfußball im Vergleich zu den Männern. Gerade bei den Europameisterschaften sieht man es ja, dass die Konkurrenz für Deutschland - gerade im Halbfinale war es drastisch zu sehen - eher gering ist. Normalerweise darfst du dir in einem Europameisterschaftshalbfinale keine so schwache 1. Halbzeit leisten und kannst dann noch sicher und souverän das Spiel so gewinnen, wie gestern. Da fehlen die Brasilianerinnen und die Amerikanerinnen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Frauenfußball lange Zeit noch in den Kinderschuhen steckte. Gerade die Beiteiligung der Zuschauer in Finnland bei dieser EM macht es auch deutlich.