Schöne Infos und toller Bericht. Dazu mal zwei Anmerkungen von mir.

1. Das Dogma zum Tor drehen.

Kenne ich überhaupt nicht. Ball sichern und anschließend vom Gegner wegdrehen. Mehr und nicht weniger wurde mir beigebracht. Und wenn man dann abschließend in Richtung Tor liegt, dann ist das halt so. Wenn auf etwas geachtet wurde, dann das man immer den Körper ersteinmal hinter den Ball bekommt.
Vielleicht bin ich da auch zu sehr Feldspieler um das Abschirmen des Balles gegen einen Gegenspieler als normal zu empfinden. Und dann liegt/steht man eben auch mal mit dem Gesicht zum Tor.

2. Das nach vorne Fallen.

Ich sehe nicht wirklich den Vorteil des nach vorne Fallens. Das einzige was es mir bringt ist die Zeit zu verkürzen, die ich habe um meine Bewegung seitlich hinter den Ball zu vollenden. Ich mache mir also selber das Leben schwerer als es sein müßte. Ich klaue mir selbst Zeit, wenn es vielleicht auch nur eine zehntel Sekunde ist. Aber wir wissen alle was so eine Zehntel ausmachen kann.
Zumindest bei Fernschüßen sehe ich keinerlei Vorteile. Wenn der Ball so "langsam" kommt, dass ich seitlich nach vorne bewegen kann/muß, dann sollte man sich mal fragen ob das seitliche lang machen nicht fast schon "Showfliegen" ist. Oder ob man nicht falsch, nämlich zu weit hinten, gestanden hat.
Zumindest mir hat man beigebracht den Winkel vor dem Schuß zu verkürzen und nicht während des Schuß noch mitten in der Vorwärtsbewegung zu sein.
Vorteil von dieser Bewegung zum Ball hin sehe ich eigentlich nur bei Bällen von der Torauslinie in den 5er bzw. sogenannten Rücken der Abwehr.

Das man einem Ball entgegen geht, ist denke ich selbstverständlich. Sollte einem ja schließlich spätestens ab der D-Jugend eingeimpft werden. Aber bei einer seitlichen Fallbewegung zum sichern eines Fernschußes eher nicht.