Nettes Interview, wenn auch sehr oberflächlich. Erfolg ist ja bekanntlich immer relativ. Kein einziger Schweizer Keeper ist bei einem internationalen Spitzenclub tätig. Einer darf bei einem Verein der zweiten/dritten Reihe in Europa im Tor stehen, wo er aber oft genug an die Grenzen seiner eigenen Leistungsfähigkeit stößt und es imho nur eine Frage der Zeit ist, bis man dort sich verbessert.
Er sagt es ja selber. Die Schweizer sind billig und können bereits oft zumindest "Deutsch" und eine Zweitssprache. Dazu lässt sich jemand aus der Schweizer Super League besser vermarkten als aus der deutschen Regionalliga, obwohl das Niveau sicherlich vergleichbar ist. Talent ist da doch eher ein untergeordneter Faktor, wenn man die Gründe sucht, warum soviele Schweizer in Deutschland spielen. Mal ganz davon abgesehen, dass die Bundesliga jetzt international auch eher das Gegenteil eines Erfolgmodelles ist.
Das Schweizer Modell ist sicherlich interessant für die kleinen und unbedeutenden Fußballnationen, aber international und für die Großkopferten eher uninteressant.