Hier mal die Ausführungen der FAZ zum Thema Esteban;http://www.faz.net/aktuell/sport/fus...-11576262.html
daraus:
"...Ein bekannter Strafverteidiger wertete sein Verhalten als „Schulbeispiel für Notwehr“. Dem folgte am Donnerstag auch der niederländische Fußballverband und erklärte die Rote Karte für ungültig...."
Demnach kann es ja nicht allzu eindeutig "asozial aggressives Verhalten" sein.
Zum Thema Flucht nach der ersten Abwehr des Angriffes möchte ich auch noch etwas anfügen. Ob nun Estebans Aussagen stimmen oder nicht, er konnte sich nicht sicher sein, ob der Fan nicht irgendeine Art von Waffe bei sich trägt, nicht in der Kürze der Zeit. Ich stell es mir recht schwer vor mit Messer im Rücken oder Kugel im Kopf schnell wegzurennen.
Wie man an den von Steffen zitierten Gestzen sieht ist es recht schwammig ausgedrückt und so gibt es auch viele umstrittene Entscheidungen in diesem Bereich.
Wenn er den "Fan" wirklich ernsthaft hätte verletzen wollen, hätte er es gekonnt, er tritt ihn "nur" gegen das Schienbein. Schlimm genug, dass ist unbestreitbar. In einem Selbstverteidigungskurs wurde den Lernenden mal gesagt (ungefähr); "Wegrennen ist gut und die beste Lösung. Nach einem abgewehrten Angriff sollten sie sich aber auch sicher sein, dass sie nach dem ersten Schritt in Richtung Flucht auch noch den zweiten machen können!" (In der Veranstaltung ging es um den Einsatz von Pfefferspray).
Er handelt irrational, emotional geleitet, überzogen, aber nicht rechtswidrig! Man kann darüber streiten, aber ich für meinen Teil habe hier eine fast unabrückbare Meinung, so wie Steffen warscheinlich auch.