Sorry... mach die Übung mal. Bauch und Rücken ist da oft weniger das Problem, wie die Muskelgruppen des Unterschenkels und des Oberschenkels...Die Übungen mit dem großen Ball finde ich extrem gut. Insbesondere der zeitgleiche Einsatz von Rücken- und Bauchmuskulatur ist gut, da er dazu beiträgt, dass die Muskelgruppen im gleichen Maß aufgebaut werden.
Rücken und Bauch macht man besser mit anderen Übungen, wenn das Ziel sein soll.
Jaein. Der Ball ist nett, aber er ist empfindlich. Also etwas was man aufpumpen muss, was man pflegen muss.
Ein Kunststoff-Balancekreisel für ein paar Euro ist stabiler und läßt sich in der Halle, der Kabine und auf dem Platz einsetzen. Zudem ist er weniger empfindlich und zumeist nicht mal halb so teuer wie der Physio Ball.
Hat man im Winter eine gute Halle, mit entsprechender Ausstattung, kann man auch auf dem Physio Ball trainieren... doch oft sind die Hallen, die ein Verein zur Verfügung gestellt bekommt, eher mangelhaft ausgestattet. Ich war im Winter schon in Hallen, da waren die Tore bloß mit Klebeband auf die Wand markiert, es gab weder Sprossenwände noch Seile und an Material gab es nur eine wackelige Holzkiste, einen gammeligen Weichboden und eine Pappkiste mit Schaumstoffbällen... Sorry, was willste da in so einer Halle machen?
Da sind dann Balancekreisel, die die Eltern für kleines Geld anschaffen können und jedes Kind seinen eigenen hat, neben ein paar PhysioGummibändern, Goldwert, um nun zu trainieren...
Diese Kritische Frage habe ich unten untermauert.Noch kurz zu den Übungen, die in zeros Videos dabei sind: man muss mal kritisch hinterfragen, was davon für das Torwarttraining eines "normalen" Vereins umsetzbar ist.
Kaum etwas davon können viele Vereine umsetzen. Entweder sind die Trainer dafür nicht genügend geschult, oder es mangelt an Material, oder einfach auf an der Mitmachfreude und dem Mitmachverständnis der Beteiligten.
In einem Verein, wo ich Torwarttrainer war, haben wir regelmäßig versucht, mit der F-Jugend im Winter in der Halle durch Turnübungen, Klettertraining, Balance und Koordinationstraining just diese Fertigkeiten auszubilden und zu verbessern. Die Eltern der "großen Talente" haben beim dritten Mal gefragt, was so ein Training mit Fussball zu tun habe und wollten nicht verstehen, wie man die wertvolle Hallenzeit ohne Fussballtraining verstreichen lassen könnte.
Da wir im Freien auf dem Platz ebenfalls solche Übungen immer wieder spielerisch haben einfließen lassen, viel auf, daß diese Kinder zum Teil geschickt von den Eltern instruiert wurden, diese Übungen als Unsinnig und Unnötig aufzufassen, und damit sich selbst Erfolge solcher Übungen verwehrt haben.
Der Nachfolge-Trainer trainierte daher ausschließlich die Kinder Becken-abwärts, denn mehr braucht der Fussballer nicht. Also Fussball spielt man mit Beinen und Füssen, der Oberkörper ist nur nutzloses Gegengewicht für die agierenden Beine und braucht daher wenig bis keine Beachtung.
Das sind dann die "Grundlagen" von mach gelobten "Leistungstrainern", gerade im Jugendbereich
DAS allerdings ist das A und O des Torwarttrainings. Schaue ich aber just hier, wie viele das machen.Doch viele Sachen sind mit einfachen Mitteln durchführbar und sinnvolle Varianten des Torwarttrainings. Frei nach dem Motto: über den Tellerrand hinaus gucken!
Wer bitteschön war während des Winters, als er nichts draussen machen konnte nun wirklich z.B. regelmäßig mal im Karate, im Judo, war beim Leistungsschwimmen oder ist regelmäßig zum Klettern gegangen?
Das ist in der Regel fast so teuer wie das Fitness-Studio, nur der natürliche Weg, der meist nachhaltiger und sicherer ist, weil man hieraus einen nachhaltigen Nutzeffekt zieht: Sprich, wenn ich das mal wieder mache, weiß ich worauf ich mich einlasse und muss nicht zwingend dauerhaft überwacht werden, da ich mich allein auf meine körperlichen Fertigkeiten und Fähigkeiten beschränke.
Und ich stelle mit Erschrecken fest, wie viele hier auf Pump und Muckies aus sind, anstelle mal eine richtige Rauferei vorzuziehen, einfach um in Erfahrung zu bringen, daß 1 Stunde Judo-Bodenrnadori ein effektiveres Kraft, Koordiantions, Beweglichkeits und Ausdauertraining ist, als 3 Stunden Studioarbeit.
Viele stellen mit erschrecken fest, wie schwer Zanshin, also die Karate Konzentrationarbeit ist und wie man mit ein wenig Kumite die Reaktion unter Stressbedingungen effektiv trainieren kann, und wie schlimm es ist, wenn man 30 Minuten solche Anspannung aushalten soll.
Viele merken schon nach 1 Stunde, wie unterentwickelt der eigene Rücken und die Schultern sind, obwohl diese doch nur mit etwas Anspruch und unter gelegentlicher Korrektur des Trainers Brustschwimmen fabriziert haben und wie mangelhaft die Ausdauer ist, weil die Atmungs-Bewegungskoordination mal gar nicht passt.
Andere können nach 1 Stunde Klettern die Schultern nicht mehr stabil halten oder bekommen einen Händedruck hin, weil die Unterarme ein einziger Schmerz sind. Sie merken schon nach 5 Minuten an der Wand, wie mangelhaft die 4 Gliedmaßenkoordination, Kraftausdauer, Greifkraft und Stabilität der Gliedmaßen sind... nur weil diese ein wenig Klettern sind.
Also Studio... ich sag es immer wieder: Man braucht es nicht.
Das ist was für Leute, die bewußt und gezielt es einfach haben möchten.
die Hardliner, die haben einen, wenn nicht zwei Ausgleichssportmöglichkeiten...
Das steht völlig ausser Frage. Stünde dies in Frage, müßte man es nicht machen, oder es würde keine signifikanten Änderungen bringen.
Es bringt aber durchaus etwas...
Und Wunder würde ich nicht sagen, es bewegt sich im Rahmen der natürlichen Entwicklungsmöglichkeiten.
Logisch sind vielleicht zwischen Leuten, die es machen und Leuten die es nicht machen sehr deutliche Unterschiede zu erkennen, aber Wunder ist einfach übertrieben.
Das ist allerdings nun der Knackpunkt: Welcher Verein kann sich so etwas leisten, welcher Verein hat solche Möglichkeiten, gerade in diesem Bereich und welcher Verein hat Spieler und Talente, die sich bereits in diesem Alter so manisch dem Training hingeben und geben können?
Wir dürfen nicht vergessen: Die Eltern müssen meist dabei sein, sei es nur als Fahrdienst... Da ist oft ein kleiner Kreisliga Klub aussen vor, der hat einfach nicht die Möglichkeiten.
Ich finde es daher viel, viel Besser, hier Übungen und Ideen anzubieten, die eben nicht ein solches HighTec Studio benötigen, sondern ggf. bei Unbespielbarkeit des Platzes sicher und einfach z.B. in der Kabine ausgeführt werden können, die in einer Turnhalle gemacht werden können, auf einem Stück Kunstrasen oder einer allgemeinen Sportfläche, wie die roten Tartan oder Tennenräume hinten den Toren zwischen Spielfeld und Laufbahn.
Daher muss man Ideen anbieten und nicht vielleicht damit kommen, was ein tolles Studio alles kann.
Man muss eher mal zeigen: Wie trainiert man den Agilität (Beweglichkeit) sportbezogen auf dem Platz? Wie trainiert man Reaktion mit einfachen Mitteln auf dem Fussballplatz? Wie trainiert man Hand/Auge Koordination für Torhüter speziell? Wie kann ich Sprungkraft und Körperkraft ohne Einsatz von Maschinen und Gewichten effektiv steigern?
Wie kann man die Stütz- und Haltemuskulatur effektiv und für jedermann trainieren?
Denn wenn ich ehrlich bin: Mit Studio und dem Fachpersonal dazu, ist es locker und easy going. Für mich persönlich nehme ich aber Null mit.
Ich muss Übungen gezeigt bekommen, die ich zu Hause machen kann und die mir was bringen und da sind viele der Übungen in den Videos leider zu Spezifisch auf die Gegengenheiten des Sportcenters abgestimmt...
Denn es gilt immer: Wenn ich etwas mache, reicht das machen nicht aus, ich muss es richtig machen!!!
Nee, Stetti.
Diese Übungei st schon sinnvoll, weil man in die eine Richtugn geht, den schnellen Richtungswechsel macht und dann kraftvoll aus der Bewegung raus muss.
Das ist in der Form nicht spielnahe, aber vom Trainingseffekt her prima:
- Training des schnellen Antritts (Schnellkraft)
- Training des raschen Richtungswechsels (Beweglichkeit)
- Training des abruppten Abstoppens (Gleichgewicht)
- Training des Absprungs aus der Bewegung (Sprungkraft)
Diese Übung findet man extrem oft im Torwarttraining, so auch hier:
TW Training - Übung zum Hechten