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Thema: Rensing vs. Adler - oder gibt es eine neue Spielweise?

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  1. #1
    Torwarttalent Avatar von die nr.1
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    Außerdem kann es natürlich passieren, dass ein übertrieben modern spielender Torhüter versucht, Flanken abzufangen, die er eigentlich gar nicht bekommen kann. Dann gibt er natürlich das Komamndo und die Abwhrspieler stellen das Spiel weitestgehend ein, weil man sich ja auf den Torwart verlässt. Jetzt segelt der Torwart aber an der schwer erreichbaren Flanke vorbei, die Abwehrspieler reagieren kaum, weil der Torhüter ja gerufen hat. Stürmer bedankt sich, Tor!
    Wäre der Torhüter in seinem Tor gebliebn, und hätte nicht versucht, den "modernen Helden" zu spieln, hätte vermutlich ein Abwehrspieler locker geklärt. So aber, haben sie ein Gegentor kasiert. Danke, modernes Torwartspiel!!
    Manche sagen, Fußball ist ein Spiel um Leben und Tod. Ich teile diese Ansicht nicht. Ich kann versichern, es ist weit mehr als das (Bill Shankley, ehemaliger Trainer des FC Liverpool)

    Adler>Neuer

    VfB Stuttgart

  2. #2
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    Zitat Zitat von die nr.1 Beitrag anzeigen
    Außerdem kann es natürlich passieren, dass ein übertrieben modern spielender Torhüter versucht, Flanken abzufangen, die er eigentlich gar nicht bekommen kann. Dann gibt er natürlich das Komamndo und die Abwhrspieler stellen das Spiel weitestgehend ein, weil man sich ja auf den Torwart verlässt. Jetzt segelt der Torwart aber an der schwer erreichbaren Flanke vorbei, die Abwehrspieler reagieren kaum, weil der Torhüter ja gerufen hat. Stürmer bedankt sich, Tor!
    Wäre der Torhüter in seinem Tor gebliebn, und hätte nicht versucht, den "modernen Helden" zu spieln, hätte vermutlich ein Abwehrspieler locker geklärt. So aber, haben sie ein Gegentor kasiert. Danke, modernes Torwartspiel!!
    Das hat dann aber nichts mehr mit "modernem Torwartspiel" zu tun, sondern mit Dummheit!

  3. #3
    Torwarttalent Avatar von die nr.1
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    Ja, da hast du auch wieder recht, aber das war auch mehr so ein Sinnbild gewesen. Ich meine, wenn der Torhüter sich verschätzt, gibt es meist ein Gegentor, wenn man den Abwehrspieler klären lässt, dann in ca. 95% der Fälle nicht.
    Manche sagen, Fußball ist ein Spiel um Leben und Tod. Ich teile diese Ansicht nicht. Ich kann versichern, es ist weit mehr als das (Bill Shankley, ehemaliger Trainer des FC Liverpool)

    Adler>Neuer

    VfB Stuttgart

  4. #4
    Welttorhüter
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    Zitat Zitat von die nr.1 Beitrag anzeigen
    Ja, da hast du auch wieder recht, aber das war auch mehr so ein Sinnbild gewesen. Ich meine, wenn der Torhüter sich verschätzt, gibt es meist ein Gegentor, wenn man den Abwehrspieler klären lässt, dann in ca. 95% der Fälle nicht.
    Der Abwehrspieler kann aber in über 60% der Fälle nicht klären, weil es für den Stürmer viel einfacher ist an den Ball zu kommen, da dieser in den Ball förmlich hineinläuft. Desweiteren muss man einen wuchtigen Kopfball erstmal halten. Wenn er dann auch noch platziert ist, hat man kaum noch eine Chance.
    Deshalb ist es schon ratsam zu versuchen Flanken abzulaufen...

  5. #5
    Freizeitkeeper Avatar von Tom33
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    Ein super Beitrag. Wie Steffen gesagt hat ist es zuerst mal wichtig, dass ein Torwart seine Grundtechniken beherrscht, denn ohne diese bringt einem Torwart auch eine gute Fußballtechnik nichts.
    Beim DFB muss ich sagen, herrscht diese Denkweise aber nicht. Zu mir wurde bei einer Auswahlmannschaft vom Trainer gesagt, dass man eigentlich besser einen Feldspieler ins Tor stellen sollte, da auch dieser die wenigen Bälle die aufs Tor kommen halten würde und es viel wichtiger sei, dass man Fußballspielen kann. Für mich absolut nicht nachvollziehbar.

    Eins müsste ich vielleicht zu Steffens Beitrag hinzufügen: Meiner Meinung gehört zu einem modernen Torwartspiel auch, dass der Torwart den Ball-wenn es die Situation erlaubt-schnell wieder ins Spiel bringt um einen Konter einzuleiten. Dies war bei beiden Torhütern gestern zu sehen.

  6. #6
    Sina
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    Zitat Zitat von Tom33 Beitrag anzeigen
    Beim DFB muss ich sagen, herrscht diese Denkweise aber nicht. Zu mir wurde bei einer Auswahlmannschaft vom Trainer gesagt, dass man eigentlich besser einen Feldspieler ins Tor stellen sollte, da auch dieser die wenigen Bälle die aufs Tor kommen halten würde und es viel wichtiger sei, dass man Fußballspielen kann. Für mich absolut nicht nachvollziehbar.
    Das der DFB viel predigt, aber vieles nicht hält, sieht man leider öfters. Mir fällt gerade bei der Auswahl der Kreis- und Bezirkebene Hannover auf, das dann doch die Linienkeeper im Tor stehen und nicht die viel beschworenen Torspieler...

  7. #7
    Freizeitkeeper Avatar von Tom33
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    Zitat Zitat von Sina Beitrag anzeigen
    Das der DFB viel predigt, aber vieles nicht hält, sieht man leider öfters. Mir fällt gerade bei der Auswahl der Kreis- und Bezirkebene Hannover auf, das dann doch die Linienkeeper im Tor stehen und nicht die viel beschworenen Torspieler...
    Das kann ich so nicht bestätigen. ALso in Bayern gings mir vor 3 Jahren so, dass 2 andere Torhüter in die Bayernauswahl genommen wurden, weil sie besser Fußball spielen konnten, obwohl ich laut Trainer der Torwart mit der besseren Torwarttechik war.
    Aber anscheinend ist dies wirklich von Bundesland zu Bundesland verschieden.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Sina Beitrag anzeigen
    Das der DFB viel predigt, aber vieles nicht hält, sieht man leider öfters. Mir fällt gerade bei der Auswahl der Kreis- und Bezirkebene Hannover auf, das dann doch die Linienkeeper im Tor stehen und nicht die viel beschworenen Torspieler...
    Na ja, es gibt auch einige Ausnahmen
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  9. #9
    Blickfeld Avatar von La_Chat
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    Zitat Zitat von Tom33 Beitrag anzeigen
    Eins müsste ich vielleicht zu Steffens Beitrag hinzufügen: Meiner Meinung gehört zu einem modernen Torwartspiel auch, dass der Torwart den Ball-wenn es die Situation erlaubt-schnell wieder ins Spiel bringt um einen Konter einzuleiten. Dies war bei beiden Torhütern gestern zu sehen.
    Ja, aber was ist daran "modern"? Das haben wir in früher auch nicht anders gemacht. Wir haben den Ball abgefangen, oder bekamen einen Rückpass, haben den Kopf hoch genommen und den Gegenzug eingeleitet. Je nach Spielstand und ermessen mehr oder minder schnell. Das sieht heute nicht anders aus.
    Ist ja nicht so, daß der Torwart den Ball früher fing, sich an den Pfosten lehnte und gemütlich ne Kippe rauchte um dann irgendwann mal den Gegenzug einzuleiten indem er den Ball blind nach vorne drosch. Es liegt und lag schon immer im ermessen des Keepers, wie er den Spielaufbau einleitet. Und es war schon immer so das er sorgfältig abwiegen musste, ob er den Ball abrollt, abwirft oder abschlägt. Das ist Spielsituationsabhängig und kommt auch auf Spielstand und Mitspieler an.
    Früher war er der Panther im Verein, neulich meinte jemand: "Guck mal! Ein fliegendes Schwein!"

  10. #10
    Blickfeld
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    Wahrscheinlich definitiert man im Zusammenhang mit Abwürfen und Abschlägen heute mit modern, wenn der Torhüter auffällig oft und präzise Angriffe einleitet. Man merkt schon einen Unterschied zwischen manchen Torhütern, die den Ball eher auf mal gucken wo er landet abschlagen oder nur zu nahe stehenden Mitspielern werfen und einigen, die den Ball schon mal präzise bis in die andere Hälfte einem Mitspieler in den Lauf werfen. Wenn eine Mannschaft ein schwaches Mittelfeld hat, dass sich die Bälle ab der eigenen Hälfte nur selten brauchbar nach vorne durchspielen kann, dann machen solche Aktionen u.U. auch mal die Hälfe aller guten Chancen aus.

    Ansonsten stimme ich Oli_kahn313 zu, dass ein Torhüter immer auch zu der Mannschaft passen muss. Man hat es ja auch an Kahn gesehen. Bayern hat immer recht defensiv gespielt, hatte eine gute Defensive und da fungiert der Torwart mehr als allerletze Instanz auf der Linie und kratzt das raus, was durchkommt. Dagegen war Oliver Kahn für die Nationalmannschaft ganz sicher nicht der ideale Torhüter. Ähnlich sieht es auch mit Wiese bei Werder aus und jetzt wo bei den Bayern etwas mehr Klinsmannscher Kamikaze Fussball gespielt wird wäre auch dort ein Torwart mit einer bombensicheren Strafraumbeherrschung wichtig. Aber Rensing arbeitet dran, das merkt man ja. Vielleicht bekommt er das ja auch irgendwann gut in den Griff.
    Warum grade vdS und Lehmann in ihrem Spiel als Paradebeispiele für das moderne Torwartspiel genannt werden? Sie betreiben diesen Stil einfach am stärksten. Und weil es meiner Meinung nach der schwerste Stil ist, den man spielen kann macht es Sinn, dass besonders gereifte Torhüter das besonders effektiv spielen können, da viel Erfahrung notwendig ist um Flanken, das Herauslaufen und andere komplexe Situationen gut abschätzen zu können. Wenn man sich ansieht, mit was für Risiko die beiden oft spielen und wie selten eingentlich wirklich was schief geht (wenn, dann natürlich spektakulär, weswegen solche Torhüter wohl auch gerne schnell als Fliegenfänger verschrien werden), dann ist das schon beachtlich und für einen jüngeren Torhüter ganz schwer zu erreichen.

    Neuer sehe ich deswegen auch als das größte Torwarttalent Deutschlands an, weil er schon jetzt diesen Stil am ehesten ziemlich gut beherrscht. Und dazu noch die guten Nerven hat, um sich nicht von Patzern und Kritik aus der Ruhe bringen zu lassen.

    Was Rensing und Adler angeht, wie gesagt: Bei Bayern wäre ein moderner Torwart grade sicher nicht verkehrt und Bayer könnte ein Mittelding gebrauchen. Die Abwehr ist nicht schlecht aber auch nicht gut genug, und vorallen Dingen spielt Leverkusen halt auch nicht defensiv genug, um nur als Linientorhüter zu agieren.

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