Believer,
da müßte man nun mal ein Video haben, denn ich bin zwar gut darinnen, Bewegungsabläufe in Gedanken zu visualisieren und damit für mich erkennbar zu machen, sprich ich Bewegungsabläufe durch sehen sehr gut kopieren, hier aber komme ich nicht ganz zusammen.
Wenn ich seitlich liege, und zur anderen Richtung will, müssen die Beine von rechts nach links.... unter der Hüfte durch geht schlecht, dann das wäre zunächst aufschwingen über die Torwartwippe um den Raum zu schaffen.
In der "spanischen Wende" sitze ich auf den Gesäß und die Beine schwingen von rechts, vach von und dann nach links, wobei der Oberkörper so nun von links, über aufrecht nach recht umklappt.
WEnn also die Beine schwingen sollen, wohin schwingen diese...
Eine Möglichkeit gibt es, nämlich das was man bei der "spanischen Wende" gern macht, die Beine nach vorn zu rammen, anzuziehen und so sich in eine tiefe Hocke zu stemmen. also die "spanische Wende" in der Mitte abzubrechen, und das Moment zum Aufstehen zu nutzen.
Weißt Du, der Nachteil dieser Bewegung ist, und das ist kein Vorwurf an Dich, daß eben dein Schwerpunkt, der sich bei Frauen etwas handbreit über dem oberen Schambeinast befindet, sich von dort nach unten, ans Ende der Wirbelsäule verschiebt.
Um nun aufzustehen, muss ich also mein Becken, oder Gesäss über die Knöchel meiner Füsse bekommen, und das ist schwer.
Hier hat die Torwartwippe einen großen Vorteil, da ich dosieren kann, wie weit und wie stark ich aufschwinge, um eben das Gesäss über die Füsse zu bekommen.
Es gibt Torleute, die sind da so perfekt, die kommen mit genug Schwung fast wieder in den Stand.
andere Torleute, wie eben Oliver Kahn, die Rollen und sind damit in solchen Rebound Situationen oft pfeilschnell, haben aber, wenn kein anderes Muster zur Verfügung steht, den Nachteil, daß diese dann bei Nachschuss Situationen, was ja Rebound bedeutet, als aussenen läßt, wenn der Ball zweimal auf die gleiche Seite kommt.
Witzig finde ich, daß "Hopsen"... ich halte es bewegungsergonomisch für schwer und nahezu ungeeignet, wenn man nicht gerade Athletisch ist:
Der Torwart liegt links auf der Körperseite, stemmt sich mit beiden Armen ab, und das mit Schwung, was seine Schultern vom Boden reißt. Jetzt zieht er zusätzlich noch die seitliche Rumpfmuskulatur zusammen und bekommt so seine Hüfte vom Boden in einer ruckarigen Bewegung angehoben, wodurch er schräg nach oben in die Luft kommt, mit einem Moment auf die Gegenseite. Er zieht nun rasch die Füsse an und gelangt so in eine tiefe Hocke, aus der er nun entweder zur gleichen Seite oder zur Gegenseite mittels der Beinmuskulatur operieren kann.
Diese Bewegung ist hochkompliziert... kann aber in der Halle gut trainiert werden. Es ist kein Bewegungsmuster zum Wenden allein, sondern eher zum schnellen Aufstehen.
Übrigens gilt auch hier:
Sitzt man, hat man verloren.
Schnelles aufstehen bedingt übrigens gute Beweglichkeit im Rumpf und starke Rücken, Schultern und Armmuskeln.. Daher sind Übungen zum schnellen Aufstehen optimal, um diese Bereiche der Muskulatur zu trainieren, wenn man es nicht mit gezielten Übungen machen möchte.




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In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
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